Keith Haring: Ein Leben im Zeichen der Graffiti Kunst

Im Jahre 1958 im US-Bundesstaat Pennsylvania geboren, zeigt Keith Haring schon zu Schulzeiten sein außergewöhnliches Talent für das Zeichnen von Comic-Figuren. Nach der High School nimmt er eine Ausbildung zum Grafikdesigner auf, die er aber nach nur wenigen Semestern abbricht. Ende der 80-er Jahre verschlägt es den Künstler nach New York. Ein durchaus reizvolles Pflaster für Kreative. Das findet der von Graffiti beeinflusste Haring ebenso und wirkt in zahlreichen Kunstprojekten mit.

Keith Haring drückt die Schulbank

Und da man bekanntlich nie auslernt, besucht er die School of Visual Arts. Bekannt wird Haring, als er sich einen besonderen Schauplatz für die Präsentation seiner Zeichnungen überlegt. Fortan nutzt er Werbetafeln der New Yorker U-Bahn als Leinwand. Mit weißer Kreide auf schwarzem Hintergrund. Die Wirkung ist groß, der Bekanntheitsgrad steigt immer weiter an. Von 1980 bis 1985 entstehen zum Teil an die 40 dieser sogenannten „Subway Drawings“ an nur einem einzigen Tag. Nach und nach begeistern sich mehr U-Bahn-Fahrgäste für diese außergewöhnliche Darstellungsart. Das Resultat: Die Bilder werden fortan farbig gestaltet und auch direkt auf Leinwände skizziert.
[youtube m3nbbGFEG2s]

Graffiti Kunst im Fokus der Pop Art

1982 wird zum Jahr des Keith Haring. Einzel- und Gruppenausstellungen in New York und direkte Aufträge von kunstbegeisterten Kunden folgen. Uhrenhersteller Swatch nutzt die Gunst der Stunde und beauftragt Haring, Uhren für das Unternehmen zu gestalten. Das Frühjahr 1986 bringt die Eröffnung eines Pop Shops in Soho. T-Shirts, Pins und vieles mehr gehen über die Ladentheke. Die Utensilien sind natürlich mit den berühmten Strichmännchen des Künstlers versehen. Der kommerzielle Erfolg dieser Pop Art sucht seinesgleichen.
Auch wenn kommerzielle Erfolge das Portemonnaie größer werden ließen, ist Keith Haring das nicht genug. Auch sozial will er ein Zeichen setzen. Seine Strichmännchen benutzt er, um beispielsweise Aufklärungskampagnen gegen Drogenmissbrauch ins Leben zu rufen. Auch innerhalb der AIDS-Aufklärung engagiert er sich. Besonders Kinder liegen ihm am Herzen. Doch leider wird Haring kein langes Leben zuteil. Er selbst erkrankt 1988 an der Immunschwächekrankheit AIDS und stirbt mit Anfang 30 im Februar 1990. Seine bunten Zeichnungen gibt es zwar nicht erst seit gestern, dennoch verlieren sie wohl nie an Popularität und Beliebtheit, die durch Sympathie und Coolness zu erklären sind.

  • Mehr zum Künstler gibt es hier.

4 Meinungen

  1. Hallo,ich male selber, und finde Harings Werke wirklich inspirierend!Es muss nicht immer der Traum Sonnenuntergang sein, sondern nur ein paar Männchen die mit einem eigenen Stil gemalt sind.So einfach ist das !Lukas

  2. Übersetzungsbüro Berlin

    Keith Haring Motive siet man wirkich sehr oft. Ich glaube die wenigsten wissen, dass es eigentlich Keith Haring Motive sind…

  3. Ein guter Artikel, der zeigt, dass Graffiti wirklich Kunst sein kann und nichts mit den U-Bahnschmierereien zu tun haben muss. Ein anderes gutes Beispiel hervorragender Graffiti Kunst ist das deutsche Künstlerduo Herakut.

  4. Hallo wir haben das thema gerade in kunst es ist sehr spannend und es macht spaß seine zeichnungen zu sehen und selbst mal nach zu zeichnen.!:D

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*