Therapiemöglichkeiten bei Testosteronmangel

Er ist eines der großen Schreckgespenster eines Mannes: der Testosteronmangel. Wenn Libido und Erektionsfähigkeit nachlassen, die Muskelkraft schwächer wird, der Bauch dagegen wächst, depressive Verstimmungen und Schlafstörungen zunehmen, dann können das Hinweise darauf sein, dass der natürliche Testosteronspiegel eventuell etwas zu stark absinkt.

Aber Vorsicht! Bei aller verständlichen Sorge sollte man medizinische und medikamentöse Alleingänge unter allen Umständen unterlassen. Die Klärung, ob es sich um einen echten Testosteronmangel oder schlicht um normale Symptome des Älterwerdens handelt, sollten Sie mit Hilfe eines guten Arztes vornehmen. Dieser wird – und das ist sehr wichtig – anhand einer Blutuntersuchung gleich mehrere Werte bestimmen, denn das Hormonsystem ist ein ausgesprochen feinmaschiges Netz aus vielen verschiedenen Botenstoffen, deren Wirkungen ineinandergreifen. Erst nach einer solchen Untersuchung kann eine Therapie ins Auge gefasst und mit dem Arzt besprochen werden.

Testosteronmangel: Das sollten Sie beachten!

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Was Sie auf jeden Fall und grundsätzlich selber tun können, um Ihre Gesamtbefindlichkeit zu verbessern und Ihren Testosteronhaushalt zu unterstützen, wird Ihnen bekannt vorkommen: Nämlich auf gesunde Weise das Körpergewicht reduzieren, moderaten Sport treiben und das Rauchen einstellen! Vielleicht hilft es Ihnen dabei, zu wissen, dass gerade im Fettgewebe des Bauches Testosteron in weibliche Östrogene umgewandelt wird – also, je mehr Muskulatur und je weniger Fettgewebe, umso mehr Testosteron bleibt Ihnen erhalten! Diese Therapie liegt also in ihren eigenen Händen und sollte Ihr erstes Mittel der Wahl sein.

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Sollte sich auf der Basis ärztlicher Untersuchung herausgestellt haben, dass tatsächlich ein gravierender Testosteronmangel besteht, kann alternativmedizinisch mit Thymus-Milzpräparationen und homöopathischen Komplexmitteln versucht werden, die Hormonproduktion in den Hoden wieder anzuregen und damit auch den Symptomkomplex positiv zu beeinflussen.

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Die Versorgung mit künstlichem Testosteron, das subkutan gespritzt wird, wird zwar im Internet und von geschäftstüchtigen Medizinverkäufern beworben, doch hier ist Vorsicht geboten. Bei Vorbelastung können solche Hormongaben das Wachstum von Prostatakrebs stark beschleunigen; auch wird das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung erhöht. Ein verantwortungsvoller Arzt wird erst nach sorgfältiger Prüfung Ihres gesamten Gesundheitszustands und bei verlässlicher Eigenaktivität des Patienten im Sinn von Punkt 1 die Möglichkeit zusätzlicher Testosterongaben in Betracht ziehen. Und Sie sollten sich nichts anderes wünschen, denn es ist doch besser, ein bisschen weniger Mann zu sein, aber dafür auch ein bisschen weniger tot, oder?

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