Harry Thürk: Beliebter Krimiautor zwischen Europa und Asien

Der asiatische Kontinent hatte es ihm angetan: Ob als Journalist in Vietnam und Korea oder als Berater in China.

Harry Thürk ließ kaum eine Gelegenheit aus, zwischen Europa und Asien zu pendeln.

Harry Thürk – Ein Leben auf zwei Kontinenten

Die Erfahrungen, die der erfolgreiche Autor und Journalist auf seinen Reisen nach Asien sammelte, spiegeln sich vielfältigst in seinen Arbeiten wieder.

Unter seinen insgesamt 60 Büchern finden sich jedoch nicht nur Krimis, sondern auch zahlreiche Dokumentationen, Reportagen und sogar Kinderbücher.

Weiterhin schrieb er auch 15 Drehbücher, zudem hat es einer seiner Romane („Des Drachens grauer Atem“) geschafft, im Jahr 1979 von der DEFA verfilmt zu werden. Die Handlung seiner Werke findet sich meist im ostasiatischen Raum, oder auch in Oberschlesien wieder.

Das aktuelle politische Geschehen verarbeitete er erst in den letzten Jahren seines Lebens, in denen er sich mit dem wiedervereinten Deutschland und der Europäischen Union auseinandersetzte.

Harry Thürk – Ein großer Künstler der DDR

Obwohl es die Anzahl seiner Werke auf rund 9 Millionen bringt und seine Bücher in 13 Sprachen übersetzt wurden, war Harry Thürk Zeit seines Lebens umstritten. Während ihn die einen aufgrund seiner Freizügigkeit kritisierten, feierten die anderen seine realitätsnahen Beschreibungen.

Erstaunlicher Weise beschränkte sich seine Bekanntheit fast ausschließlich auf die DDR, in der er zum meistgelesenen Krimiautor der Nachkriegszeit avancierte, eine Popularität, die er im Westen nie erreichte.

Eine schwere Vergiftung, die er sich als Reporter im Korea-Krieg zuzog, sollte ihn später nicht nur ans Bett fesseln, sondern auch im Alter von 78 Jahren sein Leben beenden. Zu seinen erfolgreichsten Büchern zählen: „Die Stunde der toten Augen“, „Der Gaukler“ und die Dokumentation „Pearl Harbor“.

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