Lernschwierigkeiten? Wie Eltern helfen können

Nur wenige Kinder bewältigen ihren Lernstoff im Alleingang. Oft brauchen sie auch nach dem Grundschulalter noch familiäre Unterstützung, um die täglichen Anforderungen bewältigen zu können. Die gute Nachricht: Gemeinsam lernen kann und darf auch Spaß machen. Zwischen Erfolg und Misserfolg entscheidet oft ein Lachen.

Reise in die Vergangenheit

Sobald der eigene Nachwuchs in die Grundschule kommt, ändert sich einiges in der Familie. Die lieben Kleinen gehen vorwärts, während sich die Eltern mit einem Schlag in ihre eigene Kindheit zurückversetzt fühlen. Schulglocke, Klassenzimmer und Tafelkreide kann so manchem Erwachsenen ein mulmiges Gefühl bescheren. Genau hier bietet sich aber auch eine große Chance: Wer Schule aus der Erwachsenenperspektive wahrnimmt, kann unangenehme Erinnerungen verarbeiten und den Kindern ein echter Partner sein. Das ist auch der Startschuss für eine erfolgreiche Eltern-Kind-Schullaufbahn: Nehmen Sie teil am Lernalltag Ihres Kindes. Nicht allein die Erfolge zählen. Mindestens genauso wichtig ist der Weg dorthin. Und der darf ruhig Spaß machen. Wenn beim Lernen auch mal gelacht wird, wächst das kindliche Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Auch Schwierigkeiten sollten nicht überschätzt werden. Kinder haben durchaus das Talent, kreative Lösungswege zu finden. Sie darin zu unterstützen und eigenständiges Denken zu fördern, führt langfristig zu den größten Erfolgen. Dabei kann Sie das Internet unterstützen, zum Beispiel durch hilfreiche Lernspiele auf www.lernerfolg.de.

Das Verstehen fördern

Jedes Kind hat seine ganz besonderen Talente. Manche meistern spielend Deutsch, andere wiederum Mathe oder Englisch. Wenn das kleine Sprachgenie anfangs Probleme mit der Logik hat oder umgekehrt, gilt vor allem: nicht verzagen. Überlassen Sie das Erklären dem Kind. Beim Versuch, die Aufgabe den Eltern verständlich zu machen, wachsen viele Kinder über sich hinaus und verstehen zum ersten Mal selbst, worum es eigentlich geht. Die Aufmerksamkeit fördern Sie am besten, wenn Sie beim Lernen außerhalb der Schule für eine entspannte, angenehme Atmosphäre sorgen. Verkrampfte Schüler merken sich Dinge viel schwerer als lockere. Kleine Turnübungen zwischendurch fördern Durchblutung und Sauerstoffversorgung und helfen mit, den Lernstoff im Gedächtnis zu behalten. Diese Übungen, die eigentlich für Erwachsene gedacht sind, können als Anregung dienen. Fenster öffnen und Lüften gehört selbstverständlich mit dazu. Noch ein kleiner Tipp am Rande: Rechtshänder, die vor dem Vokabeln lernen die rechte Faust ballen und vor der Prüfung die linke, erzielen oft deutlich bessere Ergebnisse.

Vertrauen hilft

Eine gesunde Portion Selbstvertrauen gehört zum Lernerfolg unmittelbar dazu. Wenn das Kind unter Minderwertigkeitsgefühlen leidet, muss es dringend aufgebaut werden. Kritik verstärkt die Probleme, statt sie zu beheben. Wenn Sie Ihrem Kind etwas Gutes tun wollen, haben Sie Vertrauen in seine Fähigkeiten. Nur so kann es sich selbstbewusst seinen Herausforderungen stellen.

Bildrechte: Ilja Biletski (Fotolia)

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