Heilfasten Plan für Anfänger

Heilfasten klingt esoterisch. In manchen Kreisen ist es das sicher auch. Aber es ist auch eine medizinische Methode, die von Ärzten empfohlen und begleitet wird. Der Unterschied zum schädlichen oder unnützen Heilfasten: Plan und Kontrolle. Zu seiner Entstehungszeit hatte der Begriff noch einen weniger unseriösen Klang.

Gesund durch Heilfasten: Plan aus Entlastung, Fastenzeit und Aufbauphase

Von der Ernährungskur nach Buchinger erhoffen sich Patienten eine Entschlackung ihres Körpers. Was nach Tag 4 der Kur den Körper verlässt, soll giftige Schwermetalle enthalten. Dass es dem Körper gut tut, für eine Zeit schädlicher Nahrung zu entsagen, ist klar. Präventivwirkungen könnten sich aber nur bei regelmäßigem Fasten einstellen.

Helfen soll es gegen:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Allergien
  • chronisch entzündliche Erkrankungen wie Arthritis
  • Übergewicht, erhöhte Zucker-, Blutfett oder Blutdruckwerte

Ein Arzt gehört fest zum Heilfasten Plan. Sie sollten die Kur ärztlich begleiten lassen. Es gibt unterschiedliche Methoden und Variationen. Manche erlauben etwa den Konsum von Obst, andere ausschließlich Flüssigkeiten. Auch zur „richtigen“ Dauer des Fastens gibt es verschiedene Meinungen.

Heilfasten Plan : Was wird benötigt?

  • Abführmittel, z.B. Glaubersalz
  • Wasser
  • Säfte
  • Tees
  • Brühen ohne Einlage

 

Heilfasten Plan : So wirds gemacht!

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Entlastungstage

Sie sollten zwei Tage einlegen, in denen Sie den Essumfang nach und nach einschränken. Fleisch ist strikt zu vermeiden. Am zweiten Tag sind nur noch Obst, Gemüse und Reis erlaubt.

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Beginn der Fastenzeit

Die Fastenzeit wird mit Abführmitteln eingeläutet. Es gibt weiche Abführmittel wie Apfelessig, Sauerkrautsaft oder Buttermilch, aber auch härtere Mittel. Für gewöhnlich wird Glaubersalz empfohlen. Wem leicht übel wird, sollte ohnehin zuerst auf leichte Mittel setzen und nur dann zu Glaubersalz greifen, wenn der Stuhlgang sich nicht anders einleiten lässt.

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Etwa ein bis drei gehäufte Teelöffel Glaubersalz kommen auf einen Viertelliter lauwarmes Wasser. Das Salz muss sich gut im Wasser auflösen. Nach frühestens einer halben Stunde beginnt es zu wirken. Der unangenehme Geschmack kann mit ein paar Tropfen Saft abgemildert werden.

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Fastentage

Es sind nur Wasser, Tees und Säfte erlaubt. Mindestens zwei Liter Wasser pro Tag und mittags eine Gemüsebrühe.

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Jeden zweiten Tag ist wieder Abführmittel anzuwenden.

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An jedem Tag sollte für etwas Bewegung, aber auch für Ruhe und Entspannung gesorgt werden.

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Aufbau nach der Fastenkur

Nur langsam darf der Körper wieder an Nahrung gewöhnt werden. Sie könnten mit wenig rohem, püriertem Obst oder Gemüse einsetzen. Jeden Tag kommt ein neues Nahrungsmittel hinzu.

Tipps und Hinweise

  • Sie dürfen in der Aufbauphase nicht gleich wieder voll zuschlagen. Umso schneller werden Sie zunehmen.
  • Je nach Methode sind auch Milch und Obst erlaubt.
  • Ebenso ist es von der Methode abhängig, wie lange das Fasten dauern soll. Manche setzen eine Woche an, manche zehn Tage.
  • Fasten ist ein kulturelles Phänomen. Die Fastenzeit gibt es noch im strengen Christentum. Für die muslimische Fastenzeit synonym geworden ist im deutschen Raum der Begriff Ramadan, der eigentlich den Monat des Fastens bezeichnet, in welchen das Fest des Fastens fällt – dem höchsten Feiertag im Islam.

Eine Meinung

  1. Hallo,
    zu Punkt 4 ist zu ergänzen, das es sich bei der Gemüsebrühe nicht um eine Brühe mir Gemüse handelt, sondern nur um das Kochwasser in dem Gemüse aufgekocht wurde.
    Es sollten beim abseihen keine Gemüsestücke oder Brei durchgedrückt werden.
    Es sollte also nur das Wasser (mit Gemüsegeschmack) getrunken werden.
    Als Alternative zum Glaubersalz würde ich Einläufe empfehlen.

    LG
    Manfred

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