In die Robinsonliste eintragen: So schützen Sie sich vor unerwünschter Werbung

Das Thema ist gerade ganz aktuell: Im Sommer 2012 ist der Datenschutz in aller Munde. Denn zeitgleich mit dem EM-Halbfinale hat eine Handvoll Abgeordneter der Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP eine Änderung des Melderechtsrahmengesetzes (MRRG) beschlossen, mit dem Adresshändler und Werbe-Industrie einfach an alle Daten herankommen, die die Einwohnermeldeämter von Ihnen gesammelt haben. Als ob nicht schon genug Werbemüll den Briefkasten verstopft – ob den virtuellen oder den echten an der Haustür!

Unerwünschte Werbung: Was kann man dagegen tun?

Zuerst die schlechten Nachrichten: Sollte das neue Gesetz tatsächlich Bestand haben, ist man gegenüber dem amtlichen Datenausverkauf machtlos. Und gegen wirklich unlautere Werbung kann man leider auch nichts unternehmen: Firmen im Internet oder mit Sitz im Ausland scheren sich im Regelfall einen feuchten Kehricht um Ihre Rechte und den deutschen Datenschutz.

Die gute Nachricht aber ist, dass Sie zumindest unerwünschte Werbung von seriösen Unternehmen verhindern können. Dafür gibt es die Robinsonliste, und sich dort zu registrieren ist so einfach wie nur irgendetwas. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in 5 Minuten Schluss machen mit all dem elenden Werbemüll!

In die Robinsonliste eintragen: So wird's gemacht!

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Registrierung: Schutzkonto erstellen

Als Erstes benötigen Sie ein so genanntes Schutzkonto, unter dem dann Ihre Wünsche verwaltet werden. In der Menüleiste links klicken Sie den Punkt „Schutzkonto erstellen“ an und füllen dort das Formular aus, tippen den Sicherheitscode ab, geben Ihre Zustimmung zur Datennutzung durch die Robinsonliste mit Klick in das Kästchen und schließen das Ganze mit Registrieren ab.

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Schutzkonto-Aktivierung

Als Bestätigung Ihrer Registrierung erhalten Sie eine Mail mit Ihren Login-Daten. Melden Sie sich damit an. Nun geht es an die eigentliche Arbeit.

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In die Robinsonliste eintragen: Werbung

Da nicht jeder auf jegliche Art der Werbung verzichten will, ist es möglich über die Robinsonliste ganz gezielt bestimmte Werbemittel zu sperren: ob unerwünschte postalische Werbung, die Belästigung durch Anrufe, Spam-Mails und Werbefaxe. Hierfür gibt es auf der Robinsonliste-Website die Menüpunkte „Post“, „Telefon“ und so weiter in der Leiste oben. Das Anlegen von Einträgen in den einzelnen Bereichen ist kinderleicht. Sehr praktisch ist, dass Sie bei Bedarf mehrere Post- und Mail-Adressen, Telefon- und Faxnummern angeben können.

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In die Robinsonliste eintragen per Brief

Weil nicht jeder die Registrierung bei der Robinsonliste per Internet machen will oder kann, gibt es natürlich ebenfalls die Möglichkeit das Ganze per Fax oder Post zu erledigen: Einfach einen Brief mit den entsprechenden Angaben (Postadresse, Telefonnummer) unterschrieben an den Robinsonliste-Verein senden: Deutsche Robinsonliste, c/o QUADRESS GmbH, Josef-Haumann-Str. 7a, 44866 Bochum.

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Tipps zu unerwünschter Werbung

Im Internet gibt es bei den Verbraucherzentralen und auf der Seite der Robinsonliste selbst noch jede Menge praktischer Tipps, wie Sie sich bei nervigen Anrufen oder anderer unerwünschter Werbung wehren können.So gibt es zusätzlich noch die Möglichkeit, das betreffende Unternehmen direkt anzuschreiben. Ein Musterschreiben, dem Werbeeinsatz Ihrer Daten zu widersprechen, gibt es bei der Verbraucherzentrale.

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