Rangliste Reporter ohne Grenzen: So steht‘s um die Pressefreiheit

Rangliste Reporter ohne Grenzen: So steht‘s um die Pressefreiheit

Kürzlich veröffentlichte die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) eine Rangliste zur Pressefreiheit. In 180 Ländern wurde dafür die Pressefreiheit des jeweiligen Landes untersucht. Das Ergebnis: Journalisten arbeiten mittlerweile unter zunehmend schwierigen Bedingungen.

Türkei belegt Platz 155

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Türkei um vier Plätze abgerutscht und befindet sich nun auf Platz 155 der Rangliste. Seit dem Putschversuch im vergangenen Sommer und der damit einhergehenden Repressionswelle hat sich die Lage für Journalisten stark verschlechtert. Unabhängige Medien und Journalisten kämpfen seither mit großen Einschränkungen bezüglich der Pressefreiheit.

Deutschland auf Platz 16

Deutschland belegt Platz 16 in der Rangliste der ROG und kommt somit vergleichsweise glimpflich davon. Die ROG stuft die Lage hierzulande als gut ein. Doch auch in Deutschland werden Medienschaffende von Behörden und Geheimdiensten zunehmend ins Visier genommen. Außerdem haben Journalisten, sofern sie über rechtsextreme Inhalte berichten wollen, teilweise mit Drohungen und Einschüchterungen aus der rechten Szene zu kämpfen. Aus diesem Grund können bereits einige ihre Arbeit nur noch unter Polizeischutz verrichten.

Spitzenreiter und Schlusslichter

Die vorderen Plätze belegen die skandinavischen Länder. Der Erfolg dieser Staaten äußert sich darin, dass sie von besseren Quellenschutzgesetzen profitieren und leichter Zugang zu Behördeninformationen bekomme. Somit belegen Norwegen (1), Schweden (2), Finnland (3), Dänemark (4) die vorderen Plätze. Besonders schlecht steht es um Länder wie Kuba, Sudan, Vietnam, Eritrea und Nordkorea. Ebenfalls abgerutscht ist die USA – sie belegen lediglich Platz 43.

Bildquelle: Thinkstockphotos, 60519013, iStock, Brian Jackson

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