Repo Men: Sci-Fi-Thriller unter Plagiatsverdacht

„Repo Men“ sind mehr als nur Geldeintreiber oder Kopfgeldjäger: Sie finden heraus, wenn ein Kunde des „Union“ genannten Pharma-Unternehmens in Zahlungsschwierigkeiten bezüglich seiner neuen Organe gerät, dringen in sein Haus ein und schneiden das betreffende Implantat einfach heraus, damit die Buchhaltung wieder stimmt und der Konzern sein Eigentum zurück erhält. Remy (Jude Law) und Jake (Forest Whitaker) sind schon seit Ewigkeiten befreundet und gehören zu den besten Repo Men der Firma.

Die Repo Men holen unbezahlte Organe zurück

Remy will seiner Frau zuliebe den Action-reichen Job aufgeben, doch sein letzter Einsatz geht schief: Bei dem Versuch, ein Herz mittels eines Defibrillators zurückzuholen, landet Remy selbst im Krankenhaus und muss mit einem neuen Herzen ausgestattet werden.

Unfähig seinen Job auszuüben gerät er zunächst in Zahlungsrückstand und schließlich auf die Abschussliste seines Bosses Frank (Liev Schreiber) und seines ehemaligen Partners Jake.

Auch wenn es auf den ersten Blick so wirkt, so richtig neu ist die des Thrillers – zumindest nicht für Freunde des fantastischen Films – nicht: Bereits 2008 hat Darren Lynn Bousman (Regisseur einiger „Saw“-Filme“)  ein Gothic-Musical mit dem Titel „Repo! The Genetic Opera“ geschaffen, das etliche der auch im neuen Film angesprochenen Plot-Punkte vorweg nimmt.

Trailer von Repo Men

Nicht nur, dass „Repo Men“ haarscharf am Plagiat von „Repo!“ vorbei schrammt, auch die Idee, die böse, alles umfassende und die Gesellschaft bestimmende Korporation von innen her zu vernichten, zieht sich durch andere Science-Fiction-Filme wie beispielsweise „Equilibrium“, sowie die gesamte Cyberpunk Literatur.

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Regisseur Miguel Sapochnik hat seine Story übrigens bereits in seinem Buch „The Repossession Mambo“ verarbeitet. Der Film erreicht die deutschen Leinwände am 03. Juni 2010.

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