Hilfe, eine Krankschreibung für Mama!

Ist Frau erst einmal Mutter geworden und krank, wünscht sie sich die Zeit zurück, in der sie noch zum Arzt gehen und sich von ihrer Arbeit befeien lassen konnte. Einfach nur noch schlapp Zuhause ins Bett packen, vielleicht noch ein paar schlechte Fernsehserien oder Talkshows ertragen müssen, ein paar wirkungsvolle Pillen einwerfen und dann – nur warten, bis es besser geht. Als sei man als kranke Mutter nicht schon geplagt genug, gibt es da noch den Spezialfall: die stillende Mutter. Sie kann sich nicht nur nicht krank schreiben lassen, sondern auch keine Medikamente einnehmen – von ein paar homöopathischen Kügelchen oder den Medikamenten, die selbst Säuglingen im Notfall schon mal verabreicht werden dürfen, mal ganz abgesehen.

Hilfe von anderen annehmen
 
Besagte gebeutelte Mutter plagt im Normalfall selbst dann schon ein schlechtes Gewissen, wenn sie auch nur ein paar Nasentropfen nimmt oder andere leichte Mittelchen, deren Auswirkungen auf die Muttermilch nur unzureichend untersucht sind. Selbst die Beschwichtigung der Ärztin: „Ja, Nasentropfen sind in dem Fall okay, das ist ja alles lokal begrenzt“, macht da noch misstrauisch. Ein Patentrezept gibt es wohl kaum, nur den gut gemeinten Rat, alle Termine abzusagen, selbst den Geburtstag des Gatten und den der Freundin unter den Tisch fallen zu lassen und sich samt Kind ins Bett zu packen. Hilfreich ist sicher auch das Angebot der netten Nachbarin oder Freundin anzunehmen, mal zur Apotheke zu gehen oder das mehr oder minder anstrengende Kind mal für ein Stündchen zu beaufsichtigen. Von Fall zu Fall willkommen sind auch die Beaufsichtigungsangebote der Omas – falls vorhanden und vor Ort. In schlimmen Fällen, etwa, wenn der kinderbetreuende  Elternteil mal ins Krankenhaus muss, bieten übrigens auch die meisten Krankenkassen Haushaltshilfen an. Professionelle Hilfe gibt’s außerdem beim Familienservice. Ach ja, und dann ist da ja auch meist noch den Vater. Vielleicht hat der noch ein paar Tage Urlaub übrig oder der Arzt verordnet ihn quasi als Haushaltshilfe für die kranke Mutter und die Krankenkasse zahlt den unbezahlten Urlaub des Vaters – dieser Weg soll allerdings eine Menge Papierkram bedeuten… In diesem Sinne also: nur kein Stress!

3 Meinungen

  1. Mütter dürfen nicht krank sein! Ich habe zwei regnerische Wochenende-Tage hintereinander am Hockey-Spielfeldrand verbracht und meine Söhne angefeuert. Zwei Tage später, an meinem Geburtstag, war ich krank. Stirnhöhlenvereiterung. Trotzdem habe ich gebacken und den Gästen fleißig Prosecco nachgeschenkt. Am nächsten Tag: Kindergeburtstag mit 12 Zehnjährigen. Einen Tag durchatmen, schlafen, heiß baden, danach shoppen, dekorieren und vorkochen fürs große Osterbrunch, eine Million Mini-Oster-Päckchen schnüren…usw.

  2. Mütter dürfen nicht krank sein! Ich habe zwei regnerische Wochenende-Tage hintereinander am Hockey-Spielfeldrand verbracht und meine Söhne angefeuert. Zwei Tage später, an meinem Geburtstag, war ich krank. Stirnhöhlenvereiterung. Trotzdem habe ich gebacken und den Gästen fleißig Prosecco nachgeschenkt. Am nächsten Tag: Kindergeburtstag mit 12 Zehnjährigen. Einen Tag durchatmen, schlafen, heiß baden, danach shoppen, dekorieren und vorkochen fürs große Osterbrunch, eine Million Mini-Oster-Päckchen schnüren…usw.

  3. Mütter dürfen nicht krank sein! Ich habe zwei regnerische Wochenende-Tage hintereinander am Hockey-Spielfeldrand verbracht und meine Söhne angefeuert. Zwei Tage später, an meinem Geburtstag, war ich krank. Stirnhöhlenvereiterung. Trotzdem habe ich gebacken und den Gästen fleißig Prosecco nachgeschenkt. Am nächsten Tag: Kindergeburtstag mit 12 Zehnjährigen. Einen Tag durchatmen, schlafen, heiß baden, danach shoppen, dekorieren und vorkochen fürs große Osterbrunch, eine Million Mini-Oster-Päckchen schnüren…usw.

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