Rauchen aufhören: die 10 besten Methoden für zukünftige Nichtraucher

„Raucher sterben früher – Rauchen kann tödlich sein – Rauchen verursacht tödlichen Lungenkrebs – Rauchen lässt ihre Haut altern – Rauchen kann die Spermatozoen schädigen und schränkt die Fruchtbarkeit ein – Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.“

Seit 2003 gibt es europaweit Warnhinweise auf Zigarettenpackungen. Raucher kennen sie nicht nur, sie wissen auch genau um die Folgen des Tabak-Konsums. Und dennoch fällt es vielen Menschen schwer, auf die Zigarette zu verzichten.

Sie schmeckt gut, lindert Stress, hilft in Situationen der Unsicherheit und wirkt appetitzügelnd – alles sehr viel unmittelbarer als die tödlichen Folgen. Wie soll man sich da bloß motivieren?

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Family Guy: Schleichwerbung in einer Lassie-Folge

Fast jeder Raucher hat schon einen oder mehrere Versuche hinter sich, doch das Aufhören scheitert oft am Durchhalten. Gewohnheit oder Entzugserscheinungen bringen den Möchtegern-Nichtraucher dann an einen Punkt, an dem es heißt: „einmal ist keinmal“ und somit an den Anfang vom Ende des kurzen Passiv-Raucher-Daseins.

Wer schon des öfteren Nichtraucher auf Zeit war, dem werden viele der hier aufgeführten Methoden bekannt vorkommen, aber vielleicht ist ja die eine dabei, die für sie gemacht, bislang aber noch nicht zu ihnen vorgedrungen ist. Es gibt viele verschiedene Ansätze, wie man dem Qualmen entsagen kann. Jeder benötigt andere Impulse. Die wichtigste Voraussetzung für das Aufhören erfüllen sie aber bereits: Sie wollen es – würden sie sonst diesen Artikel lesen?

Wir zeigen, mit welchen Methoden der nächste Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören der letzte und der eine erfolgreiche sein kann. Also lesen sie ruhig weiter.

Rauchen aufhören: Die Top 10 Methoden

1

Sofort aufhören

Haben sie ihre Entscheidung bereits getroffen, setzen sie sich im Zuge unserer ersten Methode einen prägnanten Stichtag, wie z.B. Silvester und rauchen sie noch eine letzte Zigarette – rauchen sie diese bewusst und machen sie sich noch einmal klar, warum sie aufhören wollen. Ein Stichtag wie Silvester bietet den Vorteil, dass meist einige Menschen aus ihrem Bekannten- und Freundeskreis mit ihnen aufhören wollen. Optimistische Wegbegleiter sorgen hier für zusätzliche Motivation – Leidensgenossen eher nicht. Der Nachteil von Silvester: Gute Vorsätze für das neue Jahr halten meist nicht lange. Die Methode des sofortigen Aufhörens kann abhängig von den Rauch-Gewohnheiten zu heftigen Entzugserscheinungen führen, allerdings sind diese auch schneller durchstanden als bei Methode 2.

2

Schritt für Schritt mit dem Rauchen aufhören

Fällt eine endgültige Trennung schwer, lässt sich auf diesem Wege langsam Abschied nehmen. Zwar fallen die Entzugserscheinungen im Vergleich zur ersten Methode nicht so heftig aus, dafür dauern sie länger und die positiven Auswirkungen des Nichtraucher-Daseins stellen sich auch erst später ein. Was auf den ersten Blick wie ein sanfter Übergang wirkt, birgt viele Tücken und erfordert vielleicht noch mehr Willensstärke als ein Hard-Cut. Wichtig bei dieser Methode ist es, Gewohnheiten zu durchbrechen und z.B. den Kaffee oder ein Essen nicht länger mit Zigaretten zu verknüpfen.

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3

Sparschwein Methode

Mit der Sparschwein Methode können sie sich täglich vor Augen führen, was sie durch den Rauchstop einsparen. Was sonst an Ausgaben über den Kiosk-Tresen ging oder im Automaten verschwand, landet jetzt in einem Sparschwein. Alternativ dazu gibt es auch spezielle, kostenfreie Gadgets, die sie auf ihrem Desktop installieren können. Hier sehen sie auf einen Blick, wie lange sie schon Nichtraucher sind, wieviel Zigaretten sie in dieser Zeit nicht geraucht haben, wie viele Schadstoffe jetzt nicht mehr in ihrem Körper gelangen und wie viel Geld sie am Monatsende mehr zur Verfügung haben. Feiern sie überdies ihre Erfolge, indem sie sich für Etappensiege belohnen – aber versuchen sie, die kurzfristigen Glücksgefühle, die Nikotin bei ihnen auslöste, nicht mit Süßigkeiten zu kompensieren – Mit dem Rauchen aufhören ohne zuzunehmen!

4

Kräuter

Wer sich selbst für willensschwach hält, und sei es nur in diesem Fall, dem stehen allerlei Hilfsmittel zur Verfügung. Im Internet stößt man auch auf bekannte Kräuter, denen nachgesagt wird, das Nikotin-Verlangen zu lindern und sogar ganz zu stoppen. Spitzwegerich oder Spießkraut etwa als Tinktur regelmäßig angewendet soll Abscheu gegen das Rauchen hervorrufen, wie im Übrigen auch das Trinken frischen Heidelbeersaftes. Das kauen auf Süßholz entgiftet und lenkt vom Bedürfnis ab, etwas im Mund zu haben, während eine Apfelkur den Stoffwechsel anregt und ebenfalls die Rauchentwöhnung erleichtern soll.

