Was hat es mit dem Carpenter-Effekt auf sich?

In neueren Untersuchungen mit modernsten elektrophysiologischen Methoden wurde die psychologische Gesetzmäßigkeit dieses Gesetztes bestätigt. Der Carpenter-Effekt wird zusammen mit dem Ideo-Realgesetz als idiomotorisches Prinzip beschrieben.

Während es sich beim Carpenter-Effekt jedoch ausschließlich um, durch das Denken ausgelöste, Bewegungen wie beispielsweise ein Gläserrücken handelt, schließt das Ideo-Realgesetz auch Gefühle und Vorstellungen mit ein. Unter der Bezeichnung idiomotorisch versteht man unwillkürliche Handlungen oder Bewegungen, welche ausschließlich durch das Denken an ein bestimmtes Bewegungsmuster ausgelöst werden.

Der Carpenter-Effekt am Beispiel des Gläserrückens

Für das Gläserrücken benötigt man ein leichtes Glas, welches man umgekehrt auf einen glatten Tisch stellt. Wichtig dabei ist, dass man die Reibung möglichst gering hält, damit bereits der kleinste Kraftaufwand auf das Glas wirken kann. Nun legt man die Finger ganz leicht und ohne zu drücken auf den Boden des Glases. Dabei wird alleine durch das leichte Auflegen der Finger Kraft auf das Glas ausgeübt. Diese wird dadurch verstärkt, dass niemand in der Lage ist, über eine längere Zeit seine Finger absolut ruhig zu halten. Diese Kraftübertragung bewegt dann auch das Glas. Nach der Definition von Carpenter führt jede Vorstellung von einer Bewegung auch zu einem Antrieb, diese auszuführen.

Das Ouija Brett

Mit dem Ouija Brett ist ein Verbindungsmedium zwischen Diesseits und Jenseits gemeint. Gefertigt wird das Brett zumeist aus Holz. Auf der Oberfläche wird das Alphabet, die Ziffern 0-9 sowie die Wörter Ja und Nein angebracht. Zudem befindet sich auf dem Brett eine Art Marker, auf dem die Hände platziert werden. Der Nutzer des Ouija Brett stellt einer Person entweder eine offene oder auch eine geschlossene Frage. Die Finger liegen dabei auf einem Zeiger, welcher sich von Feld zu Feld bewegt und so die Antwort formuliert. Während der Esoteriker hier eine Kommunikation mit dem Jenseits sieht, erklärt Carpenter dieses Phänomen wissenschaftlich. Demzufolge handelt es sich dabei um eine Umsetzung von suggestive in muskuläre Bewegung der Hand oder der Finger.

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