G-Delight dank Kollagen und Hyaluronsäure?

In der Kosmetik sind Kollagen und Hyaluronsäure schlichtweg Wirkstoff-Klassiker, denn sie versprechen Spannkraft und Frische und somit eine jugendlich schöne Haut. Medical Beauty-Spezialisten unterfüttern mit Kollagen und Hyaluronsäure sogar Falten oder polstern Lippen auf (Lippenaugmentation). Über eine ganz andere Art der "Augmentation" bin ich bei meinen Recherchen zum Thema Intimchirurgie gestoßen. Es handelt sich um "G-Spot Augmentation". In den USA soll diese ärztliche Behandlung gerade von sich Reden machen. Ausgangsbasis ist eben besagter G-Spot (G-Punkt), der durch Einbringen von Fillern wie Kollagen oder Hyaluronsäure in den (vermuteten) G-Punkt für wunderbare Erlebnisse sorgen soll. Sie verstehen, es geht nicht mehr um Hautpflege, sondern um "G-Delight". Was ist dran? Informationsquellen gibt es bislang kaum. Auf Aussagen von angeblich begeisterten Frauen möchte ich mich auch nicht verlassen. Fachleute tun sich mit dem Thema ebenfalls schwer. Ein Experte hat mir jedoch Auskunft gegeben. Dr. Dimitrije Panfilov ist Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und sagt:

"G-Delight" kann man besser mit einem richtigen Vorspiel als mit der Hyaluronsäure vergrößern. Diese Augmentation ist sowieso sehr spekulativ. Man muss sich vorstellen, dass schließlich auch der Mund beim Vergrößern durch Fremdmaterial durchaus weniger Sensibilität hat. Aus diesen Gründen würden wir (mit "wir" sind die Mitglieder der DGÄPC gemeint) "G-Spot-Augmentations" ablehnen.

Merke: Kollagen und Hyaluronsäure sind aufgrund ihrer kosmetischen Eigenschaften prima zur Hautpflege und für Medical Beauty-Treatments, ein Turbo für mehr "G-Delight" sind sie wohl eher nicht.

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