Schräge Sportarten: Die 10 absurdesten und witzigsten Sportarten

Wir predigen es ja immer wieder: „Spaß! Spaß! Spaß!“ ist das beste Motto beim Sporttreiben, zumindest wenn man wirkliche Erfolge erzielen will. Nur wenn ein Sport wirklich Spaß macht, wird man auch langfristig dabei bleiben. Wir haben unser eigenes Motto einmal mehr als wörtlich genommen und ein kleines Best-of der witzigsten und skurrilsten Sportarten zusammengestellt. Gegen diese abgefahrenen Sportideen sieht Stefan Raab mit seiner als Bratpfannenrennen getarnten Dauerwerbesendung ganz schön alt aus.

Schräge Sportarten: Die Top 10

1

High Heels Running

Vor einer Weile hatten wir schon einmal darüber berichtet, wie schwer für die meisten Frauen doch das Laufen auf High Heels ist. Statt sich vom verdammten Stress des allzu waghalsigen Herumstöckelns allerdings einschüchtern zu lassen, entwickeln diese Frauen richtigen sportlichen Ehrgeiz und sprinten gleich mehrere hundert Meter auf den heißesten (aber mörderischsten) Schuhen der Welt. Sollten Sie nun aber wie selbstverständlich davon ausgehen, der Stöckelschuh-Wettlauf bliebe lediglich der weiblichen Krone der Schöpfung vorbehalten, liegen Sie völlig falsch. Denn weit gefehlt: Auf dem Schwulen- und Lesbenfestival in Madrid zeigt sich jährlich, wie auch Männer auf High Heels eine (zumindest einigermaßen) gute Figur machen. Von diesem selbstsicheren Auftreten könnte sich so mancher Hetero mal eine ordentliche Scheibe abschneiden.
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2

Rückwärtsrennen

Bei aller Liebe zur konditionsfördernden und fettverbrennenden Wirkung des Laufens: Sind Sie nicht auch der Meinung, dass Jogging furchtbar langweilig ist? Dann laufen Sie doch mal rückwärts. In „cool“ nennt sich das dann: Retrorunning. Thomas Dold machts vor und hat in dieser Disziplin bereits mehrere Weltrekorde aufgestellt.
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3

Bürostuhlrennen

Sitzen Sie gerade an Ihrem Arbeitsplatz? Dann machen Sie den folgenden Funsport besser nicht sofort nach. Außer Sie haben Lust auf Stress mit dem Chef, verstauchte Knöchel und schräge Seitenblicke. Als Freizeitsport ist diese absurde Sportart jedoch eine echter Knaller. Vielerorts finden inzwischen sogar Meisterschaften im Bürostuhlrennen statt! (Vielleicht ja eine Idee für die nächste Afterwork-Party?)
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4

Schlamm, Schlamm, Schlammschlacht

Schön dreckig rumsauen und dabei Gutes tun? Nichts leichter als das. Bei der Brunbütteler Wattolümpiade (ja, die Schreibweise ist korrekt!) werden alljährlich hunderte Teilnehmer wieder zu Kindern und treten in diversen Schlammschlachten gegeneinander an. Im knöcheltiefen Wattschlamm werden Fußball, Handball und Volleyball gezockt und für die besonders matschresistenten findet sogar ein Aal-Staffellauf statt. Mitmachen kann jeder, der Lust auf Schlammpampe hat. Und all dies für einen guten Zweck: Denn alle Erlöse fließen in die deutsche Krebshilfe.
[youtube kzQBQKBMKek] Wem das noch nicht dreckig genug ist, der kann vollends ins trüb-stinkende Schlammbad eintauchen. Diese Idee ist übrigens gar nicht so neu. In Wales findet bereits seit etwa 40 Jahren ein jährliches Wetttauchen im Schlammschnorcheln statt. Wussten wir's doch, dass die Waliser einen an der (Matsche-) Klatsche haben!
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5

