Qualm kann nicht lesen!

Wie heute bekannt wurde, hat die Bundesregierung der
Gastronomie in der Form des Hotel- und Gaststättenverbands mit einem gesetzlichen
Rauchverbot gedroht, wenn nicht innerhalb der nächsten sechs Monate in 60
Prozent aller Gaststätten 40 % aller Plätze Nichtraucherplätze sind. Die
Gastronomie hingegen verlangt Zeit bis zum 1. März 2007.

Mehreres ist daran unverständlich:

Wer will kontrollieren, ob in einem halben Jahr in 60 %
aller Gaststätten 40 % aller Plätze Nichtraucherplätze sind? Und wie? Außerdem
dürfte wohl ein Großteil der gastronomischen Betriebe gar nicht im Verband und
somit auch nicht in deren Statistik sein.

Warum braucht die Branche Zeit bis zum 1. März 2007? Weil
das Datum so schön klingt? Oder hat da einer von denen gerade noch seine Geburtstagsfeier
in der Gastronomie verbracht und wollte dabei rauchen? Oder gibt es erst dann
wieder Schilder mit der Aufschrift „Nichtraucher“ zu kaufen?

Am wichtigsten aber: Was soll das bringen? Nehmen wir mal
an, eine Kneipe hat 100
Quadratmeter (weil man das so schön rechnen kann). Davon
sind dann 40
Quadratmeter Nichtraucher- und 60 Quadratmeter Raucherbereich.
Die 60 Quadratmeter
fangen jetzt kollektiv das Qualmen an. Was passiert dann mit den restlichen 40
Quadratmetern? Richtig. Sie werden zugequalmt. Und warum?

Zum einen kann Qualm nicht lesen und zum anderen ist es eben
der Job von Qualm sich wolkenartig auszubreiten. Da wird man sich der puren
Physik wohl beugen müssen. Innerhalb der 40 Quadratmeter
raucht also fortan keiner mehr aktiv, aber alle passiv, was kein großer
Unterschied ist.

Ich behaupte, dass es nach diesem Muster heutzutage sowieso
schon genügend Nichtraucherplätze gibt. Es ist nämlich danach jeder Platz ein
Nichtraucherplatz, auf dem ein Nichtraucher sitzt. Nur einen Schutzeffekt hat
das nicht. Allerdings muss es doch genau darum gehen.

Der Schutz der Nichtraucher vor einer lebensbedrohenden
Erkrankung durch das Rauchen Anderer muss meines Erachtens absoluten Vorrang
vor irgendwelchem Gequatsche über die Freiheit des Individuums haben. Und das
geht nur über ein striktes Rauchverbot in Gaststätten.

Basta!

45 Meinungen

  1. Warum dann nicht gleich die Gaststätten verstaatlichen? Dann muss man nicht mehr drüber hinwegtäuschen, dass man hier privat wirtschaftenden Menschen vorschreibt, welche Kunden sie bedienen dürfen.Zum Mitschreiben: Gaststätten sind keine öffentlichen Räume.

  2. Einigen wir und doch auf eine Ausschilderung:“Raucherlokal“, die Nichtraucher können dann draußen bleiben. Ebenso funktioniert es auch andersherum……. Wo ist das Problem, etwa dass die Gaststättenbesitzer sich für die konsumfreudigere Kundschaft entscheiden?

