Formel 1: Rückblick auf die Saison 2013

2013 war wieder einmal das Jahr des Sebastian Vettel. Der Deutsche gewann die 64. Formel-1-Weltmeisterschaft und holte damit seinen vierten WM-Titel in Folge. In Erinnerung bleiben wird aber nicht nur die dominante Vorstellung Vettels. Auch eine Reihe von Kuriositäten sorgte für ein unterhaltsames Formel-1-Jahr.

Vettel auf Schumachers Spuren

Wer hätte das gedacht? Sebastian Vettel befindet sich auf dem besten Weg, sein großes Vorbild in den Schatten zu stellen: Rekordweltmeister Michael Schumacher brachte es im Laufe seiner Karriere auf sieben WM-Titel – Vettel ist im zarten Alter von 26 Jahren bereits bei vier Weltmeisterschaften angelangt und könnte Schumacher eines Tages übertreffen. Zwei andere Rekorde Schuhmachers sind bereits passé: Schuhmachers 13 Saisonsiege waren bisher einzigartig in der Geschichte der Formel 1. Vettel machte ihm dieses Kunststück 2013 nach und gewann ebenso oft. Der Bestwert für hintereinander gewonnene Rennen in einer Saison lag bislang bei sieben Siegen und wurde ebenfalls von Schumacher aufgestellt. Hier konnte Vettel bereits vorbeiziehen, denn 2013 kam er bei neun aufeinanderfolgenden Rennen als Erster ins Ziel.

Kurioses aus der Saison 2013

Die abgelaufene Saison war reich an Kuriositäten und wird vielen allein deshalb noch lange Zeit in Erinnerung bleiben. Auch Vettel hatte seinen Anteil daran. In Malaysia missachtete er einen Teambefehl und zog trotz anderslautender Anordnung kurz vor Ende des Rennens noch an seinem Teamkollegen Mark Webber vorbei. Lewis Hamilton sorgte im gleichen Rennen ebenfalls für Verwunderung: Als er zum Reifenwechsel in die Box musste, steuerte er sein ehemaliges Team McLaren statt seinen aktuellen Arbeitgeber Mercedes an. Für Aufregung sorgten außerdem die geheimen Testfahrten von Mercedes in Barcelona und die Reifenplatzer in Silverstone.

Ausblick: personelle Veränderungen bei Ferrari und Red Bull

Zur kommenden Saison verstärkt Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen die Scuderia. 2007 gewann er mit den Italienern seinen bislang einzigen Titel, zuletzt fuhr er für Lotus. Gemeinsam mit Fernando Alonso soll er im nächsten Jahr die Jagd auf Sebastian Vettel und Red Bull eröffnen. Die Österreicher müssen hingegen künftig auf eine bewährte Kraft verzichten, denn Vettels Teamkollege Mark Webber beendete seine Formel-1-Karriere. Sein Nachfolger wird Torro-Rosso-Fahrer Daniel Ricciardo.

Foto: braverabbit – Fotolia

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