Afghanistan Krieg: Ursachen und Verlauf des Konflikts

Herrscht in Afghanistan Krieg? Das Land hat eine bewegte Geschichte, und diese hat einige Kriege zu verzeichnen. 1934 entdecken die USA das Land für sich. In den 1970ern gibt es einen Putsch durch die Kommunisten, bei dem afghanische Politiker ums Leben kommen.

Zwischen 1988 und 1989 verliert die Sowjetunion den Krieg gegen Afghanisten – aber die USA bekunden Interesse. Geht es um Öl? 1996 verstärken sich die Spannungen, weil die afghanische Regierung Pakistan vorwirft, die Taliban zu unterstützen. Geht es um Friedenswahrung mit militärischen Mitteln?

Die Ursachen für den Afghanistan Krieg sind vielfältig, mögen sich im Laufe der Jahre gewandelt haben. In den Auseinandersetzungen von heute werden nicht nur Konflikte von damals nachgeholt.

Ursachen für den Afghanistan Krieg: wirtschaftliche Interessen und Friedensinteressen

Mag man der deutschen Regierung glauben, dass sie deutsche Soldaten nach Afghanistan schickt, um den Auftrag der UN zu erfüllen, die inländischen Aufstände zu beruhigen. Für die stationierten Soldaten ist der Alltag kriegerisch.

Auf politischer Ebene darf nach strenger Definition jedoch nicht von Krieg gesprochen werden. Denn dies entspricht nicht der Mission nach UN-Charta-Vorschrift. Würden die innenpolitischen Stimmen Recht bekommen, die mit allen Mitteln den Rückzug der deutschen Soldaten aus dem „Krieg“ fordern, so könnten die Taliban nach dem Kriegsvölkerrecht höhere Ansprüche stellen. In einer Kriegssituation stünden sie auf einer Höhe mit der afghanischen Regierung und hätten Mitspracherecht beim Abzug fremder Truppen.

Davon profitieren würden terroristische Alliierte und die Drogenmafia, die in Afghanistan ein Milliardengeschäft macht. Nicht uninteressiert könnten daran auch die Amerikaner sein, nachdem der Bau der Pipeline im afghanischen Gebiet zu Zwecken der Ölgewinnung damals schon nur schwer durchzusetzen gewesen war. Heute ist bekannt, dass George Bush senior in den 80ern und 90ern Geschäfte mit Drogenhändlern in Südamerika gemacht hat. Dass zum amerikanischen Interesse an Öl nun auch das Interesse an Drogen hinzugekommen ist, ist nicht auszuschließen.

Afghanistan: Krieg richtig oder falsch?

Die Konflikte ziehen sich hin. Der Auftrag der NATO, eine stabile, demokratische Regierung in Afghanistan herzustellen, scheint zumindest soweit glaubwürdig, wie sich europäische Mitglieder beteiligen. Auch die CDU insistiert, dass es für den Frieden notwendig sei, die Afghanistan-Einsätze weiterhin durchzuführen. Gegner im eigenen Lande sind entweder grundsätzlich gegen Krieg oder wollen die Komplikationen nicht länger zu Lasten der Soldaten im Einsatz und ihrer Familien tragen.

Kritisch sind alle dortigen Operationen unter dem Aspekt, dass sie sich in eine lange Tradition von kriegerischen Auseinandersetzungen einfügen, deren Ursachen schon zu ihrer Zeit nicht klar ersichtlich oder zumindest nicht transparent kommuniziert worden waren.

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Die Ursachen sind nicht einfach zu klären, an dieser Stelle den weiteren Verlauf zu prognostizieren, wäre heikel. Würden sich die Konflikte nach der Befriedung des Gebiets lediglich auf den mutmaßlichen Ursprung der jüngeren Ereignisse verlagern, die Ölgeschäfte? Oder würde die Verdrängung des internationalen Drogenhandels in der Prioritätenliste nach oben rutschen?

Für die deutsche Regierung ist es schwierig, sich gegenüber der eigenen Bevölkerung sowie gegenüber den Amerikanern angemessen zu verhalten. Schließlich ist es auch für die Amerikaner nicht einfach, international das Gesicht zu wahren. Barack Obamas Rückzugsversuche in der letzten Zeit einmal als Beispiel. Dennoch, die Lage in Afghanistan wird noch eine Weile angespannt bleiben.

Foto: FRAN – Fotolia

4 Meinungen

  1. Es ist ein Krieg bei dem der Westen Muslime auszubeutet, mordet, vergewaltigt, belügt, unterdrückt und foltert.

  2. Alle Menschen aus christlichen Ländern werden als „Ungläubige“ in den muslimischen Ländern angesehen. Lassen wir diese Länder der „Gläubigen“ doch in Ruhe. Es wird nicht lange dauern und diese werden sich selbst bis auf den letzten Mann/Frau bekämpfen. Alles was wir „Ungläubigen“ im Moment tun ist was Don Quichotte schon bei seinem Kampf gegen die Windmühlen versuchte. Investieren wir „Ungläubigen“ doch besser unser Wissen und Kapital in eine wirklich effektive Bekämpfung des Drogenhandels, Menschenhandel, Waffenhandel und legen alles Gewicht in eine hervorragende Aussbildung unserer Nachkommen!

  3. unnötig, mit den Urheberrechten von ZDF…Will das Video sehen 😉

  4. ich will das viedeo sehen:DD

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