Sanctum: James Camerons Taucherdrama in 3D

Ein Forscherteam macht sich auf eine Expedition in einige unerforschte Unterwasserhöhlen in Papua New Guinea, nach monatelanger Erkundung wollen sie zusammen mit dem 17-jährigen Josh, dem Geldgeber Carl Hurley und dessen Freundin Victoria noch weiter ins Innere des Höhlenlabyrinths dringen, eine törichte und gefährliche Idee.

Sanctum: Eine Höhlenreise in den Abgrund

Visuell ist der Film ungemein beeindruckend, vor allem, weil „Sanctum“ im Gegensatz zu „Avatar“ realistisch aussieht und nicht wie ein 80er Jahre Schwarzlichtposter aus einem Kiffershop, wenn ich hier einmal die Herren von RiffTrax zitieren darf.

Auch wenn der Name James Cameron mehr als einmal fallen wird, Regie hat tatsächlich Alister Grierson geführt, ein australischer Jungregisseur, den Cameron auf dem Set zu „Avatar“ kennen gelernt hat.

Die Geschichte selbst wurde von einem Taucherlebnis von Mitschreiber Andrew Wight inspiriert, der während einer Höhlenexpedition beinahe nicht heil heraus gekommen wäre.
Trotzdem, neu ist die Geschichte lange nicht, denn das Horror-Genre hat die klaustrophobischen Zustände einer solchen Wanderung bereits kompetent in Filmen wie „The Cave“ oder „The Descent“ verarbeitet, die bis auf die Auftritte einiger Höhlenmonster verdächtig ähnlich aussehen, was Storyline und Stimmung angeht.

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Teuer ist nicht immer besser

Mit einem Budget von ca. 30 Millionen Dollar können Cameron und Co „Sanctum“ zwar optisch viel besser ausschmücken, alles andere leidet allerdings wie üblich an Substanzmangel. Geht man davon aus, dass „The Descent“ im Gegensatz gerade einmal 5,5 Millionen Dollar gekostet hat, muss man sich wohl wieder einmal eingestehen, dass das Geld für „Sanctum“ kaum für Drehbuch und Schauspieler ausgegeben wurde, sondern vielmehr für den Bombast, der jeder Cameron Produktion entspringt.

Abenteurer und die, die es nicht (!) werden wollen, werden sich das 3D Spektakel sicherlich dennoch ansehen, denn die Aufnahmen sind wahrlich beeindruckend.

Ab dem 21.4.2011 im Kino.

Regie: Alister Grierson
Drehbuch: John Garvin, Andrew Wight
Darsteller: Richard Roxburgh, Rhys Wakefield, Alice Parkinson, Ioan Gruffudd
Musik: David Hirschfelder

Weiterführende Links:

http://www.rifftrax.com/

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