Tablet-PC Dell Latitude XT3 offenbart Details mit Start der Produktseite

Der Convertible PC scheint im Zeitalter der Tablets in Vergessenheit zu geraten, dabei ist er viel besser, als man ihm auf dem ersten Blick zuzutrauen vermag. Mit dem wichtigsten Merkmal wirbt Dell um seinen neuesten Tablet PC, dem XT3. Alle Infos sind dank Launch der offiziellen Seite bekannt und ich als bekennender Fan und Besitzer des größten Konkurrenten, dem HP TM2, frage mich, ob der Neue mich überzeugen kann oder nicht.

Markant leistungsfähiger Dell Latitude XT3

Dell wirbt mit der Kraft eines leistungsfähigen PCs mit den Eigenschaften eines Tablets. Dies können allerdings nicht Gewicht und Baugröße sein, denn das 13,3 Zoll Gerät wiegt gute 2 Kilogramm und ist doppelt so hoch, wie ein durchschnittliches 10 Zoll Tablet. Der Platz geht für Intels neuestes Sandy-Bridge Lineup drauf, welches bis zu 2,7 GHz Basistakt und eine Turbo-Boost-Möglichkeit von bis zu 3,4 GHz ermöglicht (Intel i7-2620M). Alle drei Chipsätze sind Dual-Core Prozessoren und weisen, bis auf das i3-Modell, Hyper-Threading Funktion auf (Simulation von einem weiteren Kern, pro echten Kern, für gleichzeitig zu verarbeitende Aufgaben). Genauso wählerisch darf auch das Betriebssystem sein. Egal ob Windows 7 Home Premium, Windows 7 Professional oder Windows 7 Ultimate, die Auswahl ist vorhanden. Genauso komfortabel verhält es sich mit dem Arbeitsspeicher, der mit 8GB RAM ein grundsolides Polster mitbringt und alle nötigen Aufgaben problemlos meistern sollte. Zumindest hab ich mit meinen 4GB des älteren HP Modells noch keine ernsthaften Probleme gehabt. Der Bildschirm ist standardmäßig auf Hochglanz getrimmt, lässt sich aber auch in entspiegelter Version ordern. An Anschlüssen gibt es alles, was man kennt. USB, eSATA, HDMI, VGA, D-Kartenslot, Audio, etc., also nichts, was man ernsthaft vermissen würde. Dem Gerät liegt erwartungsgemäß ein Digitizer bei, der nicht viel anders sein dürfte, als bei anderen Convertible-PCs. Zur Normung für Business-PCs gibt es die dritte und vierte Maustaste oberhalb des wohldimensionierten Touchpads mit dazu. Ein Trackpoint ist ebenfalls vorzufinden.

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Die erwähnte Verarbeitung ist in der Tat sehr gut. Stabilität ist selbst beim schwächlich anmutenden Dreh- und Angelpunkt des Drehgewindes gegeben. Die Qualität des Displays ist zudem weitaus besser, als beim HP TM2. Wer zudem wenig Zeit zum Aufladen der Batterie hat, der kann dank speziellem Power-Charge Anschluss sein Dell Latitude XT3 innerhalb von einer Stunde zu 80 Prozent neu aufladen.

Ein bisschen Kritik muss sein

Enttäuschend ist der Blick auf die Grafikkarte, die nur mit der integrierten Intel HD Graphics 3000 angegeben ist. Bei der enormen Bauhöhe und Größe des Gehäuses hätte ich zumindest eine Mittelklasse-Grafikkarte von AMD erwartet. Für eine einfache Medienwiedergabe auf dem 1366 x 768 Pixel auflösenden Bildschirm reicht dies, wenn auch die Auflösung wenigstens HD+ sein könnte, sprich 1440 x 900 Bildpunkte. Die kleinen Festplattenangebote sind zusätzlich erschreckend mager. 250, 256 und 320 GB stehen zur Auswahl, die 256 GB Variante ist aber immerhin eine schnelldrehende SSD-Festplatte und bietet entsprechende Bootperformance für Programme und Betriebssystem.

Das Dell Latitude XT3 kostet mindestens 1800 US-Dollar und kann je nach Konfigurationsaufwand einige Hundert Dollar Aufpreis mit sich bringen. Es kann im Dell Shop bereits vorbestellt werden, eine Auslieferung ist allerdings nicht vor dem 23. September zu erwarten.

Für mich persönlich wäre das Gerät nichts, da mir die fehlende Leistung der Grafikkarte einfach nicht zusagt, allerdings ist der bessere Bildschirm in seiner entspiegelten Form und die Leistung der CPU beachtlich. Wer also mit dem Gerät nicht gerade vorhat, Videos zu dekodieren oder zu Zocken, der kann bei der nicht ganz billigen Investition glücklich werden.

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