Leckere Wintersalate aus dem eigenen Garten

Es geht doch nichts über einen bunten Salat. Hobbygärtner können ihn selbst im Winter mit Salaten aus dem eigenen Garten anreichern. Salate gibt es im Supermarkt das ganze Jahr. Auch jetzt im Winter. Doch den Weg in den Supermarkt können sich Hobbygärtner künftig sparen. Der eigene Garten ist ideal, um dort selbst Wintersalat anzubauen. Dieser wächst und gedeiht dort nämlich selbst dann noch, wenn es den anderen Pflanzen zu kalt ist.

Diese Salate wachsen im eigenen Garten

Selbst wenn die Temperaturen sinken und die Witterung schlecht wird: Im Gemüsebeet, da wächst noch etwas: Zichoriensalate wie Zuckerhut und Radicchio, Feldsalat, Endivien sowie Frisée – Grünzeug, das uns auch im Herbst und Winter das gewisse Etwas im Salat beschert. Hobbygärtner sollten Salatsorten nach der Frosthärte auswählen.

Die Salate werden in zwei Gruppen von Endivien unterteilt. Endivien besitzen eigentlich breite, ganzrandige Blätter – in Frankreich kennt man ihn eher als feinen Frisées, so die Fachjournalistin Dagmar Wolff aus Hamburg. Demnach sind bewährte Friséesorten „Eminence“, „Jolie“, „Große grüne Krause“ und „Wallonne“.

Endivien sind reich an gesunden Bitterstoffen, die einigen jedoch zu bitter schmecken. Viel milder sollen selbstbleichende Sorten wie „Diva“ oder „Golda“ sein. Ihre Blätter wölben sich nach oben und entziehen sich dadurch selbst Licht, so Wolff. Endivien wachsen besonders gut in humusreichem Boden, der wasserhaltend ist. Der Samen keimt am besten bei 18 bis 20 Grad. Die Pflanzen wachsen bei einem Abstand von 30 bis 40 Zentimetern besonders gut.

Feldsalat gibt es ganzjährig angeboten. Aber: „Feldsalat ist ein uralter frostharter Wintersalat“, sagt Wolff. Das heißt: Zum Gedeihen braucht er einen sonnigen, hellen Standort. Häufig sind die alten Sorten anfällig für Mehltau, neuere wie „Elan“, „Vit“, „Gala“ und „Jade“ sowie „Favor“ seien hingegen resistent.

„Beliebt ist Radicchio als farbiger Bestandteil von Mischsalaten, wegen seines intensiven Geschmacks besonders für den herbstlichen Salatteller“, sagt Wolff. Die Expertin rät dazu, die Salatblätter eine halbe Stunde vor dem Verzehr in lauwarmes Wasser zu legen. Dadurch verliert der Salat seinen bitteren Geschmack, wird sogar etwas milder. Ähnliche Ansprüche wie Endivien hat Radicchio. Allerdings sollte bei der Aussaat auf einen Abstand von 20 Zentimeter geachtet werden. Neben einem sonnigen Standort ist es wichtig, altgedüngten, humosen Boden zu haben.

Eine Abdeckung schützt vor tiefen Temperaturen

Claudia Heger vom Landesverband Braunschweig der Gartenfreunde empfiehlt für die Aussaat im eigenen Garten die Sorten „Indigo“ und „Palla Rossa 2“. „Seit Neuestem gibt es auch eine Varietät mit hellgelben, rot gefleckten Blättern, die den Namen ,Variegato di Castelfranco‘ trägt“, erklärt Heger. „Radicchio bildet sehr große grüne Köpfe aus. Verwendet werden die rot gefärbten Herzen des Salats, denn die äußeren Blätter sind zu hart zum Essen.“ Endivie und Radicchio sind bis minus fünf Grad frosthart. „Beide Arten können auch den Winter über an frostfreien Tagen geerntet werden.“ Um den Salat vor Minusgraden zu schützen, empfiehlt sich eine Abdeckung.

Foto: Thinkstock, iStock, taden

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