Major League Baseball: Vorschau 2016 Teil 1

Major League Baseball: Vorschau 2016 Teil I











American League

Die Pittsburgh Pirates empfangen am Sonntag, den 3. April die San Louis Cardinals zum Auftaktspiel der Major League Baseball-Saison 2016. Noch am selben Tag kommt es zur Neuauflage der letztjährigen Finalserie, wenn die Titelverteidiger Kansas City Royals auf die New York Mets treffen. Was hat sich in den Ligen getan, wer sind die Favoriten in den einzelnen Divisionen? In Teil I beleuchten wir die American League, in Teil II folgt die National League.

American League East

Die Toronto Blue Jays waren im letzten Jahr offensiv kaum zu stoppen: Sie erzielten 127 Runs mehr als die Zweitplatzierten in dieser Statistik, die New York Yankees. Nach 22 Jahren zogen sie erstmalig wieder in die Playoffs ein, wo erst in der League Championship Series gegen den späteren World Series-Sieger Kansas City Schluss war. Auch in diesem Jahr sind die Blue Jays Favoriten auf den Divisionssieg: Zwar verloren sie mit David Price einen Starting Pitcher an die Red Sox, dafür ist Marcus Stroman wieder fit, der 2015 kaum spielte. Die anderen vier Teams in der AL East werden relativ gleichwertig eingeschätzt: Am ehesten trauen die Experten noch den Baltimore Orioles eine Überraschung zu, allerdings war die Form der Pitcher im Spring Training sehr durchwachsen. Tampa Bay, die New York Yankees und die Boston Red Sox werden nur Außenseiterchancen auf die Playoffs eingeräumt.

American League Central

Titelträger Kansas City Royals ist natürlich ein Favorit auf den erneuten Divisionssieg, obwohl die Cleveland Indians nach Ansicht der Fachleute nicht weit hinter den Royals einzuordnen sind. Kansas City kann auf eine ausgeprägte Kameradschaft im Tam verweisen, die Manager Ned Yost folgendermaßen beschreibt: „Wer sich mit einem unserer Spieler anlegt, legt sich mit dem ganzen Team an. Die Jungs passen aufeinander auf.“ Cleveland hofft auf Rückkehr von Left Fielder Michael Brantley, der nach seiner Schulter-OP zum Saisonstart wieder fit sein sollte. In den vergangenen zwei Spielzeiten erreichte Bradley ein Batting Average von .319 und hatte im letzten Jahr mehr Walks als Strikeouts. Bei den Minnesota Twins ist fraglich, ob das Pitching für höhere Ziele reichen wird: Im letzten Jahr kamen die Twins als Teams auf nur 1.046 Strikeouts – 361 weniger als die Indians, die die AL in dieser Kategorie anführten. Die Detroit Tigers und die Chicago White Sox werden unter „ferner liefen“ eingestuft.

American League West

Die AL West könnte eine der umkämpftesten Divisionen im Profi-Baseball werden. Als Favoriten gelten die Houston Astros, die 2015 nach sechs ganz schwachen Jahren wieder die Playoffs erreichten. Mit Cy-Young-Award-Gewinner Dallas Keuchel in der Rotation und AL-Rookie of the Year Carlos Correa im Infield wollen die Astros erneut angreifen. Beim letztjährigen Divisionssieger Texas Rangers sind Leistungsträger wie Adrian Beltre, Mitch Moreland und Prince Fielder mittlerweile über 30 und es stellt sich Frage, wieviel sie noch im Tank haben. Den Sprung in die Playoffs können auch Oakland Athletics schaffen, wenngleich das Team defensiv immer noch zu viele Fehler macht. Bei den Los Angeles Angels war dagegen im letzten Jahr die Offensive das Problem – nur Platz 27 beim Team Batting Average. Im Spring Training zumindest zeigten sich die Angels treffsicherer. Die Seattle Mariners haben, abgesehen von Felix Hernandez, das wohl schwächste Pitching der Division und werden dementsprechend nicht zu den Favoriten gezählt.


Bild: Thinkstock, 89957661, iStock, RBFried

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