Wörter-Bilderbücher: So können Kinder das Sprechen lernen

Man nennt sie „Wörter-Bilderbücher“ und letztendlich dienen sie, neben dem Spaß an der Sache, nur einem einzigen Zweck: Dem Sprechenlernen. Gezeigt wird in der Regel immer mehr oder weniger das Gleiche: Dinge aus dem Alltag eines Kleinkinds.

Denn vom Wiedererkennungswert lebt ein solches Buch schließlich. Und vom Zeichner, hier gibt es nämlich gravierende Unterschiede. Manche scheinen einen Hausrat vor Augen zu haben, der seit Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten nicht mehr in Mode ist und man findet zum Beispiel auch in aktuellen Büchern noch Telefone mit Schnur – schwer verständlich für Einjährige, die heute bereits mit Mamas Handy und Papas Blackberry vertraut sind.

Mein erstes Wörterbuch

Ein besonders schönes Exemplar aus der Gattung „Wörter-Bilderbücher“ ist „Mein erstes Wörterbuch“ aus dem Hause Ravensburger. Es ist klein und kompakt, passt auch mal in die Handtasche und verkürzt so optimal so manche Wartezeit. Die Zeichnungen sind einfach und die Seiten nicht überladen. Besonders schön: das Einkaufen wird auch behandelt, eine Situation also, die heutige Kinder wohl deutlich öfter erleben als den sonst immer so obligatorischen Bauernhof.

Katja Senner: Mein erstes Wörterbuch, Neuauflage Oktober 2010 bei Ravensburger, Preis 9,95. ISBN 978-3473315857

Mein erstes Bilderlexikon

Gut gemacht auch „Mein erstes Bilderlexikon“ von arsEdition. Hier gibt es zusätzlich zu den „normalen“ Situation neben dem Einkaufen und dem Zoo auch noch den Wald. Besonders interessant fürs Kind, vor allem, wenn es ein wenig älter wird: Dreh-, Klapp- und Faltmöglichkeiten.

Marlit Peikert: Mein erstes Bilderlexikon, August 2010 bei arsEdition, Preis: 14,95 Euro, ISBN 9783760750484

Erstes Sprechen mit Fridolin Maus

Der albarello-Verlag, sonst eher bekannt für seine wunderschönen Bilderbücher fürs Kindergartenalter, hat sich ausnahmsweise ebenfalls mal für ein Buch aus der Kategorie „Wörter-Bilderbücher“ entschieden. „Erstes Sprechen mit Fridolin Maus“ ist der Titel, wobei das Mäuschen das Kind durch den (All)Tag begleitet. Viele Gucklöcher ergänzen das Angebot und führen auf interessante Weise von einer Seite zur nächsten. Einziger kleiner Nachteil: Man hat es etwas zu gut gemeint und die Seiten ein wenig überladen. Was die Sache allerdings für etwas Größere, die sich bereits Richtung Wimmelbilderbuch orientieren, wieder interessanter macht.

Julia Volmert, Annette von der Bey: Erstes Sprechen mit Fridolin Maus, erschienen bereits 2008 bei Albarello, Preis 12,90 Euro. ISBN 978-3865590497

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