Frauen tragen

Welche Frau träumt nicht davon, vom Allerliebsten auf Händen getragen zu werden? Man könnte diesen (meist unangesprochenen) Wunsch natürlich auch sehr wörtlich nehmen. Übrigens waren es die Finnen, die das Frauentragen kurzerhand zum Funsport erklärten. Seither gibt es jährlich eine WM, die sich allein darum dreht, die eigene Ehefrau buchstäblich übers Kreuz zu legen, loszusprinten und mit ihr im Schlepptau über Stock und Stein zu rennen. Und weil's so schön war, gleich nochmal: durch den Matsch zu werfen. Mit vollem Körpereinsatz und der ein oder anderen Bruchlandung inklusive. Ob das dann wirklich so romantisch für die Ladies ist, darf allerdings bezweifelt werden.
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6

Schienbeintreten

Das ist doch mal eine kluge Metapher für die Gesellschaft, in der wir leben: Die Briten zeigen bei den Cotswold Olimpick Games seit über 400 Jahren, wie man sich gegenseitig ordentlich eins vor den Latz knallt. Besonders absurd: das Schienbeintreten. Verloren hat, wer zuerst umfällt. Gewonnen hat aber vielleicht auch der, der trotzdem lacht!
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7

Kastanienknallen (Conker)

Conker wurde 1965 in England erfunden. Inzwischen ist es ein beliebter Funsport in vielen Nationen. Zumindest in denen, wo es Kastanien gibt. Die sind in diesem Spiel nämlich unerlässlich. Und so geht's: Die Kastanie wird an einer Schnur befestigt. Dann haut man mit seiner Kastanie die Kastanie des Kontrahenten. Und zwar solange, bis sie platzt. Juhu!
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8

Handy-Weitwurf

Es gibt sie auch: die völlig zerstörungswütigen Sportarten. Ihr Handy ist kaputt? Oder Sie wollen einfach: ein besseres, tolleres, teureres? Prima! Werfen Sie Ihr Handy nicht einfach auf den Müll. Testen Sie doch mal seine aerodynamische Beschaffenheit. Denn auch das ist ein wohltuendes Statement: Beim Handy-Weitwurf können Sie nicht nur Ihre Wut über die Unfähigkeit von T9 und Sinnlos-Apps loswerden, sie können auch wunderbar Ihren kindlichen Spieltrieb herauslassen. Ach, einfach wunderbar.
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9

Wasserfußball

Das ist eine echte sportliche Herausforderung. Haben Sie schon mal im wadentiefen Wasser Fußball gespielt? Im südenglischen Städtchen Bourton-on-the-Water bleibt den Bewohnern keine Wahl, denn die 4000-Seelen-Ortschaft gilt als das Venedig oder Amsterdam Englands. Seit dem Mittelalter wird hier munter den Wassergrachten getrotzt. Und einfach trotzdem gezockt. Die Regeln sind eingängig: Spielfeld ist das Wasser, Land bedeutet Aus.
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10

Käserollen (Cheese Rolling)

Wem das alles noch nicht durchgeknallt genug ist, der schaut einfach nochmal im englischen Funsport vorbei. Fang den Käse: Eine weitere Erfindung der Insulaner ist das so genannte Cheese Rolling. In den Cotswolds, einer Hügellandschaft Südenglands, gibt es einen ganz besonders heftigen Steilhang. Das ist der Cooper's Hill. Seit 200 Jahren rollt man hier semi-ironisch Käseräder den Hang herunter. Als wäre das aber noch nicht waghalsig genug (der Käse entwickelt Geschwindigkeiten bis zu 100km/h!), rennen jährlich um die 500 Funsportler todesmutig dem Käse hinterher und versuchen ihn einzufangen. Regelmäßige Knöchelprellungen inklusive. 2010 wurde der Wettkampf offiziell abgesagt, da nicht genug Rettungssanitäter zur Verfügung standen. Trotzdem fanden sich mehrere hundert Leute zusammen, um sich dann eben inoffiziell auf Käsejagd zu begeben. Die Verrücktheit ließen sie sich nicht nehmen.
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