Somethingawful: Ein Blog über die Entsetzlichkeit des Internets

Something Awful -die Irrsinnigkeit des Internets in einem Blog

Als Richard „Lowtax“ Kyanka mit seiner Website „Somethingawful“ 1999 online ging, hatte er wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass sich dieses persönliche Spaßprojekt bald zu einem Forum entwickeln würde, das regelmäßig von einer großen Fancommunity genutzt wird und dem ein bedeutender Einfluss auf die Internetkultur attestiert wird. Tatsächlich stellt SA eine Perle unter den humoristischen Versuchen dar, die skurrilen Facetten des World Wide Webs abzubilden. Die bislang anhaltende Popularität und der Kultfaktor von Somethingawful enstammt den kreativen Features, die seit dem Launching der Website das Erscheinungsbild von SA bestimmen. So erfreut sich der Photoshop Phriday großer Beliebtheit unter der Community, bei dem die Forenmitglieder Bilder oder Fotos so manipulieren, dass sie eine humoristische oder satirische Note erhalten. Die Comedy Goldmine persifliert ebenfalls in der für SA charakteristischen Form Bilder und Geschichten, die von den Forenmitgliedern in der großen Weite des Internets ausfindig gemacht werden. Zudem wartet Somethingawful mit originellen Animationen auf, die in der Rubrik Flash Tub zu finden sind. Die Comedy-Website ist insgesamt ein Gemeinschaftsprojekt, dessen Kultfaktor von den originellen Beiträgen seiner Forenmitglieder gespeist wird. Die Forenmitgliedschaft war zunächst kostenlos, mittlerweile werden jedoch einmalige Aufnahmegebühren (9,95 $) gefordert, über welche sich die Website unter anderem finanziert.

Höhepunkte in der Geschichte von Somethingawful

Zu Beginn hatte Richard Kyanka noch ein Alter-Ego namens „cranky Steve“ ins Leben gerufen, um sein Internet-Parodie-Projekt zu starten – wohlahnend, dass sich einige Leute negativ angesprochen fühlen könnten. Die Auseinandersetzung mit dem deutschen Regiesseur Uwe Boll gehört jedoch zu den weniger ernst gemeinten Konflikten der Macher von SA. Nach einer für SA typischen Kritik zu seinem Film „Alone in the Dark“ forderte Boll Richard Kyanka zu einem Boxkampf heraus, den Kyanka nach Absprache in der ersten Runde verlor. Zu den wirklich negativen Höhepunkten der SA Geschichte gehört der Amoklauf des 19-jährigen Amerikaners William Freund im Jahr 2005, der vor der Tötung zweier Menschen und seines Suizids im Forum von SA auftauchte, um sich über den Erwerb von Munition zu informieren. Tragischerweise wurde auch ein weiteres Forenmitglied mit dem Alias Bomber166 im Jahr 2007 wegen zweifachen Mordes verurteilt, nachdem die Forennutzer auf dessen Homepage aufmerksam wurden, die detaillierte Informationen zu den Mordopfern enthielt.
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