Grillen im Park: Kleiner Knigge für die Sommerzeit

Gerade in Großstädten, in denen nunmal nicht jeder über seinen eigenen Garten oder Balkon verfügt, ist es in den letzten Jahren zum großen Trend geworden: Grillen im Park. Dieser kleine Knigge soll es Ihnen erleichtern, den öffentlichen Raum ohne Streitereien mit den Nachbarn zu nutzen – und selbst unbeschadet zu überstehen. 

Grillen im Park: So wirds gemacht!

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Vor dem Aufbau: Windstärke und -richtung beachten

Gerade wenn Sie mit Holzkohle grillen, kann es leicht zu Rauchentwicklung kommen. Versuchen Sie also, sich ein Plätzchen im Grünen zu suchen, von dem aus Ihr Feuer nicht direkt andere Parkbesucher „zuqualmt“. Wenn es besonders windig ist, empfehlen sich lauschige Ecken und überdachte Picknickplätze. Wie Sie die Windrichtung einfach feststellen können erfahren Sie hier.

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Feuerschutz

Nicht nur im Sinne Ihrer Umwelt, sondern auch was die eigene Sicherheit betrifft, sollten Sie das Brandrisiko möglichst gering halten, auch und gerade beim Grillen im Park. Bauen Sie Ihren Grill nicht in der Nähe von trockenem Gras oder Laub auf, stellen Sie mehrere gut gefüllte Wassereimer bereit und achten Sie darauf, dass Sie mit viel Abstand  zur „Hauptverkehrsachse“, auf der ständig Kinder, Hunde und Erwachsene unterwegs sind, planen. Falls jemand Ihren Grill umwerfen sollte, sind im Zweifelsfall Sie selbst schuld und nicht der Läufer. Aber natürlich sollten Sie das Feuer sowieso nie unbeobachtet lassen. 

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Mürrische Geister bestechen

Sie kennen das selbst: Man kann alles so gut planen, wie man will und sich so rücksichtsvoll verhalten, wie man möchte – irgendwer beschwert sich immer. Nehmen Sie der Situation schon vorab den Druck indem Sie ein paar Würstchen als Bestechung einplanen. Wenn Sie am Grillplatz eintreffen, sehen Sie sich in Ruhe um, identifizieren die Quälgeister – die man ja meist schon von Weitem erkennt – gehen auf sie zu und bitten vorab um Entschuldigung dafür, dass Sie gleich „ein wenig stören“ werden. Versprechen Sie ihnen als Ausgleich eine Beteiligung am Grillgut und schon wird aus mürrischen Gesichtern ein Lächeln. Sie müssen es gar nicht so nett meinen, wie es klingt – Sie müssen nur wissen, wie man sich Ruhe und eine entspannte Atmosphäre verschafft. 

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Hinterlassen Sie den Ort so, wie Sie ihn vorgefunden haben

Was für Toiletten und andere öffentliche Räume gilt, trifft natürlich auch auf das Grillen im Park zu: Sie sollten keine Spuren hinterlassen. So manch ein meckernder Bürger, der sich über Müllberge an seinen Lieblingsplätzen beschwert hat, musste schon kleinlaut erkennen, dass auch das ein oder andere selbst mitgebrachte Müllstück sich darunter befand. Planen Sie also genug Zeit ein, um das Auslöschen der Glut abzuwarten, damit Sie diese wieder mitnehmen können. Mittlerweile gibt es sogar spezielle Mülltaschen für Grillabfälle im Handel. Dass Getränkeflaschen, Einwegteller und -besteckteile wieder mitgenommen werden, sollte selbstverständlich sein. Und rechnen Sie damit, den vollen Müllsack wieder mit nach Hause zu nehmen, da die öffentlichen Müllbehälter in Parks schon beim ersten Sonnenstrahl überlaufen. Und mal ehrlich – möchten Sie im Winter durch einen Park spazieren, in dem fünf Mülltonnen nebeneinander an jeder Wiese stehen? Es geht eben nicht anders, als mit ein wenig Gemeinsinn. 

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