Luca Di Fulvio: Der Junge, der Träume schenkte

Der Traum vom Glück in Fulvios Roman

Im New York der 20er Jahre treten zwei Personen in den Vordergrund des Romans „Der Junge, der Träume schenkte“: Natale und seine Mutter Cetta. Beide aus Süditalien stammend, suchen sie in den Irrungen und Wirrungen der Stadt ein neues und vor allem besseres zu Hause. Mit Erfolg? In der rauen Großstadtatmosphäre hat es niemand leicht. Träume lösen sich auf.
So wird auch die kleine Familie in die gnadenlose Realität zurück katapultiert. Denn in der „Lower East Side“ regiert kein Gesetz, höchstens das Gesetz der Straße. Skrupellose Gangs und ihre Machenschaften sind stets präsent. Der Traum vom Leben in den USA wird dadurch nahezu in ein spöttisches Licht gerückt. Doch trotzt aller Tristesse, hat Natale seinen ganz besonderen Glanz behalten. Einen Glanz, den er ausleben möchte.

Nichts für schwache Nerven

Der Roman von Luca Di Fulvio berührt. Der Leser wird auf eine ganz eigene Art und Weise unterhalten. Das Buch berührt und schockiert zugleich, lässt dennoch nie ab von einer mitreißenden Geschichte, die die Welt der 20er Jahre in New York in all seinen Details wieder gibt. Zarte Gemüter werden es an der ein oder anderen Stelle schwer haben. Action, Liebe und Brutalität wechseln sich ab und fesseln. Die Entwicklung eines Kindes in schlimmen Zeiten wird auf den knapp 800 Seiten schnell zur eigenen. Eine Familiengeschichte hautnah erleben: Luca Di Fulvio macht es möglich.

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Der italienische Schrifsteller Luca Di Fulvio wurde 1957 geboren und arbeitet als freier Schriftsteller. Vor seinem literarischen Schaffen studierte er in Rom Dramaturgie. Sein Repertoire ist groß: Er schreibt genau so Thriller, wie Geschichten für Kinder. Der Roman „Der Junge, der Träume schenkte“ ist Ende November 2011 im Verlag „Bastei-Lübbe“ als Taschenbuch erschienen. Das Werk umfasst 781 Seiten und wurde aus dem Italienischen übersetzt.

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