Mehr Abwechslung in Sniper: Ghost Warrior 2

Eine der etwas untergegangenen Highlights der E3 Spielemesse in Los Angeles war Sniper: Ghost Warrior 2. Das mag auch daran liegen, dass City Interaktive, das Entwickler-Team, auf eine pompöse Inszenierung verzichtete und auch daran, dass das Genre eher in einer Nische lebt. Mit Video und Details zum kommenden Schleich-Spiel stellen wir euch ein Spiel aus der Action-Ecke vor, welches normalerweise nur bei der Single- oder der Multiplayer-Kampagne punktet. Sniper 2 wagt einen nicht ganz ungefährlichen Drahtseilakt.

Die Gefahr der Monotonie in Sniper: Ghost Warrior 2?

Keineswegs, zumindest verspricht uns das der Entwickler. Neben den Schleichbedürfnissen, sollen die Actionpassagen nicht zu kurz kommen. Der kooperative Mehrspieler-Modus erfordert zudem echtes Teamwork, wie man es bei den echten Scharfschützen kennt. Der Späher übermittelt die Feinddaten an den Scharfschützen und beliefert ihn mit zusätzlichen Informationen über die Distanz und Windeinwirkungen. Versagt einer, versagt das gesamte Team, hier sollte die Partnerwahl mit Bedacht vollführt werden.

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Sniper: Ghost Warrior 2 wird auf der aktuellen CryEngine 3 aufgebaut werden, was wiederum schöne Grafiken bieten dürfte. Die ersten Eindrücke von der Walkthrough-Demo bestätigen dies. Es handelt sich aber im Video um eine erste Tech-Demo, sprich die Grafik ist noch nicht final und kann sich ändern.

Singleplayer mit KI-Ersatz

Was dem Multiplayer durch die authentische Spielmechanik mit dem Späher positiv aufwertet, muss die Einzelspieler-Kampagne mit einer KI wett machen. Hier orientiert man sich an der Hilfsfunktion der KI aus Call of Duty zwangsweise. Im Multiplayer wird man die Spieler beim Duell zudem auffordern gewisse Missionen zu erfüllen. Sich aber irgendwo in die Ecke zu setzen und auf den Gegner zu warten – damit ist es nicht getan. Diese elementare Verbesserung der Aufgabenfunktion sollte Sniper: Ghost Warrior 2 deutlich interessanter werden lassen. Zur Kampagne selbst gibt es noch keine genaueren Informationen. Bis Anfang 2012 ist auch noch ein wenig Zeit.

Erstes Fazit

Es wurde fleißig dazu gelernt. Sniper 2 macht einen ersten guten Eindruck. Wie nach jeder Präsentation stellen sich aber noch ein paar wenige Fragen. Kann man im Singleplayer auch als Späher dem Scharfschützen die Anweisung geben und im Nachhinein in die Rolle des Scharfschützen umschalten? Wie steht es generell um die Reaktion der KI auf der eigenen und der gegnerischen Seite? Bisher war nicht viel zu sehen, was eher bestätigt, dass die künstliche Intelligenz dazu gelernt hätte. Eine erste offizielle Demo vielleicht noch in diesem Jahr sollte einige Antworten geben können.

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