Streitpunkt Kindererziehung: So klappt’s mit Oma und Opa

Es ist immer schön, wenn Großeltern Zeit mit ihren Enkeln verbringen. Die Eltern werden entlastet und die Kinder haben bei Oma und Opa häufig die eine oder andere Freiheit, die sie zu Hause nicht haben. Auch in den glücklichsten Familien kann es dabei zu Streitigkeiten kommen, insbesondere dann, wenn es um Erziehungsfragen geht. Ratschläge von Oma und Opa, die eigentlich gut gemeint sind, kommen bei den Eltern nicht immer gut an. Wie es trotzdem mit Oma und Opa klappt, erfahren Sie hier.

Das Gespräch suchen, um Konflikte zu vermeiden

Wenn es Probleme gibt, sollten Sie immer das Gespräch mit Ihren Eltern beziehungsweise Schwiegereltern suchen. Den Ärger immer wieder herunterzuschlucken ist auf Dauer keine Alternative. Lösen Sie Konflikte, indem Sie den Großeltern erklären, dass Sie selbst verantwortlich für Ihre Kinder sind. Stellen Sie dabei aber trotzdem klar, dass Sie auf die Unterstützung von Oma und Opa nicht verzichten möchten. Erklären Sie ihnen ruhig, dass es unterschiedliche Methoden der Kindererziehung gibt und dass die Großeltern die Methode unterstützen sollten, für die Sie sich entschieden haben. Oma und Opa müssen wissen, was Ihnen grundsätzlich bei der Erziehung wichtig ist. Bei Kleinigkeiten sollten Sie aber ruhig großzügig sein. Es macht nichts, wenn Oma und Opa die Kinder verwöhnen, indem sie ihnen beispielsweise stets das Lieblingsgericht kochen oder hin und wieder einen Euro für ein Eis zustecken.

Keine Kompromisse bei wichtigen Aspekten der Erziehung

Bestimmte Grenzen dürfen auch die Großeltern nicht überschreiten, wenn es um die Erziehung der Enkel geht. Diese sollten klar festgelegt werden und keine Kompromisse ermöglichen. Vor allem Dinge, die den Kleinen schaden könnten, sollten dabei beachtet werden. Wenn Sie zum Beispiel nicht möchten, dass Oma und Opa die Kinder mit zu vielen Süßigkeiten verwöhnen, muss das auch akzeptiert werden. Spätestens wenn die Kinder zu den Mahlzeiten keinen Appetit mehr haben, ist hier eine Grenze überschritten. Auch die Bettgehzeiten müssen eingehalten werden, weil sonst schnell der Schlafrhythmus durcheinander kommt.

Zeit mit Oma und Opa genießen

Die Zeit mit den Großeltern ist etwas Wunderbares, von dem Kinder profitieren können: Großeltern haben meist weniger Verpflichtungen und können sich deshalb intensiv auf die Kleinen einlassen. Dazu können Sie Dinge vermitteln, die sonst in Vergessenheit geraten würden. Schließlich kann niemand so leckere Marmelade machen wie Oma. Werden die grundlegenden Erziehungsfragen den Eltern überlassen und bestimmte Grenzen nicht überschritten, kann die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genossen werden.

Bildurheber: Lisa F. Young – Fotolia

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