Heilmittel Garten: Wie die Grünfläche helfen kann, gesund zu bleiben

Garten und Gesundheit – zwei Begriffe, die man durchaus schon einmal in einem Satz verwenden würde, aber nicht unbedingt als zwingend miteinander verwandt einstufen muss.

Fast jeder kennt zwar die wohltuende Wirkung der einen oder anderen Heilpflanze oder nutzt Kräuter als natürliches Medikament, doch dass die Grünfläche an sich schon als Heilmittel für Körper, Geist und Seele wirken kann, ist vielen nicht bewusst.

Wie der Garten auch Ihrem Wohlbefinden dienen kann, und was ein paar Stunden „Gartenzeit“ in der Woche ändern können, zeigen die folgenden Ergebnisse:

Gartenarbeit als Stress-Killer

Dass das Wühlen in der Erde, das Bewundern neuer Pflanzen und das Ernten eigens angesäter Früchte befriedigend sein kann, ist nicht neu. Eine Studie aus den Niederlanden ging nun aber noch einen Schritt weiter und verglich die Stress-Level zweier Testgruppen. Nachdem alle Probanden einer Stresssituation ausgesetzt wurden, durfte die eine Gruppe für dreißig Minuten Gartenarbeit verrichten, die andere sollte beim Lesen entspannen. Das Testergebnis verblüffte, war die Gruppe der Gärtner die mit der besseren Stimmung und dem geringeren Vorkommen des Stress-Hormons Cortisol. Garten und Gesundheit können somit in direktem Zusammenhang stehen, und Gartenarbeit einen wunderbaren Gegensatz zur hektischen und stressigen Arbeitswelt bilden.

Der Garten als Heilmittel psychischer Krankheiten

Wer unter einer depressiven Stimmung oder einer Depression leidet, kann in fast jedem Ratgeber von der heilenden Wirkung durch Gartenarbeit lesen. Eine norwegische Studie weist nun nach, dass Gartenarbeit psychisch kranken Menschen mehr helfen kann, als bisher angenommen. Dabei wurden Patienten, die unter Depressionen oder einer bipolaren Störung litten, für sechs Stunden pro Woche in den Garten geschickt, um Blumen zu pflanzen und Gemüse zu züchten. Nach drei Monaten konnte bei allen Patienten eine nachweisliche Stimmungsverbesserung nachgewiesen werden. Der Garten kann dabei vielleicht eine Behandlung mit Medikamenten nicht ersetzen, doch wirkt er sich nachweislich positiv auf die Psyche des Menschen aus.

Im eigenen Garten Gesundheit ernten

Ein wohl offensichtlicher Zusammenhang zwischen Garten und Gesundheit kann erkannt werden, wenn man sich dem Thema Ernährung widmet. Wer frisches Obst und Gemüse aus seinem eigenen Garten erntet, kann – solange man selbst keine chemischen Dünger verwendet – sicher sein, dass pestizidfreies und gesundes Essen auf den Tisch kommt. Allein durch eine reichhaltige Obst- und Gemüseernährung führt man seinem Körper außerdem viele wichtige Vitamine und Ballaststoffe zu, ernährt sich also automatisch gesünder und tut somit seinem Körper Gutes.

Gesunder Sport im Garten

Zugegeben, zehn Minuten Unkrautzupfen ersetzen keine Stunde Joggen und eine Viertelstunde Rasenmähen wird auch nicht die Muskelberge regelmäßigen Gewichthebens herbeizaubern. Jedoch ist dem, der seinen Garten regelmäßig hegt und pflegt, ein aktiverer Alltag garantiert. Wer gärtnert, der muss sich körperlich betätigen, und da ein Garten ohne Pflege nicht auskommt, muss sich der stolze Besitzer wohl oder übel des öfteren von der Couch erheben. Zusätzlich bietet der Garten gerade im Sommer den idealen Ort für mehr Bewegung: Egal, ob beim Federballspiel mit Freunden oder beim Rumtollen mit den Kindern, ein Garten schreit förmlich danach, sich sportlich zu betätigen.

Die vielen Vorteile, die ein Garten zu bieten hat, liegen also auf der Hand, alles, was zu sagen bleibt, ist damit: Ab ins Grüne!

Eine Meinung

  1. Also ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Garten eine sehr gute Wirkung auf uns Menschen hat. Mir reicht es schon 1 x in der Woche bei schönem Wetter im Garten die Natur zu genießen. Danach geht es mir direkt besser und ich baue unglaublich viel Stress ab. Aber das der Garten so viele Vorteile hat, wusste ich jetzt auch nicht! Vielleicht sollte ich in Zukunft noch mehr Zeit darin verbringen!

    lG Saskia

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