JunQ: Wissenschaftsmagazin für wissenschaftliche Versager

family: Arial,sans-serif“>JunQ ist das neue, etwas andere Wissenschaftsmagazin. JunQ steht für „Journal of unsolved Questions“. JunQ ist zwar englischsprachig, die Initiatoren und Verantwortlichen sitzen jedoch an den Universitäten in Mainz, Tübingen und Prag.

Welche Fragen sind noch ungelöst?

family: Arial,sans-serif“> Der geneigte Leser wird sich in diesem Kontext zunächst einmal fragen, was das denn für Fragen seien, die da als ungelöst angesehen werden. An der Stelle wird nicht so ganz klar, ob die Damen und Herren Wissenschaftler es mit ihrem Journal wirklich ernst meinen.

Täuschen weibliche Bonobo Affen ihren Orgasmus vor?

So stellten sich beispielsweise Wolter Seuntjens und Karolina Hansen von den Universitäten Amsterdam bzw. Jena die Frage, ob weibliche Bonobo Affen ihren Orgasmus nur vortäuschen.Oder warum manche Sprachen nicht zwischen den Farben Blau und Grün unterscheiden.

Das Mission Statement

Die Macher von Jung erklären hierzu in ihrem „mission statement“, dass es ihnen darum gehe, auch die wissenschaftlichen Arbeiten zu veröffentlichen, die kein, ein negatives oder ein unerwünschtes Ergebnis hatten. Damit wollten sie erreichen, dass in der Wissenschaft weniger manipuliert wird, vor allem wollen sie eine Plattform von Wissenschaftlern für Wissenschaftler schaffen, die aus den eigenen oder den Misserfolgen anderer lernen können und wollen. Es geht also auch um Transparenz.

Aus Fehlern lernen?

Die Idee ist neu und die Idee ist gut! Warum sollen nicht auch extrem schlaue Leute aus ihren eigenen oder aus den Fehlern anderer extrem schlauer Leute lernen? Wenn Wissenschaftler, wie es Usus ist, immer nur ihre Erfolge präsentieren, fallen möglicherweise viele wichtigen Ideen, Erfindungen und Entdeckungen unter den Tisch, weil einfach einer die Geduld verloren und seine Arbeiten in den Mülleimer geworfen hat.

Plattform für Misserfolge

Wenn es jetzt aber eine Plattform gibt, auf der Wissenschaftler ohne Scheu auch ihre Misserfolge veröffentlichen können und dürfen, dann stehen die Chancen gut, dass ein anderer schlauer Kopf eine entscheidende Eingebung oder Idee hat und aus dem Ganzen doch noch ein Erfolg oder eine wissenschaftliche Entdeckung wird.

Aber auch für wissenschaftlichen Laien ist JunQ eine interessante Sache. Zum einen können sie mal sehen, was für teilweise absurde Fragen sich so ein Wissenschaftler tagtäglich stellt und zum anderen, dass auch die Einsteins dieser Welt dumme Ideen haben und auch mal komplett versagen.

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