Schlag den Raab: Kein Sieg für Stefan

In 15 Disziplinen rangen Raab und seine Gegenspielerin Esther um 500.000 Euro, die Raab am Ende locker gewann. Der Sieg war fast das Einzige, was dem ProSieben-Showman gestern gelang. Die Show schleppte sich zäh über fast vier Stunden hin: keine Spannung, keine Action, kein Spekatakel. Stattdessen: Spiele auf Schulfestniveau (Papierflieger-Weitwurf, Elfmeterschießen), Wissensfragen, die jeder Sechstklässler beantworten könnte, immer wieder technische Panen und endlose Entscheidungsrunden. Dazwischen glaubte man sich gelegentlich bei Neun Live: um einen koreanischen Geländewagen unters Volk zu bringen, wurde das TV-Publikum alle 20 Minuten zum Mitmachen per Telefon animiert, der Show-Fluss war jedesmal dahin.

Schon der Beginn der Show verhieß nichts Gutes. Eine geschlagene halbe Stunde dauerte es, bis aus den vorgestellten fünf Kandidaten schließlich (per Zuschauertelefon) Raabs Herausforderin ermittelt wurde. Wer glaubte, nun ginge es endlich zu Sache, wurde enttäuscht. Die zeitweise lustlos wirkenden Kandidaten spulten ein Pflichtprogramm ohne Höhepunkte herunter.

Bei der nächsten Schlag den Raab-Ausgabe am 18. November liegt nun 1 Million Euro im Jackpot. Das allein wird nicht reichen, die Fantasie des Publikums zu beflügeln.

Sollte Stefan Raab geglaubt haben, mit dieser "großen" Samstagsabendshow seinen Anspruch auf die Nachfolge des großen Blonden anzumelden: Schlafen Sie ruhig weiter, Herr Gottschalk, der Raab schlägt sich selbst.

5 Meinungen

  1. Meinem Sohn zu Liebe habe ich diesen Schwachsinn auch geguckt. Wir beide waren uns einig, eine ungeeignetere Kandidatin hätte es nicht geben können. Total langweilig! Der Raab schlägt sich selbst? Ich glaube, es ist das falsche Format. Er hat schon oft genug bewiesen, dass er es drauf hat.

  2. Oh-oh! Ich finde Stfan Raab ja eigentlich sehr witzig und seine ganzen Events wie die Wok-WM, das Turmspringen oder dieses Autorennen durchaus unterhaltsam, aber am Samstag musste ich weiterschalten, bzw. ausschalten. Manno, war das langweilig! Da ist „Wetten, dass…“ ja monsterspannender Nervenkitzel gegen. Tja, samsatgs lässt man die Glotze am besten aus.Gähnende Grüße, Bettina!

  3. Die Erwartung war groß, das Ergebnis: nix los. Ich bin vor der Glotze eingenickt, passiert mir eigentlich nie. Aber das Ding hatte gigantische Quoten. Und sogar der Herr vom „Spiegel“ fands nett. TV verkehrt.

  4. Der Raab gehört halt leider zu der Moderatoren- und Unterhalter-Generation, die auf niedrigstem Niveau an sich wertvolle Sendezeit vergeudet, aber andererseits damit den Geschmack des Massenpublikums trifft. Immerhin: Da dieses Null-Level der Privaten nicht mehr zu unterbieten ist, kann es in Zukunft nur noch aufwärts gehen.

  5. Ok, die Auswahl der Kandidaten hat zu lange gedauert….. aber ansonsten ist die Show leichte Unterhaltung für den Samstag Abend. Ich habe es gern gesehen und ich denke es ging auch vielen anderen so. Natürlich war Spannung und Action in der Show.Die Spiele waren zum Teil auf Schulfestniveau…..?? egal ist doch auch mal ganz nett.Glotzübel tu mal nicht so Erwachsen;)Desweiteren denke ich nicht das der Raab „Wetten dass?“ als Vorbild hat. Ist wohl von ganz weit her geholt.Ich freue mich auf die nächste Show.Euch bleibt es ja frei wegzuschalten wenns nicht euer Niveau ist…weis man ja vorher…….viel Spass noch in Eurem niveauvollem Leben;)

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