Teures Wohnen – so wohnen Studenten 2017

Endlich auf eigenen Füßen stehen, eine neue Stadt erkunden, neue Leute kennenlernen und sein Wunschfach studieren! Gute Aussichten für Studenten – wären da doch nur nicht die horenden Mietkosten für kleine Studentenwohnungen. Denn die Studenten von heutuen müssen richtig tief in die Taschen greifen…

Studie zeigt: Der Bestand ist rückläufig

30 Quadratmeter Wohnfläche mit Küche und weniger als zwei Kilometer von der Uni entfernt – so sieht die Wunsch-Wohnung vieler Studierender aus. Doch diese Art der Mietwohnung wird immer seltener. Das zeigte eine aktuelle Studie des Kölner Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW). Laut den Recherchen der Kölner Forscher ist die Anzahl dieses Wohnungstyps seit 2010 kontinuierlich rückläufig – vor allem in den Metropolen Berlin, Köln, München und Stuttgart – teilweise hat sich das Angebot für typische Studentenwohnungen um bis zu einem Drittel reduziert. Deshalb zog es 2017 so viele Studierende wie nie zuvor an den Stadtrand.

Steigende Mieten in den Metropolen

Die oben beschriebenen Einzimmerwohnungen mit Uninähe sind aber nicht nur rar sondern auch teuer! Die Miethöhe hat sich in den letzten fünf Jahren in den Städten in einer Weise erhöht, die viele Studenten finanziell immer mehr unter Druck setzt. So hat die Kölner Studie ergeben, dass die Mieten für studentisches Wohnen schneller gestiegen sind als die restlichen Mieten auf dem Gesamtmarkt. Teuerste Stadt Deutschlands ist übrigens München: Ein Einzelzimmerappartement mit 30 Quadratmetern schlug dort mit durchschnittlich 605 Euro Warmmiete zu Buche, in Frankfurt bezahlte man im selben Zeitraum für dieselbe Wohnung 100 Euro weniger. In der Hauptstadt Berlin waren es hingegen „nur“ 410 Euro monatlich. Hier ist zu berücksichtigen, dass die Mieten in der Hauptstadt erste seit einigen Jahren kontinuierlich und dafür stark ansteigen. Bezahlbarer scheint das Wohnen und Studieren derzeit im Ruhrpott: Bochum war hier mit einem Mietpreis von 335 Euro für 30 Quadratmeter die günstigste Stadt und damit etwa 40 Prozent günstiger als München.

Foto: Fotolia, 25599575, Eisenhans

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