Samsung Nexus Prime: Gerüchte zum Nachfolger des Google Nexus S

Das Sommerloch existiert nur in der Politik, denn was Google vor einigen Tagen präsentierte, war die Tech-News des Jahres. Die Rede ist von der Übernahme von der Mobilfunksparte Motorola Mobility durch Google und den 17000 Patenten und weiteren 7500 Patenten, die noch bestätigt werden müssen. Dass Hewlett-Packard ganz nebenbei sein Mobile-Portfolio rund um webOS einstampft, geht da fast schon unter in den News. Zuvor war bekannt geworden, dass Google seine Präsentation vom neuen Android Betriebssystem Ice Cream Sandwich auf Oktober vorzieht. Das OS soll Gingerbread und Honeycomb wieder zu einem Betriebssystem für Handys und Tablets verschmelzen, nachdem man es letztes Jahr in zwei verschiedene Systeme aufgespalten hatte. Mit der Ankündigung ging die bereits leicht abgekühlte Gerüchteküche wieder von neuem los und diesbezüglich kam auch ein Insider-Bericht der koreanischen Electronic Times zutage, die erste Details zum neuesten Google Referenz-Smartphone liefern.

Samsung Nexus Prime rüstet für die nächste Android Generation auf

Android Ice Cream Sandwich wird nicht nur wieder die zwei verschiedenen Betriebssysteme zusammenführen, es wird auch das Level der Displayauflösung gewaltig erhöhen. Die Rede ist von echter HD-Auflösung, sprich 1280 x 720 Pixel. Dies soll in erster Linie für die Superphones bestimmt sein, jene Smartphones, die mit Leistung und großem Bildschirm punkten können. Entsprechend berichtet der Inside-Report von einem 4,5 Zoll Display mit der besagten Auflösung, die im Hintergrund mit einem 1,5 GHz Dual-Core Prozessor dem entsprechen, was man von der zweiten Jahreshälfte bei den High-Tech Smartphones mindestens erwarten darf. Weil das Nexus Prime von Samsung kommt, ist die Frage nach AMOLED berechtigt. Es wird ein AMOLED-Display verbaut sein, ob SAMOLED oder SAMOLED Plus ist schwer zu sagen, vielleicht nutzt Samsung aber auch die Präsentation und stellt die nächste AMOLED-Generation vor, es ist zumindest bekannt, dass bereits jetzt schon fleißig HD-Displays gefertigt werden. Noch spannender, im Bezug auf das Display ist, ob es sich hier wieder um ein konkav gewölbtes Display wie beim Google Nexus S handeln wird.

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Mehr ist zu den technischen Details des kommenden Samsung Nexus Prime nicht bekannt, bei den Anschlüssen darf spekuliert werden und hier kann vom SD-Kartenslot, Mini-USB und kombiniertem Audio-Mikrofon-Anschuss ausgegangen werden. WLAN und Bluetooth in der aktuellsten Version werden ebenfalls zur Verfügung stehen. Beim Internetzugang steht noch die Frage aus, ob erstmalig ein LTE-Modul verbaut sein wird oder es ein weiteres Mal den weltweiten 3G-Standard geben wird. Mit eingebauter NFC-Technik hat Google bei seinen Android-Partnern bereits die Zukunft geebnet, es wäre demnach nicht auszuschließen, dass wir hier das erste LTE-Handy für den weltweiten Markt geliefert bekommen.

Die Software als Kaufgrund

Wer ein Google Handy kauft, der kauft dies weniger der Hardware wegen, sondern ob der Software, denn das Referenz-Handy bietet einige Vorteile, die sich auch auf die Hardware im Endeffekt auswirken. Es wird keine gesonderte Anpassung der Oberfläche geben. Die Anpassungen der Hersteller, wie HTC Sense oder Samsung TouchWiz, fordern mehr von der Hardware ab und verleiten des Öfteren zu Rucklern. Bereits das Google Nexus S war nicht sonderlich leistungsstark, lief aber bei Weitem flüssiger als andere Android-Handys, wegen der fehlenden Sonderanpassung. Ein weiteres Kriterium ist die Update-Politik. Andere Hersteller müssen bei Updates ihre sowieso schon angepassten Oberflächen neu anpassen, bevor sie auf den Verbraucher losgelassen werden. Empfindliche Zeit verstreicht, wenn es sich um kritische Updates handelt, die vor allem Viren oder Trojaner vor dem Eindringen bewahren sollen. Nexus Besitzer bekommen die Updates direkt serviert, während alle anderen warten.

Eine Markteinführung für das Samsung Nexus Prime ist noch nicht bekannt, dürfte aber spätestens im vierten Quartal anlaufen und egal was man uns am Ende präsentieren wird, das Gerät sollte definitiv auf dem Radar des Warenkorbs eines jeden Android-Interessierten sein!

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