F1 2011: Mehr Realismus durch Verzicht

F1 2011 beschreibt sich als Rennsimulation. Dass man dies in den letzten Tagen immer wieder intensiv betont hat, liegt daran, dass Electronic Arts in den vergangenen Jahren zu sehr auf die Konkurrenz geschaut hat, statt sein eigenes Ding durchzuziehen.

Weniger Spielereien in F1 2011

Es gibt kein Blurring mehr: Das sind diese nebeligen Weißeffekte, die durch Weichzeichnen pixelige Objekte retuschieren sollen und so mehr Realismus vorgaukeln, was aber durch die intensivere Nutzung der letzten Jahre immer weiter übertrieben wurde und mit Realismus nicht mehr viel gemein hatte. Blurring sorgt gerade bei schnellen Szenen für scheinbar mehr Action. Bei einem Rennspiel ist das also durchaus sinnvoll gewesen, dennoch verzichtet man darauf, weil es nach Ansicht der Entwickler mehr Spielerei und Überzeichnung ist. Eine Simulation sollte aber von Fakten leben. Zum Opfer fiel auch die Schwenkkamera. Die Kamera, die durch Wackeleffekte eine natürliche Kamera simulieren soll, aber von Spielern als nervig und unnötig empfunden wurde. Dies betraf die Simulation der Kamera. Es schien, als wäre man dabei, sich das Rennen im TV anzuschauen. Simulation bedeutet aber, frei nach dem alten DSF-Spruch, mittendrin statt nur dabei.

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Die Kamera zur Simulation der G-Kräfte simuliert in der Cockpit-Ansicht die Brems- und Beschleunigungsbewegungen. Der Spieler verliert für kurze Zeit den vollen Blick zur Strecke. Die Kenntnis der Rennstrecke wird also gefordert. Diverse Hilfsmittel lassen sich für Fahranfänger zuschalten. Bremsspur, Ideallinie, Hilfssteuerung und viele andere Sachen, die sich im Laufe der Jahre als nützlich erwiesen haben. Bei allen aktiven Hilfseinstellungen fährt das Auto beinahe von alleine. Richtige Profis schalten sowieso alles aus und genießen das Spiel mit einem Lenkrad, statt der PC-Tastatur oder dem Gamepad.

Release und Fazit des Ersteindrucks

Erscheinen wird das Spiel am 23. September für den PC. Wer Realismus bevorzugt und endlich mal wieder eine gute Rennsimulation spielen möchte, der sollte ein Auge auf Codemasters F1 2011 werfen. Der Wegfall von überflüssigen Kamerawacklern, die selbst im TV nicht so schlimm sind, waren eine weise Entscheidung. Was mir eindeutig Kopfschmerzen bereitet, ist allerdings der Wegfall des Blurrings. Klar ist der Grundgedanke super aber mal ehrlich, sehen diese Autos nicht viel hässlicher und verpixelter aus als sonst? Dabei gab es in der Grafik keinen Rückschritt. Was solch billige Tricks doch alles ausmachen können.

5 Meinungen

  1. Hallo. Das ist grundsätzlich ein netter Beitrag. Die Realität, so wie ich Sie erlebe, ist leider ernüchternd. Ich bin mit meinen Söhnen (4/11) alleine, er Größe hat eine diagnostizierte Teilleistungsschwäche. Nach langer Testphase verschiedenster Nachhilfe“Institute“ habe ich für Ihn den passenden Platz gefunden und erste Erfolge stellen sich ein. Auf den Kosten (mtl. 112 €) bleibe ich allerdings sitzen. Nix mit Kostenübernahme. Die Krankenkasse sieht es nicht als Therapie, das Jugendamt hat entschieden das er nicht unter § 35a fällt und das Bildungs-u. Teilhabepaket übernimmt keine Therapiekosten. Für jeden weiteren Tip bin ich dankbar.

  2. Guten Abend- ist jetzt schwer zu sagen. Wo genau liegt die Teilleistungsschwäche? Lesen, Rechnen, Schreiben- oder Kombi? Mit welcher Begründung hat das Jugendamt abgelehnt? Schreib mir das mal bitte, denn wenn die Diagnose feststeht, muss die Behörde leisten- Jugendamt bzw. Sozialamt. Ich müsste mehr wissen! LG LeniLeni

