TV-Ticker am 28.12.

Das Erste ist 2006 das meistgesehene TV-Programm. Nach Angaben der ARD (und auf alle Zuschauergruppen bezogen) hatte kein Sender in diesem Jahr mehr Zuschauer als das Erste, nämlich 14,3 % aller TV-Gucker. Die Zahlen für die Konkurrenz: ZDF 13,6 %, RTL 12,8 %, Sat.1 9,8 %, ProSieben 6,6 %.

Die Tagesschau-Chefredakteure gehen unter die Blogger: Ab dem 2. Januar wollen Dr. Kai Gniffke und Thomas Hinrichs, Erster und Zweiter Chefredakteur von ARD-aktuell in Hamburg, künftig im Internet erzählen, welche Themen den Weg in die TV-Nachrichten gefunden haben und welche Meldung aussortiert wurde. Vier bis fünf  Einträge wollen die beiden TV-Männer in ihrem Blog pro Woche unter tagesschau.de schaffen. Kann das mehr als eine journalistische Resterampe werden?

In einem Interview mit der Zeit findet die neue WDR-Intendantin Monika Piel starke Worte zum ARD-Engagement von Günther Jauch. Dass Moderatoren wie Günther Jauch sowohl in der ARD als auch bei RTL zu sehen sind, werde künftig nicht mehr möglich sein. "Entweder ist einer bei uns oder bei den Kommerziellen", fordert Piel. Ein klarer Rückfall in die öffentlich-rechtliche Wagenburg-Mentalität, die man längst überwunden glaubte.

Der nervigste Deutsche ist laut den ProSieben-Zuschauern Bill Kaulitz von Tokio Hotel. Die gestrige Drei-Stunden-Show "Die 100 nervigsten Deutschen" geht übrigens auch zunehmend der Zielgruppe des Entertainment-Senders auf die Nerven: Es schalten von Jahr zu Jahr immer weniger 14-49-Jährige ein, wenn Ingolf Lück die 100 Nervensägen herunterbetet.

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