  3. Hihi. Schön, wie die Raucher sich gleich wieder einen anzünden!@Boche: Natürlich sind Gaststätten öffentliche Räume. Vielleicht nicht im rechtlichen Sinne, aber im tatsächlichen. Alles, wo Kreti und Pleti reinlatschen dürfen, ist öffentlich. Im Übrigen dürfen Raucher in ein künftiges Rauchverbotslokal gehen und dort essen und trinken. Dafür sind die Gaststätten ja da. Nur rauchen dürfen sie eben nicht. Sprechen Sie mal in einer Gaststätte den Raucher am Nebentisch an und bitten ihn, Rücksicht auf die an ihrem Tisch sitzenden Kleinkinder zu nehmen und wenigsten zu warten, bis Sie mit dem Essen fertig sind. Wenn Sie Glück haben, benutzt er nur Schimpfwörter. Die Intoleranten sind nämlich nicht die Nichtraucher. Übrigens: Nichtrauchen gefährdet niemanden, Rauchen alle.@Chefarztfrau: Das wäre grundsätzlich eine Möglichkeit. Doch fürchte ich, dass solange der Gastwirt sich nicht auf eine Vorschrift berufen kann, die Militanz der Raucherfront ihn immer wieder zum Kleinbeigeben bringen wird. Selbst wenn er, wie jeder vernünftig denkende Mensch einsehen würde, dass es besser wäre, ein Rauchverbot auszubringen. Und zur Klarstellung: In reinen Kneipen, in denen die Leute nur am Thresen stehen, dummes Zeug labern und sich die Birne vollaufen lassen, kann meinetwegen weiterhin geraucht werden. Da trifft der Lungenkrebs wenigstens keinen Falschen (im Sinne von „macht ja eh jeder da“….

  4. Naja, wenn man die Gaststätten verstaatlichen würde, gäbs ja bald einen Service wie in der früheren DDR – nämlich keinen, das kann also nicht die Lösung sein. Verbot hin oder her – in den Ländern in denen es durchgezogen wurde sind alle, inklusive Gastwirte und Raucher damit zufrieden, von den Nichtrauchern ganz zu schweigen. Die Gastwirte freuen sich über steigende Umsätze, die Nichtraucher über bessere Luft und darüber dass sie nun auch wieder mal aus den eignen 4 Wänden rauskommen und die Raucher über die Zigarette davor (in England soll es so mittlerweile üblich sein, sich beim Rauchen vor der Tür der Kneipe näher zu kommen, so daß die Zigarette danach zur Zigarette davor wurde…). Alles in allem erfreut sich ein Rauchverbot, wenn es denn ersteinmal durchgesetzt wurde allgemeiner Beliebtheit. Selbst in liberalen Staaten wie den USA und GB gibt es welche, mit ziemlich harten Regeln. Also warum sich nicht freuen wenn die Bundesregierung mal etwas für die Gesundheit des Volkes unternehmen möchte, was nichts kostet , fast alle freut (außer die Zigarettenindustrie und Peer Steinbrück) und woanders auch schon funktioniert hat? Und zu Hause kann ja immer noch jeder qualmen soviel er will…

  5. Oh weh Herr Petereit,Zitat.“Sprechen Sie mal in einer Gaststätte den Raucher am Nebentisch an und bitten ihn, Rücksicht auf die an ihrem Tisch sitzenden Kleinkinder zu nehmen und wenigsten zu warten, bis Sie mit dem Essen fertig sind. Wenn Sie Glück haben, benutzt er nur Schimpfwörter.“In was für Lokalitäten verkehren Sie denn?Übrigens kann ich prima mit einem Rauchverbot leben, das liegt vielleicht daran, dass ich…….“Da trifft der Lungenkrebs wenigstens keinen Falschen“ Im Sinne der Demographie gibt es eh keine Falschen, aber Ihr Ton gefällt mir nicht, sorry!

  6. Ach Herr Chefarztfrau.Der ganze Beitrag ist satirisch aufgezogen und so sind auch meine Kommentare zu verstehen. Nicht aufregen, ich bin gar nicht so ein zynischer Schweinehund, wie man vielleicht jetzt glauben könnte.Natürlich hat meine Aussage einen wahren Kern. Meine Erfahrungen mit Rauchern, deren einer ich dereinst auch mal war, sind alles in allem schlecht. Dabei geht es mir bei meinen Versuchen, temporär rauchfreie Zonen zu schaffen nie um mich. Aber wollen wir das Thema Ton und Formulierung nicht übertreiben. Und den Tod, den wünsche ich auch niemandem. Friedenspfeife rauchen?

