Polygamie: Wie führt man eine offene Beziehung?

Eine offene Beziehung führen – davon träumen ja angeblich viele Männer. Doch die Polygamie (Vielehe) ist in Deutschland aus gutem Grund verboten.

Ob ein Mann oder eine Frau jedoch unverheiratet mit mehreren Partnern oder Partnerinnen, auch des anderen Geschlechts zusammenlebt ist dagegen juristisch unerheblich.

Mit zwei oder mehreren Partnern gleichzeitig verheiratet zu sein ist nach dem deutschen Recht verboten. Die Ehe ist zur Gründung einer Familie gedacht und soll diese schützen.Leider nehmen das heute viele nicht mehr ernst. Und auch wenn die Polygamie als Rechtsform nicht gestattet ist, wird sie häufig mehr oder weniger versteckt praktiziert.

Polygamie in der Praxis

Wenn z.B. ,ganz Klischee, ein Chef eines Unternehmens eine Ehefrau zu Hause, eine Sekretärin im Büro und eine Geliebte auf Geschäftsreisen hat, und mit allen dreien mehr oder weniger regelmäßig Sex hat, so ist das im Grunde schon eine Form der real gelebten Polygamie, auch wenn die betrogenen Frauen nicht immer voneinander wissen.
In Zeiten jedoch, wo gerade in den modernen Großstädten jede zweite Ehe geschieden wird und aus den betroffenen Scheidungsehen zu 60% minderjährige Kinder hervorgehen fragt man sich schon, ob dieser oft tolerierte Hahnentanz so wirklich fruchtet. Sinn einer „offenen Beziehung“ oder auch (meist von den Herren) angestrebten Polygamie sollte es nicht sein, dass Kinder und Jugendliche vaterlos aufwachsen.Und weshalb ein zweiter oder dritter Partner / Partnerin, wo doch viele offensichtlich schon mit einem überfordert oder gar gestraft genug zu sein scheinen?

Die Folgen der Orientierungtslosigkeit

In Zeiten, in denen Werte nichts mehr zählen und alle alles locker sehen, sind Termine beim Psychologen begehrt wie nie. Frauen und vor allem Männer leiden unter Bindungsschwierigkeiten und wenn sie sich irgendwann „reproduzieren“, dann in einem Alter, in denen Frauen als „Risikoschwangere“ eingestuft werden – es sei denn, der Mann hat vorher schon seine Geliebte, die junge Assistentin mit Nachwuchs beglückt.
So oder so – wer eine offene Beziehung führen will und dies ehrlich und offen mit seinem Partner abspricht, dem steht kein Gesetz im Weg. Schützenswert ist jedoch die Ehe und nicht zuletzt die Kinder, egal aus welcher Beziehung sie stammen.

3 Meinungen

  1. Welchen Text? Den Bibel-Text oder die Tokio Hotel Beichte? Letztere kann wahrscheinlich jede Elfjährige „herbeten“. Wenn nicht, dann finden Sie sie auch hier. Einfach bei Google Suchbegriffe eingeben und dann 0,06 Sekunden warten. Beim Mai dauert vielleicht etwas länger 😉

  2. Danke! Wieder was dazu gelernt. Viel Spaß im Mai!F.C.

  3. Viktor Leberecht

    Ich finde es gut, wenn Artikel über Polygamie erscheinen, da mir das Thema wichtig ist, wie meine Webseite „Polygamie ist gut für Sie“ zeigt.
    Schade daher, dass hier die Begriffe durcheinander gewürfelt und falsch verwendet werden. Offene Beziehung ist etwas anderes, als Polygamie.
    Polygamie liegt nur vor, wenn entweder eine tatsächliche Mehrfachehe geschlossen wurde, oder die nicht ehelichen weiteren dauerhaften Beziehungen vom männlichen oder weiblichen Ehepartner geduldet werden.
    Offene Beziehung ist nicht so eindeutig definiert, bezieht sich aber meist auf die einvernehmlich eingeräumte Möglichkeit zu Sex mit weiteren Partnern. Beides beruht auf Einverständnis der dauerhaften Partner und einer vertrauensvollen Beziehung.
    Das in diesem Artikel geschilderte Verhalten dagegen ist schlichtweg Untreue.

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