Promovieren im Überblick: Voraussetzungen, Finanzierung, Doktorväter und Themenfindung

Promovieren in Deutschland ist nicht immer einfach. Viele Aspekte sind zu beachten und sollten von vornherein gut überlegt werden.

Promotion: So gehen Sie vor!

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Voraussetzungen

Eine der ersten Voraussetzungen, um eine Promotion anzusteuern, ist der Abschluss eines Hochschulstudiums in dem Fach, in dem auch promoviert werden soll. Die akademischen Abschlüsse sind entweder der Master, das Staatsexamen, das Diplom oder der Magister. Wer sein Hochschulstudium mit einem Bachelor abgeschlossen hat, der muss ein Eignungsfeststellungsverfahren durchlaufen und kann nur in Ausnahmefällen zur Doktorarbeit zugelassen werden.

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Finanzierung einer Promotion

Die wohl einfachste Möglichkeit der Finanzierung ist die interne Promotionsstelle, da diese Doktorandenstellen von der Universität bezahlt werden. Eine andere Möglichkeit ist wie beim Hochschulstudium auch die Unterstützung durch Dritte. Das können die Eltern oder ein Lebenspartner sein. Wer eigenes Kapitalvermögen besitzt, kann dies natürlich einsetzen. Wer besonders gut in seinem Fach abgeschlossen hat, kann sich für ein Stipendium bewerben. Hierbei gilt jedoch zu beachten, dass es unterschiedliche Arten von Stipendien gibt. Einige finanzieren nur die benötigten Bücher oder wissenschaftlichen Untersuchungen, andere bieten ein Vollstipendium, das für den Lebensunterhalt des Promovierenden sorgt. Eine klassische Art seine Promotion zu finanzieren, ist auch der Nebenjob.

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Doktorväter finden

Einen guten Doktorvater zu finden, ist nicht immer einfach. In den Naturwissenschaften ist es meistens so, dass der Doktorvater die Halbtagsstelle, die zu besetzen ist, ausschreibt. Allerdings ist dieses Verfahren nicht immer so. Viele Doktorväter vergeben die Stellen auch intern, d.h. auf Empfehlung durch andere Professoren oder an Absolventen, die in der eigenen Arbeitsgruppe mitgearbeitet haben. Wenn man die Dissertation an einer anderen Universität machen möchte, was empfehlenswert ist, da dies als Zeichen der Mobilität gedeutet wird, kann ein Empfehlungsschreiben seines Betreuers der Abschlussarbeit erhalten. In den Geisteswissenschaften gilt die Promotion auch heute noch als etwas Spezielles. Es gibt nur sehr wenige freie Stellen, sodass nur die besten eine Chance haben. Da die geisteswissenschaftlichen Professoren außerdem sehr viele Abschlussarbeiten betreuen, finden sie kaum Zeit einen Doktoranden zu betreuen. Deshalb ist es hier wichtig sich schon während des Studiums von der Masse abzuheben.

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Ein Thema finden

Erster und schwierigster Schritt der Promotion ist es das Thema finden. Es sollte den Doktoranden selber interessieren und gleichzeitig genügend Stoff bieten, um sich ausreichend damit auseinandersetzen zu können. Ansatzpunkte für die Suche können alte Seminararbeiten oder Hausarbeiten sein. Wenn es dort einen Aspekt gab, der besonders interessierte, kann man hier weiterarbeiten. Auch andere Dissertationen können Ideengeber sein. Von Vorteil für das spätere Arbeitsleben ist sicherlich auch, wenn sich die Arbeit auf einen Themenschwerpunkt der zukünftigen Tätigkeit bezieht.

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