5

Kräuterzigaretten

Auch mit Kräuterzigaretten kann man sich das Rauchen abgewöhnen. Wer auf die alternativen Glimmstengel umsteigt, muss auf das Qualmen nicht verzichten, kann aber Nikotin umgehen. Später dann, wenn die Sucht überstanden ist, fällt der Verzicht auch auf das Rauchen von Kräutern nicht mehr schwer. Gesund sind die ebenfalls Teer enthaltenden Zigaretten aber nicht, nur nicht ganz so ungesund.

6

Nikotin-Ersatz

Hilfsmittel verlängern zwar die Abhängigkeit, können aber den Entzug erleichtern. Zur Auswahl stehen Nikotinpflaster, die an den Körper über die Haut Nikotin abgeben und Nikotin-Kaugummis. Beides gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Die Risiken und Nebenwirkungen erfahren sie wie zu erwarten von ihrem Arzt oder ihrem Apotheker.

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Mit dem Rauchen aufhören: Entzug ist hart, Nikotinpflaster und -kaugummis helfen

7

Akupunktur

Ohr- und Körperakupunkturen entstammen der traditionellen chinesischen Medizin und wirken mildernd auf den Nikotin-Entzug, indem sie das Verlangen nach Zigaretten und die Reizbarkeit abschwächen aber auch den Appetit zügeln. Es gibt Kurzzeitbehandlungen sowie das bis zu einwöchige Setzen von Dauer-Nadeln.

8

Hypnose

Eine ähnlich beruhigende Wirkung wie bei der Raucher-Akupunktur lässt sich durch Hypnose erzielen. Die Tiefenentspannung findet im Wachzustand – Kontrollverlust muss nicht befürchtet werden. Die Anweisungen an das Unterbewusstsein können nur Veränderungen herbeiführen, wenn man an die Methode glaubt.

9

Nichtraucherseminar

Rauchen aufhören kann der gewillte zukünftige Nichtraucher auch innerhalb von Seminaren. Diese Antiraucher-Seminare werden oft von ausgebildeten Ärzten gehalten und von vielen Kassen bezahlt. Für denjenigen, der lieber mit Gleichgesinnten aufhört, dessen gute Silvester-Vorsätze dazu in schöner Regelmäßigkeit scheitern, kann eine Veranstaltung dieser Art sicherlich hilfreich sein.

10

„Endlich Nichtraucher“

Allen Carr ist mit seinem Buch „Endlich Nichtraucher“ der wohl erfolgreichste Nichtraucher-Guru. Der 2006 an Lungenkrebs verstorbene Autor und Seminarleiter erfand die Methode „Easy Way“. Sie will erklären, wie man dem Rauchen entsagen kann und zeigt, warum eben das so tückisch ist. Dabei setzt sie weniger auf Willensstärke sondern vielmehr auf logische Erkenntnis, ohne die schrecklichen Folgen der Sucht als Druckmittel heranzuziehen, denn die sind dem Raucher ja ohnehin bekannt und haben dennoch keinen Einfluss auf dessen Konsum. Wer sich näher informieren möchte, kann dies hier. Oder nehmen sie kostenlos an einem Seminar im Internet teil und überzeugen sich selbst, ob der „easy way“ ihnen helfen kann:

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Viel Erfolg!

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5 Meinungen

  1. Für mich haben die Nichtraucher Seminare Endlich Nichtraucher nach der Easyway Methode von Allen Carr am besten geholfen. Die kompetenten Coaches geben Tipps mit dem Nikotinentzug und der Rauchentwöhnung umzugehen.

  2. Ramona - gegen Mundgeruch

    Das Buch von Allen Carr ist wirklich super, aber von den meisten Nikotinersatz halte ich nichts. Ich habe damals auch einfach entschieden aufzuhören und obwohl es schwer war, habe ich es dann geschafft. Mich hat vor allem gestört, dass ich ständig nach Rauch gerochen habe und das kommt nicht gut im Kundenkontakt bzw. mit Patienten, da ich als Zahntechnikerin arbeite.

  3. Erfolgreiche Veränderungsarbeit findet auf der unbewussten Ebene statt.

  4. Die Sparschweinmethode finde ich eine gute Idee. Momentan ist die E-Zigarette sehr aktuell. Damit man erfolgreich mit dem Rauchen aufhört, darf die Umstellung vom Raucher auf Nichtraucher nicht die einzige Veränderung in unserem Leben sein. Dann hilft auch keine E-Zigarette oder auch keine Sparschweinmethode. Der Entscheidung, dass ich nicht mehr rauchen will, sollen weitere Veränderungen folgen. Und zwar man sollte sich die ganze Lebensweise umdenken, auf die gesunde Ernährung achten und sich mehr bewegen. Nur dann kann man, denke ich, erfolgreich dieses Problem bewältigen.

  5. Na super, ein Nichtraucher-Coach, der als an Lungenkrebs gestorben ist??? Das muss ich mir wohl mal genauer betrachten, aber so auf den ersten oberflächlichen Blick finde ich das ja merkwürdig…
    Da würde ich eher das Buch „Nichtraucher werden und bleiben“ von Dr. Dunkel empfehlen. Der Mann ist Arzt, lebt noch und er gibt auch Seminare. drrmdunkel.com/seminare/

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