Träume deuten und leben – die Balance finden

Beim Träume deuten und leben kommt es auf die Balance an: Sicher ist es nicht sinnvoll, den nächtlichen Ausflügen in die Traumwelt allzu viel Bedeutung beizumessen. Aber Träumen gar keine Beachtung zu schenken, kann ebenso fatal sein. Das wussten übrigens auch schon die Naturvölker. In vielen traditionellen Stämmen ist das Träumen noch heute ein wichtiges Ritual. Man denke nur mal an die Aborigines und deren Umgang mit den Träumen, die für sie ganz selbstverständlich zur schöpferischen Kraft der Natur gehören. Da es in den meisten Dialekten der australischen Ureinwohner kein Wort für Phantasie gibt, können auch Träume nicht in diese Kategorie eingeordnet werden. Was in einer Sprache nicht vorhanden ist, kann auch in der – durch sie greifbaren – Welt nicht existieren. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Aborigines ihre Träume leben bzw. ihnen in ihrem Leben einen hohen Stellenwert zuordnen.

Träume deuten – Symbole in Träumen erkennen

Um Träume deuten zu können muss man zunächst die Symbole in ihnen als solche wahrnehmen. Für manche Menschen ist selbst dies unmöglich, denn sie erinnern sich schlichtweg nicht an ihre Träume und meinen daher, dass sie selbst nicht träumen. Das stimmt aber so nicht, denn jeder Mensch träumt, nur warum, das ist bisher noch nicht eindeutig geklärt.

Fest steht aber, dass oftmals aktuelle Ereignisse im Traum verarbeitet werden und wer seine nächtlichen Erlebnisse auswertet und deutet, der kann seltsame Parallelen feststellen zwischen dem aktuellen Alltag, den Wünschen und den Träumen. Wichtige Traumsymbole, die für die Deutung unerlässlich sind, findet man oft in diversen Lexika zur Traumdeutung. Die gehen nicht nur auf die Traumsymbole an sich ein, sondern auch auf den Träumer, denn es ist ein Unterschied, ob es sich um eine männliche oder weibliche, erwachsene oder infantile Person handelt. Und natürlich kann nicht jedes Symbol auf nur eine bestimmte Art und Weise gedeutet werden. So sind beispielsweise Farben und Zahlen so universelle Zeichen, dass sie oftmals in Zusammenhang mit dem weiteren Traumgeschehen gedeutet werden müssen.

Träume leben – Mut, Kraft und Erfüllung?

Wer Träume leben möchte, muss in erster Linie auf die hören, denn ohne die sensible Wahrnehmung der Wünsche, dir da so in einem schlummern, kann man die eben auch nicht verwirklichen. Dass das viel einfacher gesagt, als getan ist, spiegelt sich in Situationen wider, in denen die Träume scheinbar gänzlich in Konfrontation mit unserer Realität stehen. Hier sollte man aber noch einen tieferen Blick in das Traumlexikon werfen, denn auch Dinge, die uns im Traum begegnen und in der Realität völlig haltlos erscheinen, können verwirklicht werden. Im Grunde bieten uns unsere Träume die Möglichkeit, versteckte Facetten in uns zu erkennen und zu fördern. Manchmal geben Träume, wirken sie wie Eingebungen, uns aber auch die Möglichkeit, uns ins Ungewisse zu stürzen. Und dann gibt es noch die Art von Träumen, die man einfach leben muss, weil sie sehr nah an der eigenen Realität spielen und uns selbst ein Szene zeigen, die wir uns durchaus in unserem Leben vorstellen können. Diese Art von Träumen existiert meistens als ein Audruck eines tief im Träumer verwurzelten Wunsches, dem man – wenn möglich – nachkommen sollte.

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