Manitoba: Wo die Urvölker Amerikas leben

Winnipeg in Kanada grenzt an die USA (North Dakota und Minnesota) uns ist die Hauptstadt von Manitoba, seit 1914 die Heimat des Bären „Winnie the Pooh“ und seit Jahrtausenden die Heimat der Ureinwohner. Im Westen grenzt Manitoba an Saskatchewan, im Norden an Nunavut und im Osten an Ontario.

Manitoba: Ursprünge der Bezeichnung

Die Benennung Manitoba stammt von der Bezeichnung der Algonkian Indianer „Manito„. Das heißt „Großartiger Geist“, aber bezieht sich auf eine Straße im Lake Manitobat.

Die Ureinwohner nannten sie „Manito Waba‚ – Manito Straße, was später abgewandelt wurde in die Bezeichnung „Manitoba“.

Landschaft

Manitobas Landschaft ist im Süden recht flach, im Norden geprägt von Felsen, Seen, Flüssen, Wäldern und sogar Dünen.  Insgesamt gibt es mehr als 100.000 Seen und Sumpfgebiete. Auch Tiere wie Vögel, Eisbären, Wölfe, Killerwale, arktische Füchse, Schneehühner und so weiter kann man entdecken.

Die Ureinwohner existierten lange vom Fischfang, wohnten in Hütten aus Birkenrinde und lebten vor allem im Einklang mit der Natur, die sie als eine Art Gottheit sahen und sie verehrten. Im Sommer nutzten die Wasserwege mit Kanus. Und im Winter bewegten sie sich mit Schneeschuhen vorwärts.

Shawenequanape Kipichewin: Eine Siedlung in Manitoba

Heute ist Shawenequanape Kipichewin, ein Anishinabe-Dorf mitten im Riding Mountain National Park eines der existierenden Siedlungen von Ureinwohnern, das offiziell der Allgemeinheit und dem Tourismus gewidmet wurde. Dort lernt man die ursprüngliche Musik, Tänze und Theater kennen und wird in die spirituellen Riten der Anishinabe eingeführt.

Das heißt aber nicht, dass die Menschen ansonsten in Ruhe leben durften. Längst führen Straßen durch Manitoba und stören die Ruhe. Mit den Straßen kam die Zivilisation und auch ihre negativen Seiten.

Viele Ureinwohner kamen damit nicht zurecht, wurden Alkoholiker und versumpften in Spielcasinos in den USA.

World Indigenous Nations Games

Nun wollen die Ureinwohner die ersten „World Indigenous Nations Games“, eine Art Olympische Spiele veranstalten um auf sich und auch die weiteren 370 Millionen Menschen weltweit, die noch den Bräuchen ihrer Vorfahren folgen, ihre individuelle Sprache sprechen und teilweise auch noch in Reservaten oder Camps leben, aufmerksam zu machen.

Geplant sind Wettkämpfe zum einen in traditionellen Spielen unterschiedlicher Urvölker als auch in modernen Sportarten. Die Spiele sollen und werden hoffentlich 2012 in Winnipeg stattfinden.

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