Troja – Auf Achilles Fersen

Troja (türkisch: Truva) liegt in der Nähe des türkischen Canakkale auf der asiatischen Seite der Türkei. Was einst so spektakulär von Homer und nicht zuletzt Wolfgang Petersen beschrieben wurde, ist heute eine Ausgrabungsstelle, die im Vergleich zu anderen Ruinen in der Westtürkei eher unspektakulär ist, wie ich finde.

Tausende Besucher folgen der Legende Trojas

Dennoch, Troja so wies heute daliegt, zieht immer noch hunderte Besucher pro Tag in seinen Bann. Schon allein durch die Legenden der schönen Helena und des Trojanischen Pferds, von dem eine begehbare Nachbildung aufgestellt wurde, nähren den Mythos Troja.

Allerdings sind die verschiedenen Siedlungsepochen, die durch Rundgänge und Hinweisschilder, auch auf deutscher Sprache, beschrieben werden sehr interessant. Ein überdachter Ziegelbau ist eines der Herzstücke des Rundgangs, der oftmals sehr überlaufen ist.

Troja liegt an einer wunderschönen Küstenregion

Schon allein die Gegend, wie die schroffe, felsige Küstenregion und die Olivenhaine sind eine Reise wert. Auch das nahegelegene Assos mit seinen kleinen Lagunen bietet eine romantische Alternative zu den Touristenhochburgen im Süden des Landes. Das trojanische Pferd des Films ist übrigens im nahegelegenen Canakkale ausgestellt, zumindest war es vor zwei Jahren so.

Troja-Debatte trübt den Ausflug nicht

Auch wenn der Standort Trojas im türkischen Hisarlik immer noch nicht eindeutig belegt werden konnte, glauben viele Archäologen, wie auch Besucher, dass Achilles in keiner anderen Stadt wirkte.

Ich persönlich fand Troja im Vergleich zu den lykischen Höhlengräbern oder den eindrucksvolleren Bauten von Dydima, Milet und Priene oder auch Ephesus nicht sehr spektakulär, allerdings kann es nicht schaden, es einmal zu sehen.

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Eine Meinung

  1. Im TV habe ich vor einiger Zeit eine interessante Dokumentatrion über den Nachbau des trojanischen Pferdes gesehen. Es ging dabei darum, das Pferd mit originalgetreuen Materialien und vor allem nur mit den Werkzeugen aus jener Zeit herzustellen, also gänzlich ohne Maschinenkraft. Es war sehr schwierig , aber man hat es am Ende tatächlich geschafft.

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