  7. @Martin Kulik: Hätte ich den Beitrag sachlich formulieren wollen, wäre in etwa Ihr Kommentar dabei rausgekommen 😉

  8. Wir dürfen aber nicht zu harmonisch werden Herr Petereit, schließlich muss hier was geboten werden……..Ihren Ton habe ich auch nicht wirklich übel aufgenommen, er bot sich halt so vorzüglich zur Kujonierung an. In diesem Sinne ein gutes WE!

  9. @Chefarztfrau: Jawoll, so ist es genau richtig! Ebenfalls ein halbwegs schönes WE.

  10. Martin wieder mit seiner DDR! 😉 Was weisst Du vom Service unserer Gaststätten? Die Soljanka war besser als im Westen, das Zigeunersteak war besser als im Westen, das Bier sowieso und Wodka, Doppelkorn und Wiltener konnte man wenigstens noch bezahlen. Nicht zuletzt war unsere „BoWu“ die beste der Welt. Und mal ehrlich, der Wessi mit seinen harten Devisen konnte sich ganz sicher nicht über Service von vorn und von hinten und des Nachts in der DDR beklagen. Aber worum ging’s hier eigentlich? Ah ja, das Rauchen. Striktes Rauchverbot in den Gastätten hat sofort die Folge, dass 60% Umsatz wegbricht. Wie wäre es mit stilvollen Raucherclubs, wo Nichtraucher keinen Zutritt haben? Btw., der Gipfel der Verfolgung der „Süchtigen“ ist die EU Erklärung, dass Firmen in ihre Stellenausschreibungen den Passus „Raucher brauchen sich nicht bewerben“ aufnehmen dürfen. Als ob es nicht andere dringendere Probleme auf der Welt gäbe. Ach ja, Rauchen fördert die Kommunikation, die die deutsche Wirtschft so dringend nötig hat, denn wo sonst, wenn nicht auf der Raucherinsel, erfährt man die neusten Highlights, was sich im Unternehmen tut. Ich schliesse mal mit dem Spruch:“Nach dem Essen soll man Rauchen oder tausend Schritte tun!“ Vielleicht findet ja jemand einen besseren Reim. 😉

  11. Raucherclubs, Raucherinsel, Raucherecke: Alles akzeptabel. Solange der Nichtraucher wirksam vorm Einatmen des giftigen Qualms abgeschirmt wird. Dann müsste man natürlich auch noch mal über die Höhe der Krankenkassenbeiträge für Raucher diskutieren. Kann ja nicht sein, dass die Solidargemeinschaft Hazardeuren ihre Beinamputationen und Chemos bezahlen muss.Ich schließe mit dem Spruch: „Nach dem Essen sollst Du ruhn, aber auf keinen Fall rauchen tun.“ 😉

  12. @dpetereitDas wäre eine Frage. Mir hat mal ein Arzt erklärt, dass Raucher durch ihren frühzeitigen Tod kostengünstiger für den Staat sind, als Nichtraucher. Warum? Weil Behandlungen, wie erster, zweiter dritter Bypass und Rente bis ins hohe Alter entfallen. Hart, aber klingt plausibel. Der worst case ist jedoch ein Raucher, der 90 Jahre alt wird. 😉

  13. War der Arzt vielleicht selber Raucher? Und muss einem ein solcher Spruch nicht schlagartig das Rauchen verleiden? Unser guter alter Rudi Carrell würde sich heutzutage sicherlich auch gern noch einmal umentscheiden können.

