Gärten der Welt: Erholungspark in Marzahn

Als eine Art Pendant zum „Britzer Garten“ im westlichen Stadtkern Berlins wurde im Mai 1987 der heute sehr beliebte und bekannte Erholungspark „Gärten der Welt“ in Marzahn angelegt. Im Rahmen der 750-Jahr-Feier Berlins wurde der Garten auf einer Gartenschau als Geschenk an die Hauptstadt der damaligen DDR überreicht. Der Fall der Mauer zog dann Veränderungen mit sich: 1991 wurde die Berliner Gartenschau zum Erholungspark Marzahn umbenannt und erweitert.

Die „Gärten der Welt“

Seit Oktober des Jahres 2000 entstanden darin die „Gärten der Welt“. Der ausgebaute Park diente den 300.000 umliegenden Bewohnern der Siedlungen als Erholungslandschaft, welche dankbar von diesen angenommen und genutzt wurde. Doch nicht nur von Berlinern selbst wird diese Erholungsoase direkt in städtischem Plattenbaugebiet genutzt, denn der Park ist mittlerweile weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Vor allem durch den 2005 gebauten Chinesischen Garten, der als drittschönste Parkanlage Deutschlands ausgezeichnet wurde. Insgesamt besitzt die Weltstadt Berlin nun neun „Gärten der Welt“.

Mit seiner Größe von 27.000m² ist der chinesische Garten im Erholungspark eine der größten seiner Art in Europa und entstand in enger Zusammenarbeit mit Fachkräften aus Peking. Chinesische Fachleute planten das gesamte Projekt nicht nur mit der gewissen Liebe zum Detail, sondern auch die gesamten Materialien wie die speziell für den Tempelbau verwendeten Thai-Hu-Steine stammen komplett aus China. Das schafft eine Authentizität der Anlage, die den Besuchern allgegenwärtig ist.

Hecken Irrgarten und Pflaster Labyrinth

Das Abschreiten eines begehbaren Labyrinths wird oft als ein Symbol für verschlungene Lebenswege verstanden. Neben den Gärten der Welt sind der Hecken Irrgarten und das Pflaster-Labyrinth ein Highlight des Parks in Marzahn. Man braucht Geduld und ein wenig Geschick, um dort hindurch zur Mitte und von dort aus wieder hinaus zu gelangen. Dies schafft die Möglichkeit und Zeit, ein wenig über sein Leben zu meditieren und zu sich zu finden. Die Hecken Irrgärten wurden dem Vorbild von Hampton Court Palace im England des 17. Jahrhunderts nachempfunden.  Der  Landschaftsarchitekt Thomas Michael Bauermeister erstellte die Entwürfe des Pflaster-Labyrinths, welche klaren Bezug auf die gotische Kathedrale Notre-Dame-de-Chartres von 1230 in Frankreich nimmt.

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