iRiver Story HD: Der erste E-Reader mit direktem Zugriff auf die Google E-Book-Plattform

Noch letzte Woche den iRiver P8 Media Player frisch vorgestellt, legt das südkoreanische Unternehmen mit dem iRiver Story HD einen E-Reader, wahlweise auch als eReader geschrieben, nach. Nichts Besonderes denkt sich so manch einer an der Stelle, gibt es mit dem Amazon Kindle oder Barnes & Nobles Nook Color bereits gute E-Reader Produkte. Wozu also jetzt zum iRiver greifen?

Das iRiver Story HD und der Zugriff auf Googles E-Book Reservat

Von Anbeginn kann der iRiver auf eine größere Zahl an E-Books zugreifen, als dessen größte Konkurrenz, der Amazon Kindle. Über drei Millionen kostenlose Bücher bietet der Store, hinzu kommen Bücher gegen Geld, die allerdings derzeit nur für den amerikanischen Markt zugänglich sind. Der iRiver kann DRM-geschütztes Material öffnen, liest JPG, PNG, GIF und BMP. Selbst Office-Dateien von Windows sind kein Problem und können zur Anzeige verwendet werden. Der E-Reader lässt jedoch eine Suchfunktion vermissen, mit der der Leser innerhalb eines Dokuments nach Stichworten suchen kann.

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Technische Daten des koreanischen Gerätes

In der Bilddiagonale misst das Gerät 6 Zoll (15,24 cm) und bietet eine stattliche Auflösung von 1024 x 768 Pixel in 16 Grautönen. Geliefert wird das Gerät in einem schicken, simplen Naturkarton, dessen Braunton als farblicher Akzent an der Seite und bei den Tasten des iRiver Story HD wiederzufinden ist. Der wohlig-weiche Braunton und das Samtweiß des Gerätes harmonieren wunderbar und lassen es mit der schlichten Gesamtgestaltung hochwertig erscheinen. Die Taster fühlen sich dagegen billig an und lassen sich innerhalb der Einstanzung der einzelnen Taste bewegen. Auch so will der billige Plastikglanz nicht so recht dort hinpassen. Das Gerät wird standardmäßig mit W-LAN ausgeliefert und bietet Akkukapazität für 14000 Seitenwechsel, so sagt es iRiver. Knapp etwas mehr als die Hälfte dessen, was der Nook Color mit seinen 25000 Seitenwechseln schafft. Dank SD-Kartenslot lässt sich der Speicher auf bis zu 32 GB ausbauen. Ein Micro-USB-Anschluss lässt das nur minimal dickere iRiver Story HD, gegenüber dem Amazon Kindle, auch am PC zur Synchronisation anschließen. Unterhalb des Displays, welches in der Sonne bestens ablesbar ist, befinden sich neben der QWERTY-Tastatur (englisches Tastaturlayout) diverse Funktionstasten. Home, Back, Vorwärts- und Rückwärts, Enter und Options. Story HD und Kindle haben die gleiche Größe, der Bildschirm des Story HD fällt aber größer aus und verzichtet auf eine riesige Lücke zwischen Tastatur und Bildschirm. Im Gewicht stellt sich das Gerät mit 208 Gramm ebenfalls positiv dar (Kindle: 241 Gramm).

Preislich gibt es ab 150 Euro mit der WLAN-Version los und wird von NTP (New Tech Products) für den deutschen Handel vertrieben. Durch den Google E-Book Zugriff lässt sich über die kleinen Patzer hinwegsehen. Preislich ist das Gerät ein Spitzengerät. Wer Kein Kindle will und auf den Amazon E-Book Store verzichten kann oder will, der greift beherzt zum iRiver E-Book.

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2 Meinungen

  1. Diese hymnische Beschreibung des iRiver HD stellt leider nicht genügend deutlich heraus, dass dem deutschen Benutzer der Zugriff auf die vielen Google-eBooks gar nichts nützt. Von Deutschland aus ist er nämlich nicht möglich. Und die winzigen, schmalen Tasten des iRiver sind keine Tasten, sondern eine Zumutung. Bei längerer Benutzung werden sich vermutlich Schwielen an den Fingern bilden, was die Benutzung des Geräts dann hoffentlich erleichtert.

    Die Buchseiten bauen sich so auf, dass der Seitenspiegel links und rechts auch noch den letzten Millimeter des Displays nutzt was sehr ungemütlich wirkt. Außerdem verschwindet bei entsprechender Beleuchtung der ersten Buchstabe im Randschatten, den das erhöhte Gehäuse wirft.
    Schade, dass das Lesen dadurch zur Anstrengung wird.

  2. Ach ja, ergänzend will ich noch anmerken, dass der eReader nicht über WiFi / WLan-Verbindung verfügt und dass das integrierte Wörterbuch, wenn man es innerhalb eines Buchs aufruft, sich in winzigster, nicht veränderbarer Schriftgröße öffnet.
    Außerdem kann das Gerät sich die für ein Buch gewählte Schriftgröße nur merken, solange man nicht auf die Homepage zurückgekehrt ist. Da hat der Programmierer noch einiges zu tun.

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