  14. „Hihi. Schön, wie die Raucher sich gleich wieder einen anzünden!“ Haha, ich bin Nichtraucher.“Natürlich sind Gaststätten öffentliche Räume. Vielleicht nicht im rechtlichen Sinne, aber im tatsächlichen.“ Hihi, geh mir weg mit Recht und Gesetz – hier kommt der dpetereit mit seinen Tatsachen! „Alles, wo Kreti und Pleti reinlatschen dürfen, ist öffentlich.“ Quatsch, mit dem Brustton der Überzeugung vorgetragen, bleibt Quatsch. Dir kann der Gaststättenbetreiber morgen Lokalverbot erteilen. Eben weil du kein Recht auf Zutritt zu seinem privaten Räumlichkeiten hast. „Im Übrigen dürfen Raucher in ein künftiges Rauchverbotslokal gehen und dort essen und trinken. Dafür sind die Gaststätten ja da.“ Schön, dass der sozialistische Ungeist durchschimmert: dpetereit bestimmt, wofür private Angebote „da sind“. „Übrigens: Nichtrauchen gefährdet niemanden, Rauchen alle.“ War klar, dass man zum Einschränken privater Freiheit schicke Parolen braucht.

  15. Hoppla! Und dann direkt nanu?Da kommt aber einer angenervt oder soll es nur pseudolustig sein (?) um die Ecke.Sie sind kein Raucher? Gut! Ich bin kein Sozialist. Alles andere ist schlicht nicht bemerkenswert im Sinne von keiner Bemerkung wert.

  16. Keiner Bemerkung wert? Oder doch nur ertappt beim Unsinn Schreiben?

  17. @Boche:Soviel Selbsterkenntnis? Lobenswert. Tatsächlich habe ich Sie ertappt beim Unsinn schreiben. Passiert Ihnen wohl öfter, wie?

  18. Dieter, die Ironie musst du aber noch ein wenig üben gehen.Wenn du magst, kannst du ja vorher mal darlegen, was Gaststätten zu öffentlichem Raum macht. Aber vielleicht spottest du lieber (wenn auch nicht sehr gekonnt) über Kommentatoren statt die eigene Position argumentativ zu vertreten?

  19. Nun. In dem Falle wiederhole ich mich gern. Man kann es gar nicht oft und laut genug sagen:Der Schutz der Nichtraucher vor einer lebensbedrohenden Erkrankung durch das Rauchen Anderer muss meines Erachtens absoluten Vorrang vor irgendwelchem Gequatsche über die Freiheit des Individuums haben. Und das geht nur über ein striktes Rauchverbot in Gaststätten.Inwieweit eine Gaststätte ein öffentlicher Raum ist, ist völlig irrelevant für die Fragestellung. Übrigens habe ich auch dazu meine Meinung schon gesagt. Das mit dem Lese-Verstehen müssen Sie schon selbst hinbekommen.

  20. Wie sieht es denn mit Feiern in privaten Wohnungen aus? Sollte da nicht auch der Schutz der Nichtraucher absoluten Vorrang haben? Jetzt mal Butter bei die Fische, Dieter! Sonst könnte man deinen Beitrag hier für erbärmliches Gequatsche halten.

  21. Meinen Kinder habe ich beigebracht, dass sie, wenn sie jemand anpöbelt einfach weitergehen sollen. Und so halte ich das auch. Demokratischer Diskurs, mit gegenseitiger Fairness geführt, gerne. Pöbler a la Boche. Nein danke!

  22. Höre ich da ein leises Mutti? Der böse böse Boche, der hat aber wieder schlimm verbal gewildert…nur wo? Hier jedenfalls nicht, meine Meinung. Demokratischer Diskurs heißt ja gerade nicht, dass man einer Meinung sein muss und wenn jemand seine Meinung lieber mit dem Degen statt dem Florett vorträgt – sei es drum. Wer sich in die Öffentlichkeit wagt, muss auch mit Kritik umgehen können und nicht bei erst bester Gelegenheit in Tränen ausbrechen und „Hilfe, Pöbler“ schreien – zumal es nicht stimmt.