  3. Franz Josef Neffe

    Martin hatte in Deutsch von Anfang an immer eine 6. Einmal musste er deswegen sitzenbleiben. In der 4.Klasse kam er zu mir. In Aufsatz ließ ich ihn nicht die übliche Seite aus dem Lesebuch abschreiben. Er schrieb den Aufsatz bei mir. 2 1/2 Seiten. Ich konnte etwa ein Dutzend Worte lesen. Er las mir die 2 1/2 Seiten flüssig vor. Es war eine starke Geschichte. Eine Ich-kann-Geschichte. Später habe ich sie publiziert. Ich hielt ihm eine Standpauke: „Wer so tolle Geschichten schreiben kann, kann doch auch richtig schreiben!“ Die nächste Nachschrift bereitete er nicht, wie dressiert, als Versager vor sondern als Könner: NULL FEHLER.
    Wer hatte jetzt da eine Teilleistungsschwäche???
    Alle meine KollegInnen Deutschlehrer.
    Und keiner von ihnen bekam je eine Förderung.
    Die drängte man Martin auf, dabei hätten sie sie bitter nötig gebraucht.
    Als Ich-kann-Schule-Lehrer akzeptiere ich das Modell der sog. Teilleistungsschwächen überhaupt nicht. Diese Schwächen sind – wenn man es nur sorgfältig prüft – so gut wie immer LEHR-Schwächen. Erst infolge des verkehrten LEHRENS läuft auch mit dem LERNEN bei den Schülern alles verkehrt. Und das kann man wiederum ganz konkret nachprüfen: Die Schüler machen es dann, je überdrüssiger sie durch die verkehrte Behandlung werden, immer noch schlechter. Die Verschlechterungen laufen immer hübsch parallel zu den pädagogischen Maßnahmen.
    Es ist leicht in solchen Fällen, Verbesserungen zu erzielen. Dafür muss man zunächst noch gar nichts richtig machen. Für Anfangserfolge geügt es schon, weniger verkehrt zu machen. Und da bekommt Schülern wie Lehrern. Es ist kein Zufall, dass sich letztere in der Krankheitsstatistik ganz an die Spitze hochgearbeitet haben.
    Zur Lösung helfen nicht jahrelange Sitzungen, von denen keiner ein Ziel kennt.
    In der Ich-kann-Schule wird zuerst und höchst sorgfältig die innere Einstellung geprüft und geändert. Nach der neuen Weichenstellung, die dem Betroffenen seine großen Vorteile zeigt, fährt die Entwicklung auf einem neuen Gleis. Und den Lebenszug müssen wir nicht schieben. Überall wo das geschieht, hat man überhaupt nichts vom Lebgen verstanden.
    Es ist kein Zufall, dass ich mich als Ich-kann-Schule-Lehrer für die geschwächtesten Kräfte am meisten begeistere. Die brauchen nämlich am meisten Stärkung und verlässliche Solidarität. Wir aber bringen dier Kinder mit unserer „Pädagogik“ dazu, dass sie sich für ihre feinen, genialen Talente in Not schämen und ihnen untreu werden. Welch vernichtend dumme „Pädagogik“! Wir täten gut daran, die Talente für unsere Miss-Handlungen um Verzeihung zu bitten, ihnen ihre Güte zu bestätigen und sie künftig verlässlich zu achten, zu stärken und zu pflegen.
    Ich freue mich auf Euren Erfolg.
    Franz Josef Neffe

  4. Hallo Franz Josef Neffe, absolut alles richtig in Ihrem Kommentar! Nicht ohne Grund besucht auch meine Tochter keine staatliche Schule mehr! Nichts desto trotz gibts ausreichend Kinder, die- eben wegen des falschen Lehrens! Hilfe benötigen, welche die Eltern oft nicht geben können und die Lehrer nicht leisten. Da hilft dann schon die Lerntherapie, weil diese genau von diesem „Ich kann“ ausgeht und darauf aufbaut. Zumindest die, die ich im Heimatort zur Verfügung und zu vergeben habe! Grundsätzlich braucht unser „Schulsystem“ wohl Hilfe- nur leider ist die Lobby desselben noch immer hoch- zu hoch! Und Kritiker sind noch immer Exoten, die oft als etwas verrückt abgetan werden! Leider! Ansonsten Respekt über eine Schule, die von „Ich kann“ ausgeht und über die ich gern mehr wüsste.
    Unbekannter Weise Liebe Grüße!
    LeniLeni

  5. Hi,finde kaum noch was brauchbares zu F1 2011… ist es überhaupt noch lohnenswert das zu kaufen? Ich habe ein Lenkrad von Thrustmaster und würde gerne mal Formel 1 damit fahren…Habe da auch einen Preisvergleich gefunden und habe auch keien AHnung ob das seriös ist bei so einem Shop da zu kaufen?http://www.planetkey.de/f1-2011-key-kaufen-und-download.htmlAllerdings habe ich auch gelesen das bald F1 2012 kommt … sollte ich da besser warten?Wäre toll wenn jemand eine Antwort hat…

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