„The Poducers“ im Admiralspalast in Berlin

„The Producers“ ist eine Musical von Mel Brooks, das bereits seit 2001 am Broadway und im Londoner Westend  gespielt wurde und alle Rekorde brach. Es basiert auf dem zuvor erschienenen Film.
All diese Fakten waren mir unbekannt., was mich sehr verwunderte aber umso gespannter war ich auf die Preview.  Gestern war es dann soweit, die Gäste strömten in den wohl am besten geeigneten Ort in Berlin: in den Admiralspalast. Schon beim Warten auf den Einlass wurde man mit vielen roten Fähnchen und Girlanden  begrüßt, die sich von den damaligen Dekorationen nur darin unterschieden, dass man Brezeln und Bratwürste statt Hakenkreuze auf ihnen fand.

Als das Stück startetet, war ich von Anfang an vom Bühnenbild und den Stimmen der Darsteller verzaubert. Es handelt von zwei jüdischen Gaunern, die versuchen den größten Flop am Broadway zu produzieren um dann mit dem restlichen Geld der Investoren auswandern zu können. Für ihr Musical haben sie sich für das Stück „Frühling für Hitler“ ausgesucht.

The Producers – Geschichte des Dritten Reiches wird aufgearbeitet

Es geht also mehr um deren Geschichte als die Geschichte des Dritten Reichs aufzuarbeiten. Für mich war es sowohl musikalisch als auch optisch ein Genuss. Bei all den Glitzernden Hakenkreuzen und Weißwursthüten wünscht man sich selbst an den Kostümen mitgewirkt haben zu dürfen. Das Publikum lachte, klatschte und schwieg als sie den Führer tanzen sahen. Man war stets hin und her geworfen zwischen  Schock und Amüsement.

Das Stück macht einem einfach Spaß und birgt viele liebevolle Details in sich. Wer also keine scheu vor Diamant besetzten Gitterstäben,  gut gepolsterten Hosen und steppenden alten Frauen mit Gehilfe hat, sollte sich das Stück des jüdischen Regisseurs Mel Brooks unbedingt ansehen.

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