So war die Fashion Week in London

Bereits im Juli wurden die ersten Kollektionen für die kommende Frühjahr/Sommer-Saison in Berlin bei der Mercedes Benz Fashion Week präsentiert. Am 10. September startete dann die einwöchige New Yorker Ausgabe der Fashion Week. Direkt im Anschluss, am 18. September ging die Fashion Week in London los: Hier gab es bis zum 22. September nicht nur edle Textilien und Haute Couture zu sehen, sondern auch urbane Mode wie direkt von der Straße.

So bunt wie London selbst, waren auch die vielen Modeschauen auf der Londoner Fashion Week:

• Jasper Conrans Catwalk war eine Oase: Der Boden verspiegelt und die komplette Kollektion in jeglichen Schattierungen von Grün mit klaren Schnitten und Mustern. Highlights setzten Accessoires und Applikationen in Weiß und Gold.

• Die zwei Designer des Labels Fyodor Golan setzten auf Transparenz: Nach ihrer Meinung ist die Kleidung im kommenden Frühjahr durchsichtig. Die Westen und Röcke aus Kunststoff waren nur besetzt mit Rosen.

• Die Mode von Molly Goddard ist ein echter Mädchentraum: Kleider und Röcke sind aus Tüll und mit Rüschen in zarten Pastell- und Pudertönen. Ihren Catwalk verlegte sie kurzerhand in einen Sandwich-Laden.

• Faustine Steinmetz ließ ihre Models gar nicht erst über einen Laufsteg gehen: Beine, Köpfe und Oberkörper durchbrachen Wände.

• Das modische Urgestein Vivienne Westwood nahm die Fashion Week in London nicht nur zum Anlass, um ihre neueste Kollektion zu präsentieren, sondern auch um politische Statements zu setzen: Die Models trugen nicht nur außergewöhnliche Mode sondern auch Plakate mit Aussagen gegen Fracking und für Klimaschutz.

Die Londoner Fashion Week ist im Vergleich zu New York, Paris und Mailand noch eine vergleichsweise kleine Veranstaltung – trotzdem füllte sich der Terminkalender schnell mit Partys, Catwalks, Presseterminen und Empfängen. Ein Highlight war zum Beispiel die Party des Modemagazins „Vogue“, die im Haus des US-Botschafters stattfand. Zu Gast waren unter anderem Alexa Chung, Victoria Beckham und US-Außenminister John Kerry.

Dennoch sind die Designer in Großbritanniens Hauptstadt längst nicht so hochkarätig wie anderswo. Die Londoner Fashion Week setzt vor allem auf einheimische Talente. Mit Erfolg: Die Modewirtschaft trägt mit 26 Milliarden Pfund heute fünf Milliarden Pfund mehr zum Bruttoinlandsprodukt bei als noch vor sechs Jahren.

Seit dem 23. September läuft die Fashion Week in Mailand. Dann findet die Veranstaltung ab dem 29. September ein Ende in Paris.


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