  23. Mein lieber Agent, der es vorzieht, die Anonymität nach vorn zu halten (Warum eigentlich? Feigheit? Oder Boche?)Ich habe es bereits ein paarmal formuliert. Eine Meinung sollte im besten Falle, soviel Anspruch sollte man an sich selbst schon stellen, vor irgendeinem Hintergrund entstehen. Reine Pöbeleien sind keine Meinung.Von Tränen und Hilferufen zu sprechen, mag zwar der Wunschvorstellung der von was auch immer geplagten Kommentatoren entsprechen, ist indes jedoch nicht real. Im folgenden werden sachdienliche, also die Diskussion fortführende Kommentare weiterhin gern beantwortet. Prollige Pöbeleien werden jedoch kommentarlos gelöscht. Nicht das jemand behauptet, ich hätte es nicht angekündigt!

  24. Ich bin Raucher, halte es leicht neun Stunden ohne Zigarette im Flugzeug aus und vergesse das Rauchen auch schon mal über meiner Arbeit. Aber ich möchte mich nach einem Steak zurücklehnen und zum Bierchen eine Zigarette geniessen. Welche Kneipe/Gaststätte mir das nicht bietet, hat mich als Kunden verloren. Ich muss kein Geld ausgeben. So einfach ist das.

  25. Lieber Herr Petereit,erstens ist es ein kennzeichnendes Merkmal von Agenten in der Annonymität zu versinken. Zweitesn ist es ja wohl noch jedem selbst frei gestellt, ob er sich mit seinem wirklichen Namen oder einem Nick an der Diskussion beteiligt. Oder wollen sie dies vielleicht auch abschaffen, so nach dem Motto, die Freiheit des Individuums hört da auf, wo es mich stört und in meinen Augen eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt? Vielleicht stellt ja in den Augen interessierter Kreise die Webannonymität eine Gefahr dar, wer weiß…Aber mal zum Kern: Wo sind denn die inkriminierten „prolligen Pöbeleine“? Wenn sie der Meinung sind, es gebe welche, bitte ich sie doch recht höflich, selbige zu zitieren. Vielleicht haben wir ja, sowas soll in Diskursen durchaus vorkommen, unterschiedliche Meinungen zum Begriff Pöbeleien.Und wer entscheidet eigentlich ob ein Kommentar sachdienlich ist? Sie? Die Behörde für Prüfung auf Sachdienlichkeit? Das Informationsministerium? Ich Bitte sie doch ernsthaft, davon abzusehen. Wenn ihnen ein Kommentar nicht passt sollten sie entweder gar nicht reagieren oder ihre Meinung dazu niederschreiben. Mit Löschen von Inhalten oder verbieten der Meinung, was ersteres wäre, ist noch niemand weit gekommen.Im übrigen bin ich weder feige noch Boche noch der Papst oder Herr Phillip Morris persönlich – nur ein unbescholtener Leser dieses Blogs.

  26. @agent: Letzte Warnung. Hier geht es um das Rauchen. Haben Sie dazu noch was beizutragen, bitte. Ansonsten [X]@Frank: Und wenn dem Menschen hinter Ihnen, der gerade sein Steak genießen möchte, Ihr Rauch das Essen vermiest? Dann hat er eben Pech gehabt? Weil Sie ja jetzt genießen wollen? Anderes Beispiel: Angenommen Sie verbrennen gern alte Autoreifen nach dem Essen. Verliert das Restaurant Sie dann als Kunden, wenn man Ihnen das nicht erlaubt? Komisches Beispiel? Ja, aber das liegt ja nur daran, dass Rauchen eine gewisse gesellschaftliche Akzeptanz aufweisen kann. In der Giftigkeit der erzeugten Abgase wird möglicherweise nicht mal ein großer Unterschied bestehen.

