Leberentgiftung: So funktioniert Sie sicher und effektiv

Vor der Leber Entgiftung sollte man sich einmal bewusst machen, woher die ganzen Giftstoffe eigentlich kommen und warum sie sich dann gerade in der Leber absetzen. Die Gifte, die wir täglich aufnehmen stammen aus Lebensmittelzusätzen (E-Stoffe, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe etc.), Alkohol, Medikamenten und Drogen, Zigaretten, Autoabgasen in der Luft und Reinigungsmittel bzw. andere Chemikalien.

Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch Gifte, die direkt in unserem Körper gebildet werden, wenn beispielsweise die Verdauung nicht richtig funktioniert, wir krank sind oder wenn unser Körper eines der oben genannten „externen“ Gifte im Körper verarbeitet.

Warum muss die Leber entgiften?

Die Leber ist neben den Nieren eines der wichtigsten Organe beim Abtransport der Toxine. Sie schafft es ganz plastisch und einfach gesagt, die Gifte so zu „verpacken“, dass sie aufgenommen und im besten Fall vollständig abtransportiert werden.

Sie zersetzt sie in aktive Zwischenprodukte, die dann im besten Fall aus dem Körper geleitet werden, macht sie wasserlöslich, so dass die Gifte über die Nieren ausgespült werden, oder aber leitet sie in die Galle weiter, wodurch die Abbauprodukte unseren Körper dann über den Stuhlgang wieder verlassen.
Wer seiner Leber durch eine ungesunde Lebensweise der zwangsläufig durch Medikamente zu viel zumutet, riskiert eine Überlastung.

Folgen einer Leberentgiftung

Zwar kann das Organ ein Vielfaches der eigentlichen Belastung aushalten, aber der Abtransport funktioniert so immer schlechter. Folgen sind die folgenden Symptome und Krankheiten:

  • Appetitlosigkeit und/oder Erbrechen, Übelkeit
  • Verdauungsprobleme (Durchfall, Verstopfung, Fettstuhl)
  • Prämenstruelles Syndrom
  • Abgeschlagenheit, besonders nach der Nahrungsaufnahme
  • Kopfschmerzen
  • Allergien
  • Metallischer Geschmack auf der Zunge
  • Gelbsucht

Leber entgiften: Schritte zu einer besseren Gesundheit

Der erste Schritt ist in jedem Fall ein Vermeiden der oben genannten Auslöser: Alkohol, zu zucker- und fettreiche Nahrung, Konservierungsstoffe, Nikotin und Koffein sollten gänzlich vermieden werden, um die Leber vollkommen zu entlasten. Dann erfolgt eine Reinigung des Organs durch die Aufnahme folgender Nahrungsmittel:

  • Wasser (3 bis 4 Liter pro Tag)
  • Vitamine und Mineralstoffe (Obst und leicht gedämpftes Gemüse in Bioqualität)
  • Säfte aus Rote Beete, Sauerkraut und ab und an ein Gläschen Weizengrassaft
  • optional täglich zum Frühstück grünen Saft oder grünen Smoothie aus Gemüse und Obst
  • wenn möglich Verzicht auf gehärtete Fette (z.B. Margarine, oder Fette in Fertignahrungsmitteln und Süßigkeiten)
  • Aufnahme essentieller Fettsäuren (Leinsamen, Chiasamen, Sesam)

Da die meisten Fische sehr stark mit Schwermetallen belastet sind, sollte man es dabei nicht übertreiben. Besser ist es, die Nahrung für die Zeit der Entgiftung (und wenn möglich darüber hinaus) so aufzubauen, dass vegetarische Kost bevorzugt wird. Fleisch, Fisch und Eier sollten seltener auf dem Speiseplan stehen. Fettarme Varianten sind dabei zu bevorzugen.

Medikamente zum Leber entgiften

Wer die Leber dann noch weiter entgiften möchte, kann auf Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Medikamente zurückgreifen die dabei helfen können, die Entgiftung in die richtigen Bahnen zu leiten. Was für Sie geeignet ist, sollten Sie individuell mit Ihrem Hausarzt besprechen. Natürlich lohnt sich auch der Gang zum Heilpraktiker.

Möglich sind zum Beispiel:
Cleanse Smart, Liver Detox, Liver Cleansing, L-Glutamin, Kelp (zur Ausleitung von Schwermetallen), Goldrutentinktur (Anregung der Verdauung), L-Arginin (zur Ammoniakbindung), L-Cystein (unterstützt die gesamte Entgiftung), Leber Plex (Kompaktmittel), Oil Smart (essentielle Fettsäuren), Wermut (Anregung und Stärkung der Leber)

Foto: AGENTUR KRÖGER (Fotolia)

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6 Meinungen

  1. Kann nur aus Erfahrung sagen, dass eine Leberentgiftung von Zeit zu Zeit, dem eigenen Wohlbefinden auf Dauer sehr gut tut. Der eigene Körper dankt es dir und das sollte er jedem einzelnen auch Wert sein.

  2. Sari hat Recht aber vor allem dankt die Leber dir die Entgiftung

  3. Nette Anleitung, jedoch mit einem brachialem Fehler.
    Koffein ist ein Leberheilmittel und wird bei Zirrhose in höheren Dosen verabreicht, da es Leberzellen regeneriert. Es ist veralterter Humbug, dass Kaffee schädlich für die Leber sei, jedoch eher ungesund für Magen und Darm !!!

  4. Interessanter Artikel, allerdings ACHTUNGWasser ist sehr gesund und reinigend, ja entschlackend. Aber in einem Blog zu sagen, man solle 3-4 Liter Wasser zu sich nehmen ist Gefährlich! Es kommt auf die Grösse und Gewicht des Menschen an, ansonsten kann es Lebensgefährlich sein, denn man überfordert die Niere und spühlt alle lebensnotwendigen Elektrolyten aus.Eine Leberentgiftung ist sehr gut, vorallem im Frühling ist ein günstiger Zeitpunkt, um eine solche durchzuführen. Aber besprecht es mit einer Fachperson, den jeder hat einen anderen Körper und andere Bedürfnisse…Bezüglich Kaffee: Ja er ist gesund und gehört in gewisser Weise zu den Leberheilmittel (wegen des bitteren Geschmackes), aber währen einer Leberentgiftung, sollte man trotzdem darauf verzichten. Ein grund dafür ist der Koffein, da dieser Adrenalin und somit Stress in der Leber und dem Blutkreislauf auslöst. Zudem muss man noch sagen, dass selten jemand Kaffee so trinkt wie er gesund wäre. Milch und Zucker gehören nicht in eine Entgiftung, sowie Nespresso oder andere die in Aluminiumkapseln sind, sind voll von Giftstoffen!!

  5. Ein entgiftende Wirkung haben übrigens auch – Petersilie, – frischer Koriander und – Gemüsegurken(!) … vorausgesetzt sie sind nicht mit Pestiziten verseucht 😉

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