Forex Trading für Anfänger – leicht und verständlich erklärt

Forex Trading für Anfänger – leicht und verständlich erklärt

Es gibt unzählige Informationen im Internet über Forex Trading für Anfänger, die aber nicht für jeden Menschen leicht verständlich sind. Bevor es an den konkreten Handel geht, muss man also erst sehr viel herausfinden. Das ist mit einem großen Zeitaufwand und auch mit Frust verbunden. Warum Frust? Weil es frustrierend ist, wenn man sich als erwachsener Mensch bei nicht verstandenen Erklärungen so richtig dumm vorkommt. Forex Trading für Anfänger sollte deshalb gut verständlich erklärt werden, sodass man auch als Laie einen guten Start hat.

Forex ist der Handel mit Devisen. Um den Devisenmarkt dreht sich die internationale Finanzwelt. Geöffnet ist er von Montagmorgen bis Freitagabend rund um die Uhr. Es handelt sich dabei um den größten Markt weltweit, mit einem Handelsvolumen von ca. 5 Billionen USD täglich. Die Finanzinstrumente sind Währungspaare, die in einem Verhältnis zueinander stehen, also z.B. das Paar Euro und USD. Ein Kaufauftrag ist eine Buy-Order, die auch Long Position genannt wird. Im Fall vom Devisenpaar EUR/USD kauft man also Euro für USD. Um mehr USD zu erhalten, muss man darauf warten, dass der Euro in der Relation höher steigt als vor der getätigten Transaktion.

Der Handel mit Hebel und Margin

Durch den von den Forex Brokern angebotenen Hebel kann man auch als Anfänger mit einem kleinen Tradingkonto große Geldsummen bewegen. Hat man beispielsweise einen Hebel von 1:500, dann kann man damit das 500-fache vom Einsatz erwirtschaften. Margin bezieht sich auf eine Sicherheitsleistung, die zum Traden beim Broker hinterlegt wird. In der Regel handelt es sich dabei um eine Summe zwischen ein und fünf Prozent. Wenn ein Trader beispielsweise 1.000 Euro Kapital auf seinem Konto hat und 100 Euro mit einem 1:100 Hebel auf eine Call-Position in Hinsicht auf das Währungspaar EUR/USD eröffnet, dann werden damit 10.000 Euro bewegt. Sinkt der Euro durch ein unvorhergesehenes Ereignis über 10 %, dann würde im Prinzip der Verlust 1.000 Euro betragen, wenn es nicht zum Margin Call kommen würde. Wenn der Kurs noch weiter sinkt, dann schließen die Broker in der Regel automatisch die Position, da der Trader nicht mehr ausreichend Handelskapital zur Verfügung hat.

Der Forex Hebel ermöglicht zwar sehr gute Gewinnchancen, aber es besteht durchaus auch die Gefahr, dass man dabei alles verlieren kann. Als Anfänger sollte man sich deshalb unbedingt nicht nur auf die möglichen Profite konzentrieren, sondern auch auf das Verlustrisiko.

Was ist die Voraussetzung für profitable Trades?

Nur mit dem notwendigen Grundwissen über Forex Trading besteht die Hoffnung auf profitbringende Trades. Hierzu ist allerdings ein großer Zeitaufwand notwendig, da man erst einmal alles Wissenswerte über das Trading lernen und sich auch mit Chartanalysen beschäftigen muss. Wer hierzu keine Zeit oder Lust hat, kann allerdings auch einen Trading Roboter für sich handeln lassen. In diesem Fall wird der Aufwand von einer automatisierten Software übernommen. Es handelt sich dabei, um ein auf Handelssignalen basiertes Computerprogramm, welches Lösungen für profitable Trades vorschlägt. In der Regel folgt es den besten Trends, wodurch es zu höheren Gewinnmöglichkeiten kommt und das Verlustrisiko minimiert wird. Allerdings ist man auch bei einem Trading Roboter zumindest auf Grundkenntnisse angewiesen. Die Funktionalität sollte auf jeden Fall hinterfragt werden, damit man sich nicht komplett auf sie verlässt, auch haben Roboter überhaupt keine Zukunftsvisionen oder Vorstellungskräfte, um zukünftige Ereignisse voraussehen zu können.

Um erfolgreich traden zu können, sollte man sich als Anfänger an volatile Devisen halten, nur in Trendrichtungen traden und nicht dagegen, sowie auch die von den Brokern zur Verfügung gestellten Trading Tools ausnutzen. Zum Rest tragen dann die Erfahrungen bei. An einem Demo-Forex-Konto kann man beispielsweise schon sehr gut die ersten Erfahrungen beim Traden ohne Risiko sammeln, da mit virtuellem Geld getradet wird. Diese Testkonten sind ideal, um Handelsstrategien auszuprobieren und eine eigene Strategie zu testen. Wichtig ist allerdings, dass man sich erst einmal an erfolgreiche Strategien hält und nicht ständig neue Methoden erzwingen will. Alles braucht seine Zeit, aber je mehr Wissen über Forex vorhanden ist, desto größer sind auch die Chancen auf profitable Trades.

Wie viel Geld braucht man für ein Forex Konto?

Die Summe zum Forex Traden ist von den Umständen, der finanziellen Situation, sowie auch von der Risikobereitschaft abhängig, es gibt hierzu keine klare Formel. Allerdings sollte man nur so viel Geld in Trading investieren, wie man auch wirklich schmerzlos abschreiben kann, falls es zu Verlusten kommen sollte. Der Lebensstil darf also auf keinen Fall durch das Trading-Kapital beeinträchtigt werden. Hat man beispielsweise 3.000 Euro für ein Handelskonto gespart, dann kann man die Hälfte auf der Bank einzahlen und mit dem Rest ein Konto für Forex eröffnen. Dadurch geht man sicher, dass nicht das ganze Geld schnell wieder weg sein kann. Es ist ratsam, lieber erst einmal geringe Beträge zu erwirtschaften und zu sehen, wie sich das Kapital langsam vermehrt, als bei nur einem Trade alles auf einmal zu riskieren.

Anfänger müssen sich auf jeden Fall bewusst sein, dass nur die wenigsten neuen Händler ihr Geld langfristig vermehren können, weil sie viel zu ungeduldig sind und ihre eigenen Fähigkeiten im Trading komplett überschätzen. Auch in dieser Beziehung kann ein Demo Konto für Anfänger ratsam sein, um sich etwas näher mit dem Risikomanagement zu beschäftigen.
 
Bildquelle: Pixabay, 1905225, PIX1861

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