  27. Dann sollte sich der Steakgeniesser nicht in die Raucherecke verirren, wenn er damit nicht leben kann! In den Lokalen wo ich vekehre gibt’s Nichtraucher-Areale und in den anderen akzeptiert der Gast mit Betreten, dass halt geraucht wird. Sich in der Raucherecke neben einen Raucher zu setzen und zu verlangen, dass der seinen Genuss einstellt, ist zu billig. Wie gesagt, ich halte mich an Nichtraucherzonen, aber dort wo es gestattet ist, werde ich nach billigem Ermessen meine Zigarette geniessen, egal ob da grad in der Nachbarschaft ein halbes Schwein verdrückt wird. Solange jeder in seinem eigenen Auto zur Arbeit kutscht, Braunkohle zur Energiegewinnung verbrannt wird, Norwegen gegen Wahlfangquoten verstösst und Japan gegen Fischfangquoten, solange Delphine in Fischenetzen sterben und Haien die Suppen-Flossen abgeschnitten werden, um sie lebend wieder ins Wasser zurückzuwerfen und und und, behalte ich mir das Rauchen vor. Nur wer sich massiv gegen Umweltverschmutzung einsetzt und auch danach lebt, hat auch das Recht andere zu kritisieren.

  28. Der Gast akzeptiert wohl weniger, als dass er es notgedrungen in Kauf nimmt, so er denn nicht selber kochen oder sich im Freien eine Schale Fritten reinjagen will. Was die Raucherzone insgesamt betrifft: Siehe Titel „Qualm kann nicht lesen!“Und sonst so? Haben Sie ja eine Menge Rechtfertigungen für sich gefunden. Tenor ist allerdings: Solange andere die Umwelt gefährden, mache ich es auch. Komisches Prinzip.

  29. Falsch! Es gibt genügend Nichtrauchergastätten, wer Rauchen nicht toleriert, kann dorthin gehen. Rauchen ist nicht die Hauptbaustelle der Menschheit und auch die deutsche Politik täte gut daran, sich mit den wichtigen Dingen zu beschäftigen.Wir haben eine freie Demokratie, jedenfalls sagen das viele. Eine Gaststätte ist kein öffentlicher Ort. Es sollte jeder Wirt selbst enscheiden, welche Klientel seine Zielgruppe ist. Wenn sich ein Nichtraucher mal verirrt, steht es ihm frei, seinen Irrtum zu korrigieren.

  30. Ad 1) Ich kenne keine einzige reine Nichtrauchergaststätte im weiteren Umkreis. Das scheint mir bei Ihnen dann ein regionales Phänomen zu sein.Ad 2) Man muss sich nicht nur mit den allerdringendsten Problemen beschäftigen. Auch andere Themen müssen angepackt werden können.Ad 3) Nicht schon wieder das Thema „öffentlich“ oder nicht. Nochmal: Öffentlich ist eine Gaststätte, weil jeder reingehen kann. Öffentlich in diesem Sinne bedeutet aber nicht, ein einklagbares Betretensrecht zu haben. Von daher ist der Unterschied zwischen faktisch oder rechtlich öffentlich in 99 % aller Fälle irrelevant.Ad 4) Der Wirt wird sich – ohne sich auf ein Verbot zurückziehen zu können – hüten, das Rauchen komplett zu verbieten. Wer die ignorante Selbstverständlichkeit, sich überall und zu jeder Zeit eine Fluppe anzuzünden, eines Großteils der Raucher schon mal erlebt hat, weiß auch warum.Ad 5) Die Aussage könnte mit derselben Berechtigung lauten: „Wenn sich ein Raucher mal verirrt, steht es ihm frei, seinen Irrtum zu korrigieren.“

  31. Falsch! Nichtrauchergaststätten sind kein regionales Phänomen sondern weltweite Realität. Jeder Inhaber kann entscheiden, ob er Rauchen zulässt oder es nur zu bestimmten Zeiten oder gar nicht gestattet. Ich akzeptiere Nichtrauchergaststätten und gehe da nicht rein. Die selbe Toleranz verlange ich vom Nichtraucher. Und dass die Politik das Setzen von Prioritäten nicht erfunden hat, wissen wir. Solange es wichtigere Dinge zu lösen gibt, ist die Raucherfrage für mich nur ein Mittel der Ablenkung, weil’s gerade mal „In“ ist.

