Über die neuen Ford Modelle auf dem Genfer Salon

Auf dem Genfer Autosalon 2016 präsentierte Ford einigen sehr interessante Neuheiten. Über die sprachen wir mit Isfried Hennen, Sprecher Produktkommunikation Ford Werke GmbH.

Mit dem neuen Edge wurde nach Mondeo und S-MAX das dritte der besonders edlen Vignale Modelle präsentiert. Warum fiel die Wahl gerade auf gerade diese Baureihe? Und wird es später auch Vignale-Luxus in kleineren Baureihen geben?

„Vignale“ steht für besonders hochwertige Produkte sowie zugleich für ein exklusives Einkaufs- und Service-Erlebnis und ist die Ford-Antwort auf drei Entwicklungen: Erstens: der Trend zum Premium-Produkt – unsere Kunden kaufen zunehmend Fahrzeuge in der Top-Ausstattung. Sie sind bereit, dafür in gewissem Rahmen auch mehr zu bezahlen. Zweitens: der Trend zur „Erlebnis-Einkauf“ – sehr viele Kunden legen Wert auf ein echtes Einkaufs- und Serviceerlebnis. Es geht im Grunde also darum, die Bedürfnisse der Kunden nicht nur zu decken, sondern gezielt auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen. Marktanalysen von Ford haben übrigens ergeben, dass für mehr als ein Drittel aller Autokäufer im Premium-Segment exzellenter Kundenservice das entscheidende Merkmal eines positiven Einkaufserlebnisses darstellt. Und drittens: Der weltweit wachsende Wettbewerb im Automobilsektor – dieser Trend führt dazu, dass es mittlerweile kaum noch ein Segment gibt, das nicht alle Automobilhersteller besetzen – einschließlich der so genannten Premiumanbieter. Ein Volumenhersteller wie Ford muss sich somit klar positionieren und profilieren. Vor diesem Hintergrund ist es naheliegend, nach dem Mondeo Vignale nun mit dem S-MAX Vignale und mit dem Edge Vignale die „Vignale“-Familie weiter zu vergrößern. Für eine Antwort auf die Frage, ob es künftig auch für kleinere Baureihen „Vignale“-Versionen geben wird, ist es noch zu früh.

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Neben dem neuen Edge Vignale gibt es aber auch neue Vignale Services. Genießen die nur Edge Vignale Kunden, oder stehen die auch Besitzern der anderen beiden Vignale Modellen offen?

Die neuen Vignale-Serviceangebote stehen selbstverständlich allen Vignale-Kunden zur Verfügung. Wir planen in diesem Zusammenhang für ausgewählte europäische Märkte exklusive Service-Angebote, die sich im Moment aber noch nicht konkret erläutern lassen. Pauschal gesagt: Es geht unter anderem um Stichworte wie Reise, Lifestyle und Kultur. Hinzu kommt: Alle Ford Vignale-Kunden erhalten einen monatlichen Email-Newsletter, der sie über die entsprechenden Angebote informiert. Benutzern eines Apple- oder Android-Smartphones steht auch eine entsprechende App zur Verfügung.

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Mit dem Mustang Grande Coupe stand in den frühen 70ern bereits einmal ein komfortorientierter Mustang zur Verfügung. Könnte der als Brücke für einen Mustang Vignale dienen, oder sind allein besonders sportliche Versionen beim Sportwagen Trumpf?

Einen Mustang Vignale halte ich für unwahrscheinlich. Wer sich für einen Mustang entscheidet, für den dürfte vor allem Leistung im Vordergrund stehen.

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Der neue Fiesta ST 200, der Focus RS und der Ford GT gehören in ihren jeweiligen Segmenten zu den ganz heißen Eisen. Feiert damit nach über 50 Jahren die „Total Performance“-Kampagne ein Revival?

Ford hat in der Tat unlängst ein eigenes „Performance“-Team gegründet, das sich um die Entwicklung von besonders fahrdynamischen Fahrzeugen kümmert. Ein Beispiel: Die dritte Generation des Ford Focus RS, die dieser Tage auf den Markt kommt, entstand in den Händen einer kleinen Gruppe ausgewählter Ingenieure dieser neu geschaffenen Ford Performance-Abteilung in Europa und den USA. Das Ford Performance-Team dient dem Unternehmen als Innovationsschmiede und Testlabor. Hier werden einzigartige Hochleistungs-Fahrzeuge und -Fahrzeugteile sowie Accessoires für die Kunden kreiert. Darüber hinaus entwickeln die Ford Performance-Ingenieure Innovationen und Technologien in den Bereichen Aerodynamik, Leichtbau, Elektronik, Antriebsstrang und Kraftstoffeffizienz, die der gesamten Produktpalette von Ford zugutekommen.

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Der Ford Kuga bekam neben einer aktuellen Front, die ihn wesentlich kerniger erscheinen lässt, und moderneren Triebwerken auch das neue Infotainmentsystem Ford SYNC 3. Worin liegen hier die Vorteile gegenüber dem Vorgängersystem?

Ford SYNC 3 mit AppLink und acht Zoll großem Touchscreen, also die dritte Generation des Konnektivitätssystems Ford SYNC, ist deutlich reaktionsschneller als die Vorgänger. Es lässt sich zudem einfacher und intuitiver bedienen. So akzeptiert der Touchscreen neben Tipp- künftig auch Wischbefehle und die Sprachsteuerung versteht Ansagen auch im Satz-Zusammenhang. Benutzer eines iPhones können ihr Smartphone via Apple CarPlay einbinden, für Android-Betriebssysteme steht Android Auto als Schnittstelle bereit.

Vielen Dank!

Bilder: ©Ford Werke GmbH

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