TSA und Krieg gegen Terror: Was haben die Sanktionen der Bush-Ära wirklich gebracht?

Der Krieg gegen Terror war schon von Anfang an etwas suspekt. Wie eine Gruppe fanatischer Extremisten für ein komplettes Land sprechen sollte war damals schon etwas verzwickt und grenzt heute an Lächerlichkeit. Doch es blieb ja nicht einfach beim Sturz der Taliban in Afghanistan – die Angriffe auf das World Trade Center hatten weitreichende Folgen.

Ein hoher Preis für die Freiheit

Auch die Bürger in den USA hatten darunter zu leiden. Man bedenke bloß die mehrstündige Wartezeit die Reisende nun in Flughäfen verharren müssen, wo sie von den unterbezahlten und -belichteten TSA Agenten befragt werden. Dazu kommt dann natürlich noch der Krieg im Irak und Afghanistan, der zahlreiche Opfer auf beiden Seiten forderte sowie die institutionalisierte Verleumdung des muslimischen Glaubens durch die Medien sowie einer Handvoll bekannter Politiker. Der letzte einer langen Serie an skandalösen Fällen des TSA bezieht sich auf ein vierjähriges Mädchen, welches von den Behörden wie ein Terrorist behandelt wurde, weil es sich weigerte sich mit dem sogenannten „enhanced Patdown“ durchsuchen zu lassen. Das ist eine wirklich „gründliche“ Durchsuchung, die schon an sexuelle Belästigung grenzt. Nun, nach Milliarden von Dollar, tausenden geforderten Menschenleben und mehr als zehn Jahren Krieg, sollte man sich fragen: Was hat das ganze genutzt? Hat sich der teure Preis gelohnt? Hat man sich die ersehnte „Freiheit“ und „Sicherheit“ erkaufen können?

Das Resultat

Die Kriege können je nach Standpunkt, sehr offen interpretiert werden. Der Chef der Rent-a-Soldier Agentur Blackwater hatte sicherlich nichts dagegen. Auch die TSA hatte das Glück nicht nur erschaffen zu werden, sondern auch gleich ein jährliches Budget von knapp 7 Milliarden Dollar pro Jahr zu bekommen. Wenn dies also ein korrupter Krieg war, war er nach jeder Definition ein voller Erfolg. Private Agenturen sowie Regierungshelfer haben massive Mengen an Geld für geringe Leistungen ohne Garantie bekommen. Hinzu kam noch die Auswahl der Firmen, welche den Krieg und den Wiederaufbau unterstützten, denn dies geschah hinter geschlossenen Türen, ohne öffentliches Auswahlverfahren, wobei ein günstigeres Angebot hätte gefunden werden können. So viel zur „freien Markt Philosophie„.

So also kommt man zum Schluss, das der „Krieg gegen Terror“ aus der Sicht von denen, die dafür verantwortlich waren, ein voller Erfolg war. Firmen und Individuen haben rekordverdächtige Einnahmen erzielt und eine ideologische Agenda vorangetrieben, welche nicht wirklich im öffentlichen Interesse war. Aus Sicht der Bürger des Irak, Afghanistan sowie den USA war der Krieg sehr teuer. Manche schätzen 600.000 verlorene Menschenleben, allein bei Zivilisten, wozu noch um die 60 000 Irakische Kämpfer sowie um die 4000 US Soldaten. Der ursprüngliche Grund, das Auffinden von Massenvernichtungswaffen, ist schon fast im Nebel der Geschichte verschwunden und die ersehnte Freiheit hat es auch nicht wirklich gebracht. Dabei hat die US Regierung insgesamt schon fast 1.5 Billionen Dollar ausgegeben. Eine genauere Menge der Gelder gibt es bei the Cost of War. Dazu zählen jedoch nicht die Millionen, die in den TSA und ähnliche „Homeland Security“ Maßnahmen investiert wurden, die ähnlich viel Positives bewirkt haben. Man stelle sich doch vor was mit dem Geld an Bildungsprogrammen, Energieforschung oder Armuts/Hungersnot-Bekämpfung hätte erreicht werden können. Denn bislang hat die TSA nicht einen einzigen Terroristen zu fassen bekommen.

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Eine Meinung

  1. In case Americans are fed up with all that, they just have to vote in liberal dominance into Congress coming November — no blue-dogs. Basically Americans voted in all the nonsense, so they’re punishing themselves. So let’em experience those unfriendly TSA guys (which often are quite a bit redneck) — it might help to re-orchestrate Congress progressively.There’s more to change: Congress should take the right to start wars from the president. Before WW2 only Congress was allowed that. With the present divided Congress you cannot change America. The voters made a huge mistake during the midterm elections 2010. My hope is, they finally get this point in this election year.With a clear liberal majority in Congress all the nonsense could be ended. President Obama is just nice, but the laws are being made in Senate and House. Congress has the power. The recall election in Wisconsin will hopefully show already that the voter has learned.________________Sobald Amerikaner die Nase voll von alldem haben, brauchen sie nur liberal (heißt in USA links) Dominanz in den Congress wählen, kommenden November — nicht Kanditaten vom rechten Flügel der Democratic Party. Grundsätzlich haben Amerikaner all diesen Unsinn gewählt, folglich strafen sich selbst. Sollen sie die unfreundlichen TSA Typen (mit oft ein wenig prolliger Attitüde) erfahren, es mag helfen den Congress progressiv zu re-orchestrieren.Es ist mehr zu ändern: Der Congress sollte das recht Kriege zu beginnen dem Präsidenten entziehen. Vor dem II. Weltkrieg nur der Congress hat dieses Recht. Mit dem jetzt gespaltenen Congress kann man Amerika nicht ändern. Die Wähler machten einen riesigen Fehler während der Midterm Wahlen 2010. Meine Hoffnung ist, sie werden es in diesem Wahljahr schließlich begreifen.Mit einer klaren liberal majority im Congress könnte all der Unsinn beendet werden. President Obama ist nett, doch die Gesetze werden in Senat und Abgeordnetenhaus gemacht. Der Congress hat die Macht. Die Rückruf-Neuwahl in Wisconsin, in wenigen Wochen, wird hoffentlich bereits zeigen, dass der Wähler lernt.

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