  32. „Ad 1) Ich kenne keine einzige reine Nichtrauchergaststätte im weiteren Umkreis. Das scheint mir bei Ihnen dann ein regionales Phänomen zu sein.“ –> dann scheint kein Markt für Nichtraucher-Lokale in ihrer Nähe zu bestehen. Warum sollte man dies dann per Gesetz durchsetzen? Wenn es in den Ländern, in denen ein Rauchverbot durchgesetzt wurde, tatsächlich zu Umsatzsteigerungen gekommen sein sollte, warum finden sich dann keine Nachahmer in Ländern, in denen es nicht gesetzlich geregelt ist?

  33. @Frank: Ach so. Sie meinen, Nichtrauchergaststätten gibt es quasi virtuell genügend. Kann ja jeder Gastwirt machen. Da haben Sie natürlich Recht. Macht ohne Zwang bloß kaum einer.Neben der Sache liegt allerdings das Fordern von Toleranz bei Nichtrauchern. „Ach so. Sie wollen rauchen?. Na ja, dann nehme ich natürlich gern die Krebserkrankung in Kauf. Sterben eh jeden Tag in Deutschland rund 10 Menschen an den Folgen des Passivrauchens. Kommt´s auf einen mehr oder weniger ja nicht an…“@Schalalalalaaaa: Knuffig, wieviele verschiedene Namen man sich ausdenken kann, wenn man anonym unterwegs ist. Arno Nühm kann ich da als Namen auch jederzeit empfehlen.Zur Sache: Warum keine Nachahmer. Mal aufmerksam bisher Geschriebenes lesen. Dann erschließt sich der Grund quasi von selbst. Am fehlenden Markt liegt es sicher nicht.Auch schön: Wenn´s um vermeintliche Freiheiten geht wird laut nach dem „Markt“ gerufen. Wenn´s um die Verhinderung von Massenentlassungen oder Telefoniepreise geht, wird noch lauter nach Regulierung gerufen.

  34. Ich finde das Rauchverbot in Gaststätten gut, da ich erst gestern wieder in der Kneipe von 4 Rauchern zugequalmt wurde und kaum atmen konnte. Habe noch gedacht, daß ich bald keine Lust mehr auf einen netten Kneipenabend habe, wenn das so weiter geht. Zum Glück hören aber immer mehr mit dem Rauchen auf, war letztens auf einer Karnevalssitzung, dort haben vom ganzen Tisch (ca. 30 Personen) nur 2 geraucht.Verstehe allerdings nicht, daß wieder mal nicht alle Länder mitmachen können. Sollte man Stammlokal ein Raucherlokal werden, werde ich dann demnächst nur noch zugequalmt (oder gehe nicht mehr hin, wenn es mir zuviel wird).

  35. .Und das Perverse daran ist noch, dass es die vier Dich zuqualmenden Raucher als ihr essentielles Freiheitsrecht betrachten, Dir die Luft zu verpesten, die Sicht zu beeinträchtigen, die Laune zu versauen und last, but absolutely not least Dein Krebsrisiko beträchtlich zu erhöhen..

  36. Na hoffentlich verbieten sie das Rauchen im Auto auch noch. Das Gemetzel durch unachtsame Raucher auf Deutschlands Strassen ist ja unglaublich.

