Inside S04 ? Facettenreiche Nullnummer in Nürnberg

Das Spiel begann mit einem Weitschuss des Nürnbergers Kristiansen, der knapp am Schalker Gehäuse vorbei ging. In der Art ging es die ganze erste Halbzeit weiter. Auf Schalker Seite vergab Kevin Kuranyi gleich drei gute Chancen, den Führungstreffer zu erzielen. Am aussichtsreichen war ein Flugkopfball, bei dem er nicht den nötigen Druck hinter den Ball bekam. Die Nürnberger wollten durch Fernschüsse und Flanken zum Erfolg kommen. Entweder gingen die Bälle daneben, die stabile Schalker Defensive wehrten sie ab oder der starke Manuel Neuer parierte, bzw. pflügte sämtliche Bälle aus der Luft. Die beste Chance der Franken klärte Christian Pander in der 19. Minute vor dem einschussbereiten Robert Vittek.

Zumindest die ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit begann aus königsblauer Sicht sehr stark. Allerdings konnten beide Teams das spielerische Niveau der ersten Halbzeit nicht halten. Saenko scheiterte in der 61. Minute an Manuel Neuer. Das wars. In der 68. Minute kam Lincoln für Hamit Altintop. Wie auch in der Vorwoche blieb der etatmäßige Spielgestalter der Knappen blass. Bester Nürnberger war Andreas Wolf, der sehr präsent war und durch seine Zweikampfstärke sehr viel abräumte. In einer sehr konstanten Schalker Mannschaft gefiel neben Manuel Neuer auch Christian Pander. Kevin Kuranyi war sehr bemüht, hätte aber mindestens ein Tor machen müssen. Peter Lövenkrands war schon in der ersten Halbzeit unterirdisch schwach und hätte nicht erst in der 76. Minute ausgewechselt werden müssen.

Schalke gibt nach der ersten torlosen Partie dieser Saison die Tabellenspitze an Werder Bremen ab, die das eindeutig bessere Torverhältnis vorweisen können. Nächsten Sonntag steigt der Klassiker in der heimischen VeltinsArena. Danach heißt es noch eine Woche warten, dann dürfte die kommunikationsarme Phase der Schalker Spieler vorüber sein. Wenn es durch dieses Schweigegelübte zur deutschen Meisterschaft reicht, können die Spieler bis zum Saisonende die Klappe halten.

Glück auf.

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