Italienische Männer: wollen wir uns wirklich von den Klischees verabschieden?

Schwarze Haare, dunkelbraune leuchtende Augen, ein insgesamt gepflegtes und ansprechendes Aussehen gepaart mit stilsicherer Kleidung und Sonnenbrille, das sind  italienische Männer wie wir sie kennen. Da verzeiht man auch schon mal den ein oder anderen grammatischen Fehler beim Sprechen. Sie versprechen in romantsicher Art Wärme und Geborgenheit im familiären Umfeld, doch nicht selten warten auf liebeshungrige Frauen böse Überraschungen in Sachen Beziehung auf sie.

Zwei berühmte italienische Männer

Terence Hill und Rudolph Valentino sind und waren italienische Männer, die unter besonderem Augenmerk der Damenwelt gelebt haben. Beide legten eine Karriere als Schauspieler hin. Rudolph Valentino, geboren am 6. Mai 1895 in Catellanta – Italien und Terence Hill, geboren am 29. März 1939 in Venedig, heißt bürgerlich Mario Girotti. Hill war nicht nur Schauspieler, sondern auch Filmproduzent, Drehbuchautor und Regisseur. Zuvor hatte er ein Studium der Literatur an der Universität zu Rom absolviert und drehte anschließend zahlreiche Filme mit Bud Spencer, wie zum Beispiel Die rechte und die linke Hand des Teufels, Zwei bärenstarke Typen oder Mein Name ist Nobody. Noch heute mit 70 Jahren schreibt man in der Presse über ihn, dass er die Frauen mit seinen ungewöhnlich blauen Augen verzaubert.

Valentino hingegen war der Star der Stummfilzeit. 1921 gewann er Weltruhm mit Der Scheich. Als Tänzer in New York gelangte er in die gehobene Gesellschaft. Trotzdem verübte er kleinere Delikte wie Diebstahl oder Erpressung, so dass er im Gefängnis landete. Nach seiner ersten Ehe mit Natascha Rambova wartete er bis zur Scheidung kein ganzes Jahr bis er erneut heiratete. Dadurch wurde er der Bigamie beschuldigt und landete wieder im Gefängnis. In der Öffenlichkeit als Sexsymbol angesehen, verschlimmerten sich die Probleme in seinem Privatleben. Seine zweite Frau will nicht in sein Haus ziehen, woraufhin er versucht sich das Leben zu nehmen.

Valentino und Hill, zwei italienische Männer, wie sie dem Klischee entsprechen, Frauenhelden und immer ein wenig Mafia im Hintergrund.

Auch außerhalb des Showgeschäftes sind Italiener die Männer, die von Mama verwöhnt werden, so dass „Mamma“ für sie immer die Beste sein wird. Sie scheinen außerdem mit einem Handy am Ohr geboren worden zu sein, damit sie immer und überall telefonieren können und möglichst lautstark.

Zudem sind sie auch heute noch überwiegend katholisch und man erkennt sie oftmals an ihren dicken Goldketten und teuren Sonnenbrillen – Es leben die Klischees!

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