  37. .Ja, Herr Kerkau. Das hoffe ich auch. Denn entweder gehören die Pfoten beim Fahren ans Lenkrad oder nicht. Wenn Rauchen ja, dann auch handyfonieren ja. Wo zieht man die Grenze. Darf man sich dann beim Fahren auch noch schnell ein Legoeinfamilienhaus zusammenstecken?.Aber nein. Der echte Raucher wird sagen: Ist ja noch nichts passiert. Lass uns doch erstmal ein/zwei Dutzend Leute totfahren, dann können wir ja nochmal reden. Vielleicht können wir die auch verrechnen. Ich meine, über 3000 sterben doch eh am Passivrauchen jedes Jahr. Lass mal per Saldo drüber schauen…..Erstaunlich, Herr Kerkau, dass Sie das Krebsrisiko gar nicht ansprechen. Freiheit den Rauchern, was?.

  38. Ich gebe Ihnen Recht, Herr Petereit. Das Krebsrisiko durch die Autofahrer allgemein ist nicht zu unterschätzen.

  39. .Das Krebsrisiko für Nichtraucher durch Raucher ist gemeint, Herr Kerkau. Nicht das Krebsrisiko durch Autofahrer für wen auch immer…..

  40. .[Hier standen ein paar unsachliche Kommentare. Diese habe ich gelöscht.].Wer hier noch was zum Thema „Qualm kann nicht lesen!“ beitragen will, ist willkommen. Neben der Sache liegende Kommentare werden hier ab sofort ohne Ansage gelöscht..

  41. .Werter Herr Kerkau!.In meiner Eigenschaft als Autor bei Germanblogs entschuldige ich mich dafür, dass eine meiner Repliken auf einen Ihrer Kommentare Ihrerseits als persönliche Beleidigung aufgefasst werden konnte. .

  42. Liebe Leser,ich finde es hilfreich, das man das rauchen verbietet, ich würde gerne einmal schön essen gehen und einen Abend ohne Qualm mit Freunden genießen.Leider in Deutschland nicht möglich, nur in gehobener Gastronomie mit guten Abzugeinrichtungen. Ein Teil meiner Familie lebt in Frankreich, dort gibt es keine Automaten, keine Zigaretten im Supermarkt, dort muß man spezielle Läden aufsuchen, LOTTO u.d.g., die Versuchung und Verbreitung von giftigen Tabakcocktails sind dadurch stark minimiert, ich würde es begrüßen, wenn man dazu übergeht die Preise von Zigaretten etwas anzuheben, solange viele jugendliche Raucher ihre Zigaretten in der Pause konsumieren, ist dieses ein Zeichen, das der todbringende Qualm noch recht erschwinglich ist. Es ist aber gottseidank ein Rückgang der Raucher zu verzeichnen, das ist gut. Auch wenn manch ein Raucher meint, er wird bevormundet, ich glaube das Wohl aller geht vor.Aber diese Einsicht habe ich auch erst nach einer mäßig langen Raucherkariere gewonnen, es war ein Schritt, den ich bisher nicht bereut habe.

  43. Wolfgang Schmitz

    Hallo Ihr Nichtraucher, macht doch ab nächstes Jahr alle Nichtraucherkneipen auf, Ihr werdet reißenden Umsatz haben. Uns Raucher findet Ihr dann in sogenannten Raucherclubs ( bisherige Stammkneipe ) mit z.B. einer Mitgliedsgebühr von 1 EURO pro Jahr. Mit freundlichen GrüßenWolfgang Schmitz!

  44. Dieter Petereit

    .Hallo Herr Schmitz!.Glauben Sie bloß nicht, dass wir Sie vermissen würden. Meinetwegen könnt Ihr in Euren „Raucherclubs“ kollektiv am Lungenkrebs verenden. Hauptsache Ihr gefährdet uns nicht mehr!.Schöne GrüßeDieter Petereit.

  45. Wie sich jetzt herausgestellt hat, darf man nun ja doch wieder rauchen und die ganzen Anstrengungen der Regierung waren fürn A…. Hoffentlich kommt bald eine gute Neuregelung. Ich hab keine Lust in allen Locations den Qualm der Leute ertragen zu müssen.

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