Muskelzittern: Was kann dahinter stecken?

Muskelzittern oder Muskelzucken oder auch lateinisch „Tremor“ kann die verschiedensten Ursachen haben.

Der Fachbegriff für jede Art von Zittern ist „Tremor“. Tremor kommt aus dem lateinischen von tremere und heißt zucken und zittern oder auch beben. Ein Tremor bezeichnet zucken vor Aufregung, vor Kälte und kann zudem aber auch erblich bedingt sein. Nicht immer ist der „Tremor“ behandlungswürdig. Die Muskeln müssen sogar zucken, um zu funktionieren und Bewegungen steuern zu können – nur manchmal entgleisen diese Zuckungen. Es gilt dann, auf die Frequenz der Muskelzuckungen zu achten und die Ursachen zu untersuchen. Man muss sich also nicht sofort übermäßig sorgen.

Ursachen für Muskelzittern

Vorübergehendes Muskelzittern kann auch als Nebenwirkung bei Entzug von Alkohol, Nikotin oder Drogen auftreten. Manchmal auch als Reaktion auf ein neues Medikament. In diesem Fall sollten Sie der Sucht nicht weiter nachgehen, das Medikament wechseln und auf alle Fälle einen Arzt aufsuchen. Tremor kann z. B.  auch eine Begleiterscheinung von Parkinson sein.

Muskelzittern oder Muskelzucken hat normalerweise immer nervliche Ursachen.
Wenn man dieses Phänomen häufig beobachtet und es nicht aus Kälte resultiert, sollte man langfristig einen Arzt aufsuchen. Das Zittern ist nicht nur lästig, sondern kann auch ernsthaftere Ursachen haben – „kann“ heißt in dem Fall aber nicht „muss“.

Muskelzittern  oder -zuckungen können auch bei Kälte auftreten und verschwinden dann meist schnell wieder.
Diese Art der Zuckungen ist als das Zittern oder Bibbern vor Kälte bekannt. Der Körper zittert, weil er sich dadurch aufwärmen will. Das ist kein Grund zur Sorge. Jedoch sollte man den Körper ernst nehmen und recht schnell für Wärme sorgen, d.h. in einen warmen Raum gehen oder sich wärmer anziehen, mit Decken einwickeln, etwas warmes, z. B. einen Tee trinken. Alkohol ist dabei nicht hilfreich und auch Rauchen verengt die Gefäße, so dass man noch mehr friert.

Wer häufig und scheinbar grundlos Muskelzucken an sich beobachtet, steht vielleicht auch generell unter zu großer Anspannung oder zu viel Stress, das kann sowohl familiärer als auch beruflicher Natur sein. Das heißt dann, dass die Nerven vom Stress und Unsicherheiten im Leben einfach überreizt sind. Versuchen Sie, sich mehr Auszeiten und Ruhe zu gönnen!

Sonstige körperliche Maßnahmen:

Lassen Sie auch ein Blutbild machen und den Kaliumspiegel überprüfen. Wenn Sie mit Vitaminen und Mineralstoffen unterversorgt sind, kann dies ebenfalls ein Muskelzucken verursachen.

Harmlos hingegen ist zum Beispiel das Zittern vor Aufregung, zum Beispiel vor einer Prüfung oder einem Date. Dieses Zittern ist zwar lästig, aber nicht weiter schlimm, es vergeht im Regelfall wieder und hat keine Konsequenzen für die Gesundheit. Versuchen Sie an etwas Entspannendes zu denken, trinken Sie einen Tee, nehmen Sie ein entspannendes Bad (zum Beispiel mit beruhigendem Lavendel- oder Rosenzusatz), machen Sie Spaziergänge, schauen Sie ins Grüne, machen Sie Meditation, Autogenes Training oder Yoga.

Manche Menschen fangen zu zittern an, weil sie sich bei einem Streit zu sehr aufregen und so in Rage sind, dass sie aus Wut zittern. Manchmal kann dies bei cholerischen Menschen auftreten. Im Extremfall ist auch hier ärztlicher Rat gefragt, sei es in Form von Medikamenten oder auch einer Therapie.

2 Meinungen

  1. Ich habe öfter Zittern im Auge, Dabei kommt es zu unkontrollierten Zucken des Augenlids. Häufig tritt es auf nach einer Nacht mit wenig Schlaf, also wenn ich ziemlich müde bin. Warum das so ist kann ich leider nicht sagen, ich habe auch noch nicht mit einem Arzt darüber gesprochen. Vielleicht könnt ihr mir da helfen oder habt eine Idee? Danke Martin.

  2. Das nenne ich mal einen sehr ausführlichen Artikel. Vielen Dank für die Infos, haben mir sehr geholfen.

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