Thiago Motta und Diego Milito: Vertragsaffäre bei Inter

Der italienische Fußball kommt einfach nicht zur Ruhe. Nun ist der frischgebackene Champions League-Sieger Inter Mailand ins Focus der italienischen Justiz geraten. Der „Hamburger Morgenpost“ zufolge, sollen die beiden Verträge mit den Spielern Thiago Motta und Diego Milito nicht rechtsgültig sein.

Thiago Motta und Diego Milito: Von Genua zu Inter

Der Grund liegt in Genua. Vielmehr beim Präsidenten des FC Genua, Enrico Preziosi, der die beiden Akteure im Sommer 2009 für zusammen 30 Millionen Euro im Paket an Inter Mailand transferierte, obwohl der italienische Fußballverband ihm die Geschäftserlaubnis ein Jahr zuvor entzogen hatte.

Vertragsaffäre um Thiago Motta und Diego Milito: Zwangsabstieg droht

Und da Unwissenheit bekanntermaßen nicht vor Strafe schützt, können den Mailändern aufgrund der ungültigen Verträge nun gewaltige Strafen drohen, die sogar den Zwangsabstieg sowie die Aberkennung des Champions League Titels bedeuten können. Demnach würde der FC Bayern, der das Finalspiel pikanterweise durch zwei Tore von Diego Milito verloren hatte, rückwirkend zum Champions League-Sieger ernannt werden.

Ebenso könnte sich bei einer harten Bestrafung die gesamte Bundesliga über den dritten Platz in der UEFA 5-Jahres-Wertung freuen, die einen zusätzlichen Champions League Qualifikationsplatz nach sich ziehen würde.

Interessenskonflikt pro Inter?

Und obwohl die Sachlage klar zu sein scheint, wird Inter am 8. Juli vor Gericht womöglich mit einem blauen Auge davon kommen. Wie die „Hamburger Morgenpost“ ebenso berichtet, könnte den Mailändern ein Interessenskonflikt im italienischen Fußball zu Gute kommen.

Und dieser Interessenskonflikt heißt Marco Tronchetto Provera, Chef des Pirelli-Konzerns und Hauptsponsor von Inter Mailand. Zudem ist Provera Aufsichtsrat und Miteigentümer von Inter und besitzt als mächtigster Aktionär bei „Telecom Italia“ einen enormen Einfluss. Da „Telecom Italia“ der Namenssponsor der italienischen Serie A ist und für den italienischen Verband mit ihren Millionen überlebenswichtig ist, liegt das Maß der bevorstehenden Strafe für viele Experten auf der Hand.

Werbung

Eine Meinung

  1. nachträglich den Titel wär auch nicht des gelbe vom Ei, vor allem so schlimm find ich den Verstoß von Inter